sicheres schloss gesucht

In diesem Bereich geht es um Schlagschlüssel/Bumpkeys

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Fentanyl

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Fentanyl »

mhmh hat geschrieben::)

Also ich denke, einen Geminy kann man ueberall montieren wenn nur der 'Hals' des Schluessels lang genug ist... Ob's schoen oder angemessen ist, ist was anderes :)
mh
So lang ist aber kein normaler Schlüsselschaft. Außerdem würde ich nie eine Geminy-Rosette an ne außentür machen - sowas zieht Einbrecher ja geradezu an, die sich dann notfalls den Weg durchs Fenster suchen, weil sie davon ausgehen, dass ja sicher hohe werte in dieser Wohnung vorzufinden sind.
Ne, mit dem Janus im CrNi-Gehäuse ist der Sicherheit hier sehr gut Genüge getan.

MfG; Fenta

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Retak
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Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Retak »

mhmh hat geschrieben:Schlagen schonmal probiert? Mit dem richtigen Rohling (wie man das beim Schlagen ja macht), haettest Du doch auch den Magnet an der richtigen Stelle?

Gruss,
mh
Ob der Magnet immer an der gleichen Stelle ist,weiss ich nicht,ich habe nur ein einziges Exemplar mit nur einem Schlüssel.Da das ein geschütztes System ist,bekommt man dafür auch keinen Rohling.

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Mr. Smith
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Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Mr. Smith »

Laut Aussage eines Gera-Vertreters kann sich der Magnetstift an der vierten oder fünften Position befinden. Gesehen habe ich bisher nur auf der fünften.

Eine Beschreibung des von Klaus Noch entwickelten pick- und schlagsicheren Zylinders gibt es hier:

http://www.semtechnologie.de/

Man kann ihn als GTV-Zylinder unter dem Namen "Argos" kaufen. Siehe hier.
Besser schweigen und als Narr erscheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.
-Abraham Lincoln

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kruemelmonster

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von kruemelmonster »

Fentanyl hat geschrieben:Um einen Protec zu picken bräuchte man doch so eine Art sehr dünnes Pick mit T-Spitze (hab sowas noch nie gesehen, warum eigentlich nicht?), oder? Ansonsten wird einem doch der Weg durch die vorderen Scheiben versperrt, wenn ich keinen Denkfehler mache. Dieses T-Pick müsste theoretisch so schmal sein, dass es zwischen zwei Scheiben platz hat, damit man es durch die verschiedenen Öffnungen manövrieren kann. Allerdings weiß ich nicht, ob das überhaupt möglich ist, wahrscheinlich sind die Abstände zwischen den Schweiben extrem gering.
Die Zwischenscheiben sind ca. 0.6 mm und 0.5 mm dick. Das Picken wie oben beschrieben wird durch das Disc Blocking System erschwert (ich bin mir fast sicher, verhindert). Sobald die "Spannscheibe" auf 90° steht, werden alle Scheiben in ihrer Postition arretiert und sind somit nicht mehr verschiebbar. Und solange die Spannscheibe nicht auf 90° steht, hat der Verriegelungsstift keine Bindung an den Scheiben. Zudem liegt der Schlüssel in einem "Käfig", so daß nur die geschnittenen Seiten Kontakt mit den Scheiben haben. Allein das macht das Hantieren mit Picktools extrem schwer. (Nähere Infos siehe die Artikel von Han Fey)

Abloy Protec ist nicht umsonst eines der besten verfügbaren Schließsysteme.

Um auf die Ursprungsfrage zu antworten:
Grundsätzlich anfällig für Schlagtechnik sind Schlösser, die auf einer zweigeteilten Säule basieren (also das klassiche Stiftmodell). Durch das Schlagen wird an der Teilung ein Spalt erzeugt. Mit dieser Technik nicht zu öffnen sind dagegen Systeme, die auf Scheiben/Sidebar-Techniken basieren. Dazu gehören natürlich die Drehscheibenschlösser (Abloy, DOM Diamant) und die neueren EVVA-Systeme (3KS und Dual, sowie die modularen Varianten von DPI und DPS) als auch Sidebar-Schlösser wie das Assa Twin (6000, V-10) oder Ikon Sperrwelle. Erwähnenswert sind auch die Medeco-Modelle, wobei die auf dem deutschen Markt selten sein dürften.
Sicher sind auch die von Klaus Noch entwickelten "Trap Pin"-Zylinder, die zudem Sicherheit gegen Picking bieten.
BKS Janus, Kabas und Kesos basieren zwar auf dem Prinzip der geteilten Stiftsäulen, retten sich allerdings (noch??) durch hohe Präzision, Bohrbilder (Stifte sitzen an wechselnden Positionen) und unterschiedliche Stiftformen (zumindest bei Kaba).

Grundsätzlich gehört jeder Zylinder hinter einen guten Schutzbeschlag mit Kernziehschutz. Damit sind Zylindertyp und Profil nicht gut zu erkennen (also ist der benötigte Schlagschlüsseltyp nicht sofort ersichtlich). Außerdem ist dann der Zieh- und Knackschutz des Zylinders nicht mehr so wichtig.

Viele Grüße
Stefan

EDIT: PS: Mein persönlicher Favorit ist nach dem Abloy Protec das EVVA Dual (12 Scheiben, modularer Aufbau, VdS B, angenehmer Schlüssel). :)

megarunner

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von megarunner »

Hallo krümelmonster,

der Evva Dual hat leider keine Scheiben, guckst du hier:

http://shop.faciliteam.de/static/evvadual.pdf

12 gefederte Sperrstifte und 2 Sperrschieber!

Aber mit dem Abloy Protec hast du recht. Der ist Superklasse; schließt butterweich und mit dem gehärteten Außenzylinder braucht er nicht mal ein Sicherheitsschließblech.
Gruß megarunner

kruemelmonster

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von kruemelmonster »

Schieber, Scheiben, Stifte, was auch immer ;)

Ich hab die "Sperrelemente" von 3KS und Dual Scheiben genannt, weil ich eine Verwechslung der Evva-"Sperrstifte" mit den normalen, zweigeteilten (Abus, Keso, Dom, ...)-Stiften vermeiden wollte.

Viele Grüße
Stefan

PS1: Wenn ich auch pingelig sein darf ;) - Du meintest sicher Schutzbeschlag, nicht Schließblech, oder?
PS2: Ich würde trotzdem einen Schutzbeschlag davormachen - wär doch schade, wenn er verkratzt, oder?

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Retak
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Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Retak »

Einen Schutzbeschlag brauchst Du auf jeden Fall,da dieser auch die Schlosstasche stabilisieren sowie das Einsteckschloss gegen Anbohren,Freilegen,Herausbrechen etc.schützen muss.Ohne Schutzbeschlag kann schon ein starker Druck mit der Hand gegen die obere Ecke der Tür reichen,dass die Schlosstasche ausreisst.Dann ist die Tür zwar kaputt aber offen,egal was für ein Zylinder eingebaut wurde.Neben unzulänglichen(Einbohr-)Bändern ist das Einsteckschloss bei normalen Türen ohnehin(auch mit Schutzbeschlag)meist der schwächste Punkt.

megarunner

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von megarunner »

Hi Retak,
leider kann ich keinen Schutzbeschlag montieren, (krümel, du hattest natürlich Recht mit dem Schutzbeschlag), da es sich um eine Kunststofftür (mit Stahleinlage) handelt mit einem sehr schmalen Schloss drinnen, da die Tür (mehrere) Glaseinlagen hat und dort kaum Platz ist. Ich habe das prüfen lassen; würde ich einen Beschlag anschrauben, würden die Schrauben durch das Schloss gehen und damit wäre dieses hinüber.

Retak, du schreibst: "Ohne Schutzbeschlag kann schon ein starker Druck mit der Hand gegen die obere Ecke der Tür reichen, dass die Schlosstasche ausreisst."

Ich verstehe nicht ganz, wie ein Schutzbeschlag vor dem Zylinder helfen soll, das dabei die Schlosstasche ausreisst. Wenn die Tür von sich aus nicht stabil genug ist, disem Druck standzuhalten, wie kann dann ein auf die Tür geschraubter Beschlag davor schützen? :confused:
Gruß megarunner

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Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Retak »

Der Schutzbeschlag ist ja nicht nur vor demZylinder,sondern deckt die Schlosstasche über ihre gesamte Länge hinaus ab(sollte er zumindest),und wirkt somit stabilisierend,da er nicht mit der Tür sondern dem inneren Schild verschraubt ist.Bei deiner Kunststofftür verhindert allerdings die Stahleinlage das Herausbrechen des Schlosses.Was die Stahleinlage(die ja nicht gehärtet ist)nicht verhindert,ist das Anbohren des Einsteckschlosses.Es gibt auch diese Türen Schutzbeschläge,die aber natürlich teurer sind,als die Standardausführung,der Hersteller edr Tür oder ein Schlüsseldienst kann da sicher weiterhelfen.

Froschmann Rehl

Re: sicheres schloss gesucht

Beitrag von Froschmann Rehl »

Moin!

Wie sieht's denn mit meinem EP10 von Abus aus? Oder sollte ich mich schon mal Auf Besuch einstellen? ;-)

Grüße,

Rehlein

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