Stefans EVVA MCS Fred

[stefan-1]

Die Frage war ja mit dem innen steckenden Schlüssel. Und ein innen steckender, berechtigter Schlüssel, kann mit dem Blechle in Abzugsstellung gedreht werden. Dann kann man ohne NGF von außen mit einem ebenfalls berechtigten Schlüssel sperren.

Wobei in der Praxis mit Schutzbeschlägen (KZS) man eher von innen einen außen steckenden Schlüssel in die gewünschte Position bringen kann. Also liebe Eltern, wenn euer Nachwuchs euch eingesperrt hat und dann zum Spielen gegangen ist, so könnt ihr euch "befreien".

S.

[stefan-1]

So, meine MCS-Familie hat Zuwachs bekommen!

distiller hat sich von seinem "alten" MCS getrennt, nachdem er vom Preis für die Nachbestellung eines gleichsperrenden Zweitzylinders, sagen wir mal so, überwältigt war.

Erste Generation, noch mit den schräg eingeschnittenen Kerben für die mechanische Kodierung.

Die Sicherungskarte in Gold, im Text auf der Rückseite auch so bezeichnet: "Betrachten Sie die Goldene Sicherungskarte als Dokument und verwahren Sie sie an sicherem Ort." ("Goldene" groß geschrieben!).

Auf der Rückseite der Reide die Schließungsnummer, darüber "MAGNET-CODE-SYSTEM", darunter "GESETZLICH GESCHÜTZT".

Fotos bald. Auf den Fotos werdet ihr auch sehen, wie die Magnetpillen damals fixiert wurden.

Eine irritierende Eigenschaft ist, dass es keine eindeutige Rast in Abzugstellung gibt. Evtl. hilft dieser Hinweis beim Herausfinden der genaueren Version?

S.

[stefan-1]

Pictures anyone?

EVVA MCS, erste(?) Generation.

Copyright ich, Nutzung hier im Forum und im Wiki geht klar.

Links, rechts, unten refer to the european way of mounting euro profile cylinders...

Oiso, doa san di Buidln:

Beidseitig neben jeder Pille sind die "Spuren" der Werkzeuge zu erkennen. Pille rein und dann vorsichtig pressen:

EVVA_MCS_Gen1_Key_links.png

EVVA_MCS_Gen1_Key_rechts.png

Hier sieht man den größeren Einschnitt, in welchen die Kugel eintaucht, um den Schlüssel festzuhalten. Nur in Abzugstellung kann sie nach unten ausweichen. Bei genauem Hinsehen erkennt man auch, dass die Fläche, in die die Magnete eingelassen sind, etwas tiefer liegt als die Stege des Profils:

EVVA_MCS_Gen1_Key_unten.png

Passfoto, wegen des Schattens nicht biometrietauglich

EVVA_MCS_Gen1_Zyl_Front.png

S.

[stefan-1]

Hier die zugehörige Karte, das ist im übrigen nicht die Nummer

Die Karte weist zwei interessante Sicherheitsmerkmale auf, man erkennt das erste im Bild recht gut. Metallpigmente in der goldenen Farbe, die Reflexion ist anders als die diffuse Streuung des Kunststoffs. Echtes Gold?

Das zweite Merkmal ist eine optische Tiefe, der schwarze Druck scheint über dem Hintergrund zu schweben. Man sieht es, wenn man die Karte bewegt. Der Kartenhersteller "Austria Card" war damals im Besitz der Nationalbank und hat Bankkarten hergestellt, speziell die damaligen "Eurocheque"-Karten. Premiumqualität...

EVVA_MCS_Gen1_Sicherungskarte.png

Und weil es so schön ist, nochmal das Zitat aus dem Text auf der Rückseite: "Betrachten Sie die Goldene Sicherungskarte als Dokument und verwahren Sie sie an sicherem Ort." (ein großes G!). Hat jemand Prospekte von damals? Firmenschriften? Ist da Gold drin? Ich vergehe vor Neugier...

S.

[fripa10]

"Damals" klingt so furchtbar fern. Ich habe noch ein Prospekt für diese MCS-Baureihe, besteht aus normalen Hochglanzpapier mit viiiiiieeeeel Dunkelgrün und keinem Gold.

Nach den goldenen Karten kamen gelbe und dann die aktuellen in weiß-hellblau.

[rondeLoro]

Von der gelben Version kann ich eine zum Vergleich anbieten:

MCS_SC.JPG

[stefan-1]

Ach mei... Meine mißverständliche Art halt... Ob aus damaligen Prospekten, insbesondere denen für Händler, und anderen Unterlagen hervorgeht, ob Gold in den Sicherungskarten verarbeitet wurde?

Das Teil sieht jedenfalls so aus, als ob es Auric Goldfinger auch gefallen könnte

S.

[rondeLoro]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da tatsächlich Gold verarbeitet wurde. Wäre unnötig teuer. WISSEN tu ichs aber nicht.

[mhmh]

Natürlich ist alles Gold, was glänzt!

[fripa10]

Meine Visa Card sieht auch so gold aus, aber man kann es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, daß dort auch nur ein Krümelchen Gold drin ist.