Bilder zur Bildung
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- Retak
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Re: Bilder zur Bildung
Hier mal ein kurioses Möbelschloss mit zwei Riegeln. Diese werden über Umlenkhebel von einer senkrecht verlaufenden Schubstange, in welche der Schlüssel eingreift, bewegt. Das Ganze ist sozusagen der "Ur- Urahn" der heutigen Mehrfachverriegelungen. Gebaut hat das gute Stück ein Pariser Schlosser namens Huby Fils, der sich mit einem Stempel im Schloss verewigt hat. Ist bestimmt schon über 100 Jahre her.
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- andreasschmunzel
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Re: Bilder zur Bildung
Ah, du hast die ersteigert Ich hatte die Auktion verpasst.
Sieht wirklich gut aus, so als Möbelschloss, man braucht offenbar nur einen Mittenbruch im Schlüsselbart.
Ist also eine sehr stabile Kindersicherung.
Für Ur- Urahn aber schon ziemlich Modern.
Ich habe solche Mehrfachverriegelungen an Türen schon in gotischer Ausführung gesehen.
Das währ dann der Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur- Urahn?
Sieht wirklich gut aus, so als Möbelschloss, man braucht offenbar nur einen Mittenbruch im Schlüsselbart.
Ist also eine sehr stabile Kindersicherung.
Für Ur- Urahn aber schon ziemlich Modern.
Ich habe solche Mehrfachverriegelungen an Türen schon in gotischer Ausführung gesehen.
Das währ dann der Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur- Urahn?
- Retak
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Re: Bilder zur Bildung
Ich kenne diese Technik von diesen mittelalterlichen Zunftladen und "Schatzkisten". Die haben ja rundum angeordnete Fallen, die auch über so eine zentrale, vom Schlüssel bewegte Schubstange betätigt wurden. Das war natürlich schon einige Jahrhunderte früher.
Bei diesen Möbelschlössern find ich bemerkenswert, was man damals für einen Aufwand getrieben hat, nur um einen Schrank/Schreibtisch zu verschliessen und das noch nicht mal ansatzweise sicher (da schliesst jeder Schlüssel mit einem ausreichend tiefen Einschnitt im Bart).
Bei diesen Möbelschlössern find ich bemerkenswert, was man damals für einen Aufwand getrieben hat, nur um einen Schrank/Schreibtisch zu verschliessen und das noch nicht mal ansatzweise sicher (da schliesst jeder Schlüssel mit einem ausreichend tiefen Einschnitt im Bart).
Re: Bilder zur Bildung
Die alten Truhen: haben die auch Umlenkungen? Oder werden da "einfach" alle Riegel bzw. Fallen auf Zug über je eine Stange an einer Scheibe oder Sternrad betätigt?
S.
S.
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- Christian
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Re: Bilder zur Bildung
früher, als die Welt noch in Ordnung war, hat man die Möbel auch für viele Jahrzehnte gebaut, so das diese über Generationen benutzt wurden ... heut ist "üblich" das man alles nach wenigen Jahren auf den Sperrmüll wirft und sich alles neu holt ... und zur Not halten die Teile aus billigen Plaste die wenigen Jahre der "Nutzungszeit", und Schlösser haben die neueren Möbel ja au h noch kaum noch, selbst diese Drehstangenschlösser mit der sogenannten " IC-Schliessung" sieht man kaum noch in "Neumöbeln" ...Retak hat geschrieben: .... Bei diesen Möbelschlössern find ich bemerkenswert, was man damals für einen Aufwand getrieben hat, nur um einen Schrank/Schreibtisch zu verschliessen ... .
... ja unsere "Wegwerfgesellschaft" ...
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Re: Bilder zur Bildung
Jaja, auch ich bin auf die Billigschiene bei Möbeln gehüpft. Bei meinem PC-Tisch habe ich nur 12er-Stangen aus A2 und die labbrigen 18er Siebdruckplatten für den Aufsatz benutzt.
Statt sich zu verwinden oder zu brechen, wie es jedes gute Möbelstück aus dem Laden tut, kippt er oder man schiebt ihn rum, wenn man ihn oben an den Stangen packt...
Möbelschlösser: damit spart man sich die aufwendigen Drehstangen-Verschlüsse, eine einfache Führung reicht... Ja ich weiß, Kuchenblech und so, unter 100 Euro kriegt man halt nix gescheites...
S.
Statt sich zu verwinden oder zu brechen, wie es jedes gute Möbelstück aus dem Laden tut, kippt er oder man schiebt ihn rum, wenn man ihn oben an den Stangen packt...
Möbelschlösser: damit spart man sich die aufwendigen Drehstangen-Verschlüsse, eine einfache Führung reicht... Ja ich weiß, Kuchenblech und so, unter 100 Euro kriegt man halt nix gescheites...
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- Retak
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Re: Bilder zur Bildung
Yale Vorhängeschloss um 1900. Der Bügel ist fest mit dem Kern verbunden. Ist der Kern durch Einstecken des Schlüssels entsperrt, kann man ihn zusammen mit dem Bügel gegen die Kraft einer Feder so weit nach oben ziehen, dass der Bügel frei wird und zur Seite gedreht werden kann.
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- Christian
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Re: Bilder zur Bildung
muss man dann auch den Bügel stück rausziehen, also das der Kern "eintaucht" so das der Zapfen am Bügelende frei wird, oder ist er so gemacht das es ausreicht den Bügel seitlich wegzudrehen so das man das Schloss ab oder dran machen kann ...
wie schon in der "Liste der ..." erwähnt kann man dummerweise den Bügel zum spannen benutzen, aber aufgrund des Baujahres sei diese ungünstige Konstruktion verziehen ...
... wo hast das Schloss überhaupt her, Retak, hast etwa auf öbey.com dich "rumgetrieben" ?
wie schon in der "Liste der ..." erwähnt kann man dummerweise den Bügel zum spannen benutzen, aber aufgrund des Baujahres sei diese ungünstige Konstruktion verziehen ...
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- Retak
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Re: Bilder zur Bildung
Ja, das ist aus der Bucht, aber solche Sachen sind selten. Das dürfte eines der ersten Vorhängeschlösser mit Zylinder sein.
Den Bügel kann man erst wegdrehen, wenn man ihn (gegen die Kraft eine recht strammen Feder) ein Stück herausgezogen hat, zum Spannen muss man daher ziemlich fest am Bügel ziehen. Die Fluchtabweichung der Bohrungen von Kern und Gehäuse ist sehr gering, ich vermute mal, dass Kern und Gehäuse gemeinsam gebohrt wurden. Die Stifte binden alle gleichzeitig, aber keiner richtig, es gibt kaum Rückmeldung. Die Stifte haben auch feine Rillen (sieht aus wie ein feines Gewinde), weshalb sie sich nur bei ganz wenig Spannung bewegen lassen. Man hat also bei der Konstruktion hinsichtlich Manipulation durchaus nachgedacht. Diese Uraltschlösser, auch die mit Hebelzuhaltungen, zB. die bekannten "Pfannkuchen", sind durchaus nicht zu verachten.
So kam es dann, dass dieses alte Vorhängeschloss länger brauchte als der DOM "S"(icherheits) Zylinder.
Den Bügel kann man erst wegdrehen, wenn man ihn (gegen die Kraft eine recht strammen Feder) ein Stück herausgezogen hat, zum Spannen muss man daher ziemlich fest am Bügel ziehen. Die Fluchtabweichung der Bohrungen von Kern und Gehäuse ist sehr gering, ich vermute mal, dass Kern und Gehäuse gemeinsam gebohrt wurden. Die Stifte binden alle gleichzeitig, aber keiner richtig, es gibt kaum Rückmeldung. Die Stifte haben auch feine Rillen (sieht aus wie ein feines Gewinde), weshalb sie sich nur bei ganz wenig Spannung bewegen lassen. Man hat also bei der Konstruktion hinsichtlich Manipulation durchaus nachgedacht. Diese Uraltschlösser, auch die mit Hebelzuhaltungen, zB. die bekannten "Pfannkuchen", sind durchaus nicht zu verachten.
So kam es dann, dass dieses alte Vorhängeschloss länger brauchte als der DOM "S"(icherheits) Zylinder.
Re: Bilder zur Bildung
Wäre mal eine Idee... Auch relativ (RELATIV!) leicht herzustellen... In die Gehäusebohrungen feine Gewinde schneiden.
Rundgewinde, Flachgewinde oder normal? (Verschleiß, Hakeln im Normalgebrauch, Pickerschwernis...).
Wirkung gegen Schlagschlüssel?
S.
Rundgewinde, Flachgewinde oder normal? (Verschleiß, Hakeln im Normalgebrauch, Pickerschwernis...).
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S.
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