Kaufberatung - gegen Vandalismus sichere Lösung

[AndreaS]

Hallo!

Ich habe hier nun schon einiges gelesen weil ich ein "sicheres" Schloss suche. Wichtig für mich ist auch, dass es gegen Vandalismus sicher ist (Sekundenkleber+Co).

Schutzziel ist Vandalismus und möglichst lange/laute Bearbeitungsdauer.

Derzeit denke ich an zwei mögliche Lösungen:

- DOM Protector: das Außenteil sieht leicht abschlagbar und somit hinsichtlich Vandalismus anfällig aus

- GEMINY ES1-Schutzbeschlag und ein EVVA-MCS Schließzylinder: Wobei wenn man den Schutzbeschlag offen hat, es so wie ich gesehen habe keinen Ziehschutz mehr gibt.


Was ist Eure Meinung dazu, gibt es bessere Lösungen (den Preis möchte ich nicht diskutieren)?

[stefan-1]

Den 3KS gibt es mit der Option KZS. Den MCS nicht. Für die meisten Fälle reicht der 3KS, evtl. auch ICS oder gar EPS. Erst recht wenn ein Geminy davorsitzt.

Wie ist deine Tür ungefähr ausgestattet? Zusatzschlösser? Querriegel? Bandsicherung/Hintergreifhaken?

Türblatt Massivholz/Sperrholz mit Stahlplatte(n)? Schließbleche/-kästen mit Mauerankern befestigt?

EMA?

Hauptschloss: Einstemmschloss mit Manganplatte (Bohrschutz), Sperrfalle, selbstverriegelnd ohne Panikfunktion. Innen statt Drücker ein Drehknauf (gegen Angeln). Gibt auch Schlösser, die haben einen "Relocker" wenn der Zylinder gezogen wird... Und angeblich Zylinder, denen die Nase blockiert, wenn der Kern sich verflüchtigt...

Zusatzschloss: entweder Querriegel oder so ein Berliner Obst. Mit PZ und auch nochmal Geminy drüber.

Zwei gleichschließende PZ und zwei gleichschließende Geminy.

Fenster hast du aber schon mit Panzerglas usw.? Weil: Leuten, denen ein Geminy nicht reicht, denen steigen die bösen Jungs auch mal mit der Steckleiter in den zweiten oder dritten Stock nach...

S.

[AndreaS]

>Den 3KS gibt es mit der Option KZS. Den MCS nicht. Für die meisten Fälle reicht der 3KS, evtl. auch ICS oder gar EPS. Erst recht wenn ein Geminy davorsitzt.

Habe ich das richtig gesehen, dass das Geminy keinen zusätzlichen Ziehschutz beim Zylinder hat?


>Wie ist deine Tür ungefähr ausgestattet? Zusatzschlösser? Querriegel? Bandsicherung/Hintergreifhaken?

Zusatzschlösser hat sie keine, aber eine Reihe von Hintergreifhaken, Bänder sind noch zusätzlich gesichert


>Türblatt Massivholz/Sperrholz mit Stahlplatte(n)? Schließbleche/-kästen mit Mauerankern befestigt?

Das Türblatt ist aus Stahlrahmen/Stahlblechen, sollte mit Kleinkaliber schusssicher sein (nicht zertifiziert) - mir geht es nur um den Einbruchschutz.

>Hauptschloss: Einstemmschloss mit Manganplatte (Bohrschutz), Sperrfalle, selbstverriegelnd ohne Panikfunktion. Innen statt Drücker ein Drehknauf (gegen Angeln). Gibt auch Schlösser, die haben einen "Relocker" wenn der Zylinder gezogen >wird... Und angeblich Zylinder, denen die Nase blockiert, wenn der Kern sich verflüchtigt...

Ich versperre immer (auch von Innen mit dem Schlüssel) , da hilft der Drücker auch nichts.

>Zusatzschloss: entweder Querriegel oder so ein Berliner Obst. Mit PZ und auch nochmal Geminy drüber.

>Zwei gleich schließende PZ und zwei gleichschließende Geminy.

Das ist nachträglich etwas schwer zu verbauen, glaube aber die Basistür ist schon recht sicher. Über das Schloss habe ich mir anfänglich leider zu wenig Gedanken gemacht, ein zweites Schloss würde die Zeit nochmals verdoppeln, das hätte schon was.

>Fenster hast du aber schon mit Panzerglas usw.? Weil: Leuten, denen ein Geminy nicht reicht, denen steigen die bösen Jungs auch mal mit der Steckleiter in den zweiten oder dritten Stock nach...

nein noch nicht, da Haus mit Denkmalschutz. Die Fenster sind Kastenfenster, vielleicht mache ich die Innenflügel noch mit Panzerglas. Bin da noch am Prüfen ob die Alarmanlage nicht ausreicht.

[stefan-1]

Habe ich das richtig gesehen, dass das Geminy keinen zusätzlichen Ziehschutz beim Zylinder hat?

Kein Kernziehschutz. Wenn der Geminy offen ist, hat man Vollzugriff auf den Kern von vorne.

Zusatzschlösser hat sie keine, aber eine Reihe von Hintergreifhaken, Bänder sind noch zusätzlich gesichert
...
Das Türblatt ist aus Stahlrahmen/Stahlblechen, sollte mit Kleinkaliber schusssicher sein (nicht zertifiziert) - mir geht es nur um den Einbruchschutz.
...
Ich versperre immer (auch von Innen mit dem Schlüssel) , da hilft der Drücker auch nichts.

>Zusatzschloss: entweder Querriegel oder so ein Berliner Obst. Mit PZ und auch nochmal Geminy drüber.
>Zwei gleich schließende PZ und zwei gleichschließende Geminy.

Das ist nachträglich etwas schwer zu verbauen, glaube aber die Basistür ist schon recht sicher. Über das Schloss habe ich mir anfänglich leider zu wenig Gedanken gemacht, ein zweites Schloss würde die Zeit nochmals verdoppeln, das hätte schon was.

Also ist die Schloss-Seite noch das Problem. PZ-Loch in die Tür, Obst dran, einen Geminy davor. Und auch da evtl. innen zwischen Schlosskasten und Tür noch eine Bohrschutzplatte. Und richtig, zwei Geminy aufmachen ist aufwendiger. Zwei Mann mit zwei Flex gleichzeitig... Oder gleich die Lanze... Kopple mal einen Hitzemelder in der Tür mit der EMA...

>Fenster hast du aber schon mit Panzerglas usw.? Weil: Leuten, denen ein Geminy nicht reicht, denen steigen die bösen Jungs auch mal mit der Steckleiter in den zweiten oder dritten Stock nach...

nein noch nicht, da Haus mit Denkmalschutz. Die Fenster sind Kastenfenster, vielleicht mache ich die Innenflügel noch mit Panzerglas. Bin da noch am Prüfen ob die Alarmanlage nicht ausreicht.

Bilde mir da was ein... von innen eine Art Panzerglas-Tür vor die Fensteröffnungen. Wenn die Einbrecher die Scheiben eindrücken/-schlagen, ist da eine andersartige "Scheibe". Und dann dauert es seeeehr lange. Und von außen kaum zu erkennen.

S.

[Christian]

... einmal Urlaub in England machen, und dort schönes CHUBB-SCHLOSS kaufen, oder übers Netz, beim Bartschlüssel kann man nicht ganz so viel "Unfug" mit Sekundenkleber anstellen ....

- DOM Protector: das Außenteil sieht leicht abschlagbar und somit hinsichtlich Vandalismus anfällig aus

... der soll laut Hersteller aber recht guten Einbruchschutz haben, und für diese elektronischen Doppelknaufzylinder gibt es sogar DRUM-Beschläge die das Abschlagen verhindern sollen ... (ich kenne diese aber nur aus dem Inzernötz )

... Und angeblich Zylinder, denen die Nase blockiert, wenn der Kern sich verflüchtigt...

... würd' mich auch interessieren wer so etwas baut ...

Fenster hast du aber schon mit Panzerglas usw.?

... würde hinter die Fenster dann doch direkt eine 50cm dicke Stahlbetonwand machen, und Wachpersonal die mit Maschinengewehr auf die Einbrecher warten die sich dann duch den Stahlbeton arbeiten .... sicher ist sicher
(sorry für den Dummen Scherz, ich befürchte das dieses ein "Lieblingsthread" so mancher "Kollegen" hier wird ...)

[AndreaS]

- DOM Protector: das Außenteil sieht leicht abschlagbar und somit hinsichtlich Vandalismus anfällig aus

... der soll laut Hersteller aber recht guten Einbruchschutz haben, und für diese elektronischen Doppelknaufzylinder gibt es sogar DRUM-Beschläge die das Abschlagen verhindern sollen ... (ich kenne diese aber nur aus dem Inzernötz )

Den Einbruchschutz glaube ich sofort, aber Schutz gegen Vandalismus?
Wenn ich mir das so ansehe (auch in der Montageanleitung) und dann mit dem langen Hebel - ein Schlag mit dem Vorschlaghammer und dann war's das mit dem tollen Lesegerät und die Probleme beginnen...


Wie man überhaupt auf die Idee kommt die Elektronik inkl. Akku außen anzubringen verstehe ich überhaupt nicht. Da kann ich die Leseantenne hingeben, der Rest müsste mE aber Innen sein...

Das habe ich gefunden http://www.rehbein-sicherheit.de/elektr ... -2091.html
Vom Komfort wäre der meine erste Wahl, da man da wunderbar beispielsweise der Putzfrau auch einen Chip geben könnte und die dann nur zu "ihren" Zeiten Zutritt hätte. Aber reicht da nicht ein dezenter Schlag auf die Leseseite und alles ist hin?

[AndreaS]

Habe ich das richtig gesehen, dass das Geminy keinen zusätzlichen Ziehschutz beim Zylinder hat?

Kein Kernziehschutz. Wenn der Geminy offen ist, hat man Vollzugriff auf den Kern von vorne.

Wie lange braucht man um einen Geminy aufzumachen? Und ist der ES1-Beschlag leichter zu knacken als die anderen Modelle? Einen Kernziehschutz in den Geminy einzubauen wäre auch keine große Sache gewesen, wieso die drauf verzichten ist mir unverständlich.

[Christian]

Wie man überhaupt auf die Idee kommt die Elektronik inkl. Akku außen anzubringen verstehe ich überhaupt nicht. Da kann ich die Leseantenne hingeben, der Rest müsste mE aber Innen sein...

... vermutlich wollte man die Batterie außen haben damit man sie gegen eine volle ausstatten kann ... und die Lesenantenne erklärt sich ja von selbst . . .
aber meiner Persönlichen Meinung nach hat der Gebrauch von elektronischen Dingen bei der Zutrittskontrolle schon viele Vorteile, finde aber die am Markt üblichen Lösungen in Profilzylinderbauweise einen "technischen Irrweg" . . .
#17mmProblem ... auch bei der Elektronik halten die Hersteller, Verarbeiter und Kunden an diesem 17mm Loch fest ... (kann ich nicht verstehen)

für so eine Tür die in Bereichen angebracht ist, würd ich mir überlegen ob es nicht sinnvoll wäre ein Selbstverriegelndes Schloss mit elektrischer Öffnung einzubauen, und diese dann per Funkfernbedienung oder gut verteckter Transponder-Lese-Einrichtung zu entriegeln ... und falls kein 2. Eingang dann ein Notschloß, das man dann mit einem angenieteten Blindschild verdeckt, dieses dann noch mit einem Mirkoschalter über eine Alarmanlage gekoppelt ... so würde selbst der Versuch dieses Notschloss mit Sekundenkleber zuzukleben ein Alarm auslösen ...
also mit viel Phantasie kann man schon gut was machen, natürlich wäre ein Löwengraben rund ums Haus besser, um nicht zu ernsthaft zu sein

[stefan-1]

Die Idee mit der "Sollbohrstelle unter EMA-Überwachung" ist prima!

Einstemmschlösser mit "elektrisch" - per Strom wird der Drücker einseitig (andere Seite Panikfunktion) eingekuppelt. Beispiel

Gibt es da nicht sogar eine Konstruktion, bei der ein selbstverriegelndes Einstemmschloss (von innen mittels Drücker zu öffnen) mit einem elektromotorischen Türöffner betätigt wird? Wenn ich die Bilder richtig erinnere, hat das die normale Hilfsfalle zur Auslösung und einen weiteren Fühler im Riegel, der vom Türöffner zuerst gedrückt wird, den Riegel freigibt so dass der Türöffner diesen reindrücken kann. Von der Antenne (so man sie im Türblatt will) und möglichen Sensoren für EMA-Zwecke abgesehen ist die Elektrik im Rahmen (Schließblech) untergebracht, die eigentliche Entriegelung erfordert kein Kabel zum Türblatt.

Mit einem Schlüssel kann man immer aufsperren.

Löwen... Tsts... So einer macht doch mehr Eindruck...

S.

[Kermit]

Super, das GEMINY ES1 hat mich jetzt endlich wieder erinnert an den alten Schlossschutz von Ticket-Automaten. Jetzt weiß ich auch, wie das hieß: Es wurde dann wohl "Drumm-Schloss" genannt, ich habe immer "Drom-Schloss" verstanden und mich gewundert, warum ich online nichts darüber gefunden habe. Die Monteure/Service-Techiker wusste aber selber nicht, wie man das schreibt...
Allerdings enthielt die Spezialversion für die Ticket-Automaten wohl auch noch eine elektrische Komponente. Bei Stromausfall ließ es sich nicht jedenfalls nicht mehr entsperren.
So einen Geminy ES1 Schutzbeschlag habe ich auch schon mal gesehen an Geschäftsräumen. Hat mal wer versucht so einen Beschlag zu picken? Es müsste ja im Prinzip ein spitzer Gegenstand (Nadel) dazu reichen, um die 10 Stifte/Ringe zu setzen. Überlege mir allein deshalb mal so einen Beschlag zuzulegen: Hat mich schon immer gereizt, aber ich kann mich ja schlecht an fremden Türen vergnügen