Abdruckkissen aus Filmen und Serien

[Mister Q]

Damals gab es bei der Bahn das Problem des Nachgießens. Die (meisten) Bahnhofschließfächer hatte der Täter einen Abdruck vom Schlüssel genommen um sich später Zugang zum Schließfach zu verschaffen. Die Schließfächer vom Kölner Hbf sind besser. Da wirft der Automat eine "Karte" für die spätere Abholung des Gepäckes heraus.

Tja, wenn sich Onkel Adi bei RTL hinstellt, und das an Schließfächern vorführt...
Der Umsatz ist aber sicher nach diesem Fernsehbericht kurzfristig gestiegen.

[Retak]

Das ausgerechnet mit Bahnhofsschliessfächern vorzuführen, ist allerdings auch, gelinde gesagt, etwas unsensibel. Damit bringt man gewisse Leute ja geradezu auf dumme Gedanken. Nicht ohne Grund ist es bei Banken ja schon immer so, dass man zum Öffnen eines Schliessfaches eine extra Freischaltung oder zwei Schlüssel braucht von denen man nur einen in die Hände bekommt.

[Mister Q]

Aus Gusseisen kannst Du aber kein Präzisionsteil, wie einen Zylinderschlüssel, giessen. Der müsste anschliessend auf Maß gefräst werden. Eisenguss geht nur bei Buntbartschlüsseln bzw. Rohlingen ähnlicher Größe, die dann nachbearbeitet werden.

Aus "Gusseisen "macht man das ja auch nicht.

Als ich das Schlüsselkopiersysthem anfang der 90'ger Jahre entwickelt habe, dachte ich auch an den Nachguß mit festen Materialien.
Es funktioniert, aber das Equipment das dafür nötig ist, wird sich kaum ein Privatmann anschaffen. (ca.10.000 € )
Ich glaube nicht, das es eine Methode giebt, die ich in den letzten 20 Jahren nicht ausprobiert habe.
Die diversen Möglichkeiten zeige ich in Lehrgängen, zum Beispiel beim LKA .

[Schlosser]

Tja, wenn sich Onkel Adi bei RTL hinstellt, und das an Schließfächern vorführt...
Der Umsatz ist aber sicher nach diesem Fernsehbericht kurzfristig gestiegen.

So weit ich mich grob erinnern kann, war Onkel Adi in dem Beitrag nicht dabei. Der Reporter selbst hat den Schlüssel nach gemacht und den Bahnsprecher damit konfrontiert. Evtl. habe ich den "Folgebeitrag" gesehen...

Ich würde Onkel Adi keinen Vorwurf machen, da die Teilnehmer einer TV Sendung im Vorfeld nicht immer wissen, WIE der Beitrag letztendlich gesendet wird. Durch Weglassen bzw. Hinzufügen von Details oder Betonung auf ene bestimmte Aktion im Beitrag kann man sehr schnell die Aufmerksamkei des Zuschauer in die "andere" Richtung lenekn. Meistens merken die Teilnehmer das erst, wenn der Beitrag bereits gesendet wurden. Es gibt da etliche Beiträge, wie Hypnose, Zauberei usw. wo einfach die Inhalte "verdreht" dargestellt werden, um die Einschaltquoten zu erhöhen...

[Schlosser]

Als ich das Schlüsselkopiersysthem anfang der 90'ger Jahre entwickelt habe, dachte ich auch an den Nachguß mit festen Materialien.
Es funktioniert, aber das Equipment das dafür nötig ist, wird sich kaum ein Privatmann anschaffen. (ca.10.000 € )
Ich glaube nicht, das es eine Methode giebt, die ich in den letzten 20 Jahren nicht ausprobiert habe.
Die diversen Möglichkeiten zeige ich in Lehrgängen, zum Beispiel beim LKA .

Es ist schon erstaunlich, welche Methoden es gibt, einen Nachschlüssel anzufertigen. Die Glocke kann ich mir gut vorstellen, daß ein Schlüsseldienst diese einsetzt. Beim Gießen allerdings grübel ich als "Außenstehender" für welches Einsatzgebiet so etwas verwendet wird. Für einen "geheimen" bzw. "spurenlosen" Zugang könnte ich nir das eher vorstellen. Oder gibt es dafür weitere Einsatzgebiete?

[Retak]

Auf das Gusseisen kam ich wegen der 1500°C.
Entwickelt wurde die Giesstechnik mal aus kriminellen Absichten heraus, hauptsächlich wohl zum Zwecke der Spionage. Ähnlich war das ja mit dem Sputnik, dessen Erfinder war ein Kaufhauseinbrecher. Diverse Öffnungsmethoden sind vermutlich von Kriminellen entwickelt worden, das ist halt ein ewiges Wettrüsten zwischen Shlossherstellern und Einbrechern...
Ich hab irgendwo aber auch einen alten aus Bronze nachgegossenen Zylinderschlüssel, der ist aus Bulgarien oder Rumänien und ist durchaus zum regulären Gebrauch geeignet (ich such den mal und mache ein Foto). Das Verfahren wurde also, in Zeiten des Mangels, scheinbar auch von Giessereien zu Herstellung normaler Schlüsselduplikate oder Rohlinge benutzt.

[Christian]

... . Da wirft der Automat eine "Karte" für die spätere Abholung des Gepäckes heraus.

... es gibt halt Bereiche wo die elektronischen Systeme besser geeignet sind, gerade wenn die Zugangsberechtigung durch viele Hände geht, da ist ein Doppelbartschlüssel mit "starrer" Codierung einfach im Nachteil ...
Auch wenn es nicht heißt das diese Karten vielleicht auch irgendwie "fälschbar" sind, vielleicht hat man hier auch nicht alles richtig gemacht, und es sind nur simple Magnetstreifen die jeder Trottel kopieren kann ... ähnlich wie bei den DAL-Packstationen, wo man bezüglich der Karte alles falsch gemacht hat was man falsch machen kann, die Karten kann man sich sogar erstellen ohne das man die Originalkarte braucht ...

... ansonsten sind diese Doppelbartschlüssel in den Bahnhöfen echt toll, die haben total viele Zuhaltungen mehr als so mancher "Heimtresor", und da die auch noch den Dorn haben lassen die sich auch nicht mit dem "MagicKey" nachsperren, also gespart hat man zumindest bei der Auswahl der Schlösser nicht ...
Mal gesponnen, wir wären noch in Jahrzehnten wo die elektronischen Systeme noch nicht so weit entwickelt wären, währe bei den Bahnhofschliesfächern irgend eine mechanische umcodierbarkeit eine Verbesserung, oder irgend ein "Steckzylindersystem" welches dann zusätzlich die Türe blockiert ... zumindest könnte man sicher diese Sicherheitslücke auch rein mechanisch lösen ...

[Schlosser]

Auch wenn es nicht heißt das diese Karten vielleicht auch irgendwie "fälschbar" sind, vielleicht hat man hier auch nicht alles richtig gemacht, und es sind nur simple Magnetstreifen die jeder Trottel kopieren kann ... ähnlich wie bei den DAL-Packstationen, wo man bezüglich der Karte alles falsch gemacht hat was man falsch machen kann, die Karten kann man sich sogar erstellen ohne das man die Originalkarte braucht ...

Wenn ich überlege, steht auf der Karte ein Zeitstempel und die Nr vom Behälter drauf. Ein Magnetstreifen hat der auch. Der könnte dem MCS gefährlich werden. Ist aber richtig, der Magnetstreifen könnte ebenfalls manipuliert werden. Die Haftungsgrenze beim Schließfach liegt bei ca. 250 Euro, was ich in Köln Hbf gesehen habe. Den nutze ich hin und wieder.

... ansonsten sind diese Doppelbartschlüssel in den Bahnhöfen echt toll, die haben total viele Zuhaltungen mehr als so mancher "Heimtresor", und da die auch noch den Dorn haben lassen die sich auch nicht mit dem "MagicKey" nachsperren, also gespart hat man zumindest bei der Auswahl der Schlösser nicht ...

Der Magic Key ist auch ne feine Sache. Den habe ich bei der Wendt Hausmesse gesehen.

[stefan-1]

Eisen? Erwähnte ich die Zahnprothesen-Legierung nicht? Die hat ein oder zwei hundertstel Abweichung vom Wachsmodell. Wenn man also die Wachsschlüssel mit einer wiederverwendbaren Form genau genug herstellt, kann man Metallschlüssel in Serie machen.

Und da habe ich gerade ein Datenblatt für so ein Metallpulver am Schirm... So ein krasser Sch...! Die EOSINT M270 druckt in CoCrMo (CobaltChrome MP1) mit 20 bis 50 µm Genauigkeit 5,1 cm³ pro Stunde. Die Maschine ist kein Laborprototyp, die ist am Markt... Das Material taugt für - wtf - Einspritzdüsen (Quelle: VDI)! Die gedruckten Teile kann man bis ca. 1000 °C verwenden...

Da kann man nur noch spekulieren, wann "Schlüsselcharlie" dort shoppen geht. Muss ja keine Superlegierung sein, aber man kann dem Kunden ja alles anbieten, Messing, Neusilber, Edelstahl, aber eben auch Titan und Superlegierungen...

S.

[mhmh]

Der M&C Holländer verkauft Diamanten-besetzte Schmuckschlüssel für xxx.xxx EUR...