Wohin mit dem Panzerriegel?

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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naturelle
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von naturelle »

Ah, ich verstehe. Du meinst, man nimmt den Fuß nur als Hilfsmittel, um überhaupt einen Ansatzpunkt für das Werkzeug zu bekommen, und das verhindert man natürlich besser, wenn der Querriegel unterhalb des "normalen" Schlosses sitzt. Gut. Sieht man halt, daß ich kein professioneller Einbrecher bin (und es auch nicht werden will), weil ich auf diese Idee nicht gekommen bin :D
Wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, wieso man mit Panzerriegel überhaupt noch ein Brechwerkzeug einstemmen will. Der Panzerriegel ist stabiler als das normale Schloß, man muss ja auch den überwinden, insofern ist es doch schlußendlich vollkommen egal, wo er sitzt.
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StullenAndy
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von StullenAndy »

Letztendlich ist es egal, ob du den Riegel oberhalb oder unterhalb des eigentlichen Schlosses anbaust. Der Täter sieht das zusätzliche Schloss und sucht sich in der Regel die nächste(einfachere) Tür. Zudem müsste er mehr hebeln und Krach machen und das Ganze dauert länger. Ich habe schon viele aufgebrochene Türen gesehen, aber nur sehr wenige mit einem Zusatzriegel oder Zusatzschloss. Hauptsache der Rest passt dazu, eine Riegel an einer Sperrholztür hilft nicht wirklich und bei einer Wohnungstür mit Glaseinsatz im Mehrparteienhaus kann man sich den Riegel auch sparen.


Andy

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Mister Q
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von Mister Q »

Die Theorie dahinter ist, dass die Tür durch Tritte unter dem Schloß brechen kann. Haben mir jedenfalls ältere Kollegen erzählt. :(
Auf die Frage, dass ich mich ja mit der Schulter gegen die Tür werfen kann, empfahlen sie einen 2. Querriegel. :wngn:
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naturelle
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von naturelle »

Ach, die Tür, die Tür... Wohnungstüren kann man oft durch schräg anschauen zerstören, diese Wabenpappe ist echt Müll. Aber da ist man vom Vermieter abhängig, und zum Glück sieht man der Tür das ja nicht an. Ich hatte da schon alles mögliche, von Papp über richtig dick und schwer bis zu Durchschnitt. Am geilsten war mal eine Wohnung, die ich mir angesehen habe: da war das komplette Schloß sichtbar rausgetreten und nur mit Holzspachtel und ein paar Spax wieder eingesetzt. Wollte der Vermieter nix dran machen, weil "wenn man von außen die Tür lackiert, sieht's doch keiner". Ich hab mir die Wohnung nicht weiter angeschaut, sondern bin direkt umgedreht...
Bei Papp hatte ich mal die Idee, die Tür von innen flächig mit einem Blech zu verstärken, habe das letztlich aber wegen zu viel Aufwand und absehbarem Auszug verworfen.
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Christian
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von Christian »

StullenAndy hat geschrieben: ... eine Riegel an einer Sperrholztür hilft nicht wirklich ...
ich glaub wenn die Türen aus Sperrholz wären, wäre man gar nicht so schlecht beraten, eher sind Materialien die 'naturelle' erwähnt üblich ... ich denke wenn man eine Sperrholzplatte 6mm (oder dicker) auf eine Tür macht wird sie wohl erheblich verbessert ...
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von Marvin K »

naturelle hat geschrieben: Bei Papp hatte ich mal die Idee, die Tür von innen flächig mit einem Blech zu verstärken, habe das letztlich aber wegen zu viel Aufwand und absehbarem Auszug verworfen.
In Polen hat man so früher die Türen abgesichert, da die Einbrecher die gloreiche Idee hatten, einfach das Einsteckschloss auszusägen oder den Opfer eine Hundeklappe spendiert.
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Christian
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von Christian »

Marvin K hat geschrieben: .... In Polen hat man ...
ja hier in unseren Längengraden hat sich wohl noch nicht rumgesprochen das die meisten Sicherheitsbeschläge auch nur von Spanplatte und dünnster Presspappe gehalten ist, in älteren Häusern findet man mit Glück noch bisserl echtes Holz ...

schön eine Blechplatte und vielleicht noch 'ne Sperrholtplatte darüber, dann bekommt man schon eine schöne Türe ... :wngn:
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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von fripa10 »

Die beiden Wohnungstüren in unserem Haus sind neumodisch (Bj. 1995), aber sauschwer, da hat man mit zwei Mann dran zu schleppen und innen ist auch ne Blechlage mit drin, wie ich feststellen mußte. Geht also auch anders.

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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:Geht also auch anders.
Im Osten sowieso - da ist man noch bereit für Qualiteit zu zahlen !

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Re: Wohin mit dem Panzerriegel?

Beitrag von Schlosser »

fripa10 hat geschrieben:Die beiden Wohnungstüren in unserem Haus sind neumodisch (Bj. 1995), aber sauschwer, da hat man mit zwei Mann dran zu schleppen und innen ist auch ne Blechlage mit drin, wie ich feststellen mußte. Geht also auch anders.
Dann hast Du wahrscheinlich eine RC3 oder höher klassifizierte Tür. (damals WK3)
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor

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