Wohnungstür sichern (2 Schlösser, Beschlag usw.)

[fripa10]

Wenn Dich gewisse optische "Brüche" im Gesamtkunstwerk nicht stören, dürfte wohl auch die erste verlinkte Rosette vertretbar sein.

Der Vorteil eines längeren Schließblechs ist der, daß man bei mehr Länge auch mehr Befestigungspunkte im Holz hat. Das läßt sich mit zwar längeren Schrauben am bestehenden kurzen Schließblech leider nicht adäquat kompensieren, zumal nicht nur eine Schraube aus dem Holz brechen sondern auch die Schraube als solche kollabieren kann. Längere Schrauben werden hinsichtlich ihres Sicherheitsgewinns überschätzt, wer es schafft die Schraubbefestigung in der Nähe des Schließblechs herauszubrechen, der hat gewonnen, ganz egal ob die Spitze der Schraube noch irgendwo hängt, die Tür ist auf.

Bei Deinem IKON Beschlag muß erst der Zylinder eingesetzt und dann der Beschlag montiert werden. Von daher ist es sinnvoll, passende (und endgültig verwendete) Zylinder zur Hand zu haben.

Eine Sicherungskarte ist nicht personalisiert, sie dokumentiert lediglich die Berechtigung, zu einem bestimmten (numerierten) Zylinder oder einer Schließanlage, deren Nummer sich auf der Karte wiederfindet, weitere Schlüssel oder Zylinder ordern zu dürfen. Du kannst es also gern so machen, über einen Dritten die Schlösser zu beziehen, das ist sogar eine gute Idee.

[Marvin K]

Ein Mitbewerber von uns, pesonalisiert gerne die verbauten Zylinder. Zu fast jedem Eigenprofilzylinder, der bei Montagen oder Öffnungen verbaut wird, wird auch direkt die Sicherungskartennummer notiert und zu der Person mit Telefonnummer und Adresse gespeichert. Als Kunde hätte ich auch bedenken, dass damit unfug betrieben wird. So können dann heimlich Schlüssel geschnitten werden, die dann auch zu Spurenlosen Einbrüchen verwendet werden könnten. Am besten ist es immer, anonym beim Schlüsseldienst seine Schließzylinder zu kaufen, höchstens mit Angabe der Rufnummer, damit angerufen werden kann, dass der Zylinder fertig ist .

[elk200]

Sorry, ich hätte mich klarer ausdrücken sollen, und vollständiger.

• Für das Hauptschloss (also beim Türknauf) habe ich schon ein langes Schließblech von IKON besorgt, ca. 50 cm. Deswegen dachte ich mir, das obere könnte ich vielleicht so lassen. Der "Schraubenzieher"-Angriff sollte sich ja schon erledigt haben.
• Dem neuen Schließblech liegen auch Schrauben bei. Sind das die "Anker", von denen ich überall lese? Für mich sehen die wie gewöhnliche Schrauben aus, deswegen wunderte mich der neue Begriff... Sollte ich da womöglich aufrüsten und auch ordentliche Stahlschrauben besorgen?
• Die Schlösser kann ich nach erledigter Tischlerarbeit selbst einbauen, das ist ja nicht schwer. Ich würde mir eigentlich auch den Rest selbst zutrauen, aber im ganzen Haus sind noch die 100 Jahre alten originalen Wohnungstüren; wenn da etwas schief geht, bin ich lieber nicht selbst der Schuldige. Meine Frage bezog sich darauf, ob bspw. die Länge des Schließzylinders oder etwas anderes relevant sein könnte, so dass der Tischler weitere Anpassungen vornehmen muss, die er nur beim Vorliegen des Schlosszylinders einschätzen kann.

[Christian]

andersrum haben diese personalsierten Sicherungskarten den Vorteil das dann auch wirklich nur der rechtmässige Besitzer an die Schlüssel kommt, denn viele Leute verbusseln auch gern die Karte, und dann hat der (hoffentlich seriöse) Schlüsseldienst noch eine Möglichkeit zu prüfen das der Schlüssel wirklich in die richtigen Hände gelangt. Also ich persönlich wäre bei mir auch dafür das die Schlüsselnummern anonym bleiben, jedoch sehe ich auch gewisse Vorteile wenn dies nicht der Fall ist. Halt halt immer alles so seine 2 Seiten. Bei Schließanlagen sogar meist dem Hersteller bzw. dessen Fachhandelspartner bekannt ist wem diese gehört ... also den Schlüsseldienst der der "OttoNormalKunde" bestellt, dem sollte er schon vertrauen ... unser eins hat ja noch den kleinen Vorteil das die Zylinder ggf. selbst neu "codiert" werden können ...

[Marvin K]

Das Schließblech sollte am besten so aussehen, 3 extra Löcher inklusive Schwerlastdübel: https://www.sicher24.de/images/product_ ... /651_0.jpg

[stefan-1]

Anker bezieht sich auf die "Dübel".

Gegen Schraubendreher schon, aber ein längeres und stabiles, gut verankertes Schließblech ist halt auch gegen etwas massivere Öffnungsversuche resistenter.

Bei Anlagen wird öfters mal die Karte beim Schlüsseldienst hinterlegt. Dann bekommt der Mieter von der Hausverwaltung einen Brief, dass er sich eine Kopie machen darf, geht damit zum Schlüsselmenschen und der ruft nochmal kurz die verwaltung an und macht den Schlüssel bzw. bestellt den. Ist echt eine Frage, was man möchte und wer wem wieweit vertraut. Als Hausverwaltung möchte ich nicht, dass meine Mieter unzählige Schlüssel machen ("Unterkarte" für Einzelschließung in Z-Anlagen gibt es ja auch). Und die Hauptkarte verleihen? Lieber auch nicht...

S.

[Retak]

Für jeden Wohnungszylinder in der Anlage eine extra Karte, die der Mieter zusammen mit den Schlüsseln bekommt, ist doch gar nicht so dumm. So kann der Mieter selbständig aber dennoch kontrolliert Schlüssel nachordern, wenn er weitere braucht, ausserdem kann er in Erfahrung bringen, wie viele Schlüssel für seine Wohnung bisher wirklich gefertigt wurden. Mit "schwarzen" Schlüsseln beim Vermieter/Verwalter wäre dann Schluss.
Die personalisierten Zylinder haben prinzipiell auch einen Vorteil: Hat man sich ausgesperrt, kann der Schlüsselmensch einen Ersatzschlüssel fertigen, so dass man ohne teuere Notöffnung wieder in seine vier Wände kommt. Das Ganze setzt natürlich entsprechende Vetrauenswürdigkeit des betreffenden Schlüsseldienstes voraus, doch das ist ja bei einer Anlage genauso, da hat er sowieso alle Daten.

[stefan-1]

Die Karte für die Einzelschließung ist schön und gut, aber das verleitet auch ein wenig zum sorglosen Umgang mit den Schlüsseln - man bekommt die ja "einfach so".

Bei einer Z-Anlage könnte das auf längere Zeit unbefriedigend sein... Darum bin ich ja auch kein Befürworter von Z-Anlagen im Wohnbau. Die Verwaltung soll Geld in ordentliche KZS-Beschläge investieren und die Türen absichern. Zylinder darf der Mieter selber kaufen mit dem Angebot, auf freiwilliger Basis einen Schlüssel bei der Verwaltung bzw. dem Hausmeister zu hinterlegen, um bei vergessenem Schlüssel ohne Aufwand wieder in die Wohnung zu können.

Nur mal OT nebenbei: der Techniker der hiesigen Zigarettenautomatenfirma kann alle Automaten öffnen. Hat der einen Generalhauptschlüssel? Ne. Aber im Auto einen Tresor, liegend als Truhe. Mit geschätzt einem knappen Zentner Schlüssel. Jeder Automat zwei Zylinder, alle und jeder verschiedenschließend[/i! Schließanlage? Pustekuchen. Sicher soll es sein.

Die Sicherung des Autos... Conhasp ist ein Witz dagegen und man sieht von außen nix...

S.

[Retak]

Gleichschliessende Automaten wären für den Betreiber der sicherste Weg in die Pleite. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen passiert es immer mal wieder, dass so ein Automat geknackt wird. Wenn dann von den Tätern der Zylinder geklaut und ausgelesen wird, wär die Katastrophe perfekt...

[Christian]

Bei einer Z-Anlage könnte das auf längere Zeit unbefriedigend sein...

für eine "Rammelsbude" wo ständig die Mieter wechseln trifft es sicher zu, da es am besten ist wenn die allgemeinen Türen mit Chip aufgehen, und die Wohnungsabschlüsse jeweils den eigenen Ansprüchen nach einen Einzelzylinder bekommen. Auch wenn bei "Chip" wieder andere Bedenken sind, es halt nie die ideale Lösung für alle Fälle gibt ...
Bei einem Haus wo die Bewohner etwas "bodenständiger" sind ist es sicher kein Problem eine durchgehende Zentralschlossanlage zu haben. Gerade in einem Wohnhaus man ja doch auch Vorteile dieser komfortablen Lösung sehen kann, es doch im Wohnumfeld was anderes ist als wenn irgend ein Zigarettenautomatauffüller mit "Schlüsselbergen" von Automat zu Automat fährt. Gerade bei solchen "überregionalen" Schließanlagen die Gefahr größer ist das durch den Verlust eines Zylinders der GeheimCode für alle anderen Zylinder bekannt wird.
Das mit den Sicherungskarten wir auch schon an anderer Stelle hatten, man bei Schließanlagen an verschiedenen Stellen ansetzten kann um diese zu Verwalten, bestenfalls es einen vertrauensvollen Verwalter (Hausmeister, Schlüsseldienst o.Ä.) gibt der da für Ordnung sorgt. Natürlich bei größeren Häusern es nie ganz ausschließbbar ist das doch uberechtigte Leute rein kommen, wenn es nur duch das Klingeln in den oberen Etagen ist ... u.s.w. ...