Schlüssel Logo WT

[Z_CON]

Kenn ich nicht. Jemandem bekannt?

[fripa10]

Wetzel Pfaffenhain, heute ABUS Pfaffenhain.

[Z_CON]

Ah, Danke. :-) Cool. Ist ein wenig älter, wohl Ende 60er Jahre. Heller Kern. leicht ovale Schlüsselform
577 A19 Scheint wohl auch so einer zu sein: http://www.koksa.org/viewtopic.php?f=46 ... 20#p112524

[Retak]

Der dürfte aus den 60ern bis frühen 70ern sein. Der Kern ist aus Druckguss. Der Zylinder ist aus einer Anlage, 577A ist der Anlagencode, 19 ist die Zylindernummer innerhalb der Anlage.

[Z_CON]

So einen hatte ich noch nicht gesehen . Unten an der Seite lassen sich Bolzen durchschlagen. Ungewöhnlicher Zusammenbau.

[Retak]

Das Gehäuse besteht aus 2 Teilen, die zusammengesteckt und verstiftet sind. Die Zylinder dieser Baureihe sind heute sehr selten, in der "West"- Bezirken und -Bundesländern hat es die nie gegeben.

[fripa10]

Ich habe davon noch mehrere Exemplare, die mal in einer Botschaft der DDR im Ausland verbaut waren. Auch an der SED Bezirksparteischule in Frankfurt (Oder), dem heutigen Studentenwohnheim der Viadrina-Uni in der Logenstraße, gab es so eine Schließanlage.

Das Firmenlogo müßte Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre durch das neue Logo ersetzt worden, ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit einem Schlüsselsymbol und einem "S" auf dem Schlüsselsymbol. Die Zylinder selbst trugen meines Wissens nie ein Firmenlogo, sondern nur die Anlagennummer + Schließungsnummer wie von Retak beschrieben. In den 1980er Jahren wurden die Kerne aus Zinkdruckguß durch Messing ersetzt, dafür gab es dann statt der vernickelten Stahlschlüssel zunächst Messingschlüssel in der alten Reidenform, um 1990 dann mit rechteckiger Reide wie heute noch bei Pfaffenhain üblich und aus Neusilber. Ebenfalls etwa ab 1990 wurde das mehrteilige Zylindergehäuse von einem normalen einteiligen abgelöst.

Die Prägung unten rechts auf dem Schlüssel steht für das Schlüsselprofil, Schema z. B. 2z, 3z usw., stehen zwei Ziffern vor dem Buchstaben, ist es bereits ein übergeordneter Schlüssel. Pfaffenhain hat damals noch GS, HS, GHS in die Schlüssel eingestanzt, außerdem war die Reide übergeordneter Schlüssel waffelartig geprägt.

Auffällig bei den Pfaffenhain-Zylindern war, daß diese fast immer "gemeine" Schließungen verwendeten, davon hätten BAB und IKON gerade im Anlagenbereich lernen können, denn dort wird oft spätestens durch den übergeordneten Schlüssel eine recht flache Schließung erzeugt.

[Christian]

. . . Pfaffenhain hat damals noch GS, HS, GHS in die Schlüssel eingestanzt, . . . .

das war bei den meisten Velberter Schließanlagen auch so, dort sogar oftmals das die übergeordneten Schlüssel 'ne ganz andere Reidenform hatten, meiner persönlichen Meinung nach hat es auch Vorteile wenn man die Generalhauptschlüssel und Gruppenschlüssel gut von den normalen auseinander halten kann.

[Z_CON]

Ich werd den Wetzel mal zerlegen und säubern und wieder zusammenbauen und die ganze Arbeit auch filmen und davon einige Fotos machen. Die Fotos können dann auch im Koksa Wiki verwendet werden.

[Christian]

na dann viel Spaß . . .
schöne Bilder kann das WiKi immer gebrauchen