Also fehlt die Zacke nur insoweit, als sie nicht kopiert werden kann, da man ihre Tiefe nicht kennt?
Sollte ich das jetzt richtig verstanden haben, so könnte er den Schlüssel über den bekannten Bereich vom kaputten Schlüssel kopieren und die Zacke unbekannter Tiefe auf der flachest möglichen Tiefe einschneiden. Dann probierst Du den Schlüssel aus und wenn er nicht schließt, feilst Du die Zacke vorsichtig tiefer. Die Höhensprünge betragen bei solchen Zylinderschlössern ungefähr 0,35 bis 0,45 mm, je nach Modell, das ist also recht wenig, das ggf. weggefeilt werden muß, um die nächst tiefere Möglichkeit zu erzeugen. Lieber einmal öfter im Schloß ausprobieren, als zuviel weggefeilt zu haben. Aber aufpassen, daß Grate vom Feilen vorher einigermaßen entfernt sind.
Ein Fachmann würde, zumal es um die Zacke für den äußersten Stift geht, schon durch einen Blick auf den Stift erkennen können, ob das ein eher flacher Einschnitt werden muß, oder ein eher tiefer. Als grobe Orientierung: siehst Du dort die Teilung zwischen zwei Stiften, ist der nötige Einschnitt eher flach, siehst Du nur einen durchgehenden Stift, muß die Zacke eher tief sein. Der abgebrochene Schlüssel, soweit das Schloß nicht schwergängig war, könnte auf eine eher tiefe Zacke deuten, da dann weniger Material am Schlüssel stehen bleibt, bricht er dort natürlich auch leichter mal ab.
Neue Schliessanlage
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Re: Neue Schliessanlage
Schlüsseldienst, der nicht feilen kann. Echt jetzt?
Gut, Schlüsselschuster sind dafür nicht ausgerüstet und auch nicht geschult. Aber ein richtiger Schlüsseldienst/Schlosser sollte das draufhaben. So ein extremer Einzelfall kann der Claus O. aus Bremen ja nicht sein...
Ansonsten: peu a peu runterfeilen. Aufpassen, wenn es "kommt", geht es erstmal schwer. Dann nicht versuchen, den Schlüssel weiterzudrehen. Etwas mehr abfeilen und nochmal probieren. Langsam und mit wenig Kraft drehen. Geht es an einer Stelle minimal schwerer, zurück und ganz wenig nachfeilen. Auch wenn man den Schlüssel etwas verkantet, muss es flutschen. In beide Richtungen!
S.
Gut, Schlüsselschuster sind dafür nicht ausgerüstet und auch nicht geschult. Aber ein richtiger Schlüsseldienst/Schlosser sollte das draufhaben. So ein extremer Einzelfall kann der Claus O. aus Bremen ja nicht sein...
Ansonsten: peu a peu runterfeilen. Aufpassen, wenn es "kommt", geht es erstmal schwer. Dann nicht versuchen, den Schlüssel weiterzudrehen. Etwas mehr abfeilen und nochmal probieren. Langsam und mit wenig Kraft drehen. Geht es an einer Stelle minimal schwerer, zurück und ganz wenig nachfeilen. Auch wenn man den Schlüssel etwas verkantet, muss es flutschen. In beide Richtungen!
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Re: Neue Schliessanlage
traurig aber wahr, und das wird wohl eher die Regel sein, es sich hier zeigt das jeder ganz ohne einschlägige Ausbildung so ein "Fachgeschäft" aufmachen kann . . .stefan-1 hat geschrieben:Schlüsseldienst, der nicht feilen kann. Echt jetzt? . . .
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also falls da gar nichts gehen würde, könnte sicher der eine oder andere "Forumskollege" hier aushelfen, so z.B. mein "Hobby-Schlüsseldienst" auch über diverse Feilen und andere Gerätschaften verfügt das ich so einen Außenzylinder wieder gangbar machen könnte . . . also bei Interesse 'ne PN
Es gibt nur eine legitime Einstellung