Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

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tomasfuk
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von tomasfuk »

stefan-1 hat geschrieben:Hihi...

Symo hat unten keinen Platz für Stifte. Deshalb werden Schieber und eine Sperrleiste verwendet (ähnlich wie beim ICS). Die "normale" Ausführung hat Stifte.

Deshalb sind modulare EPS-Profilzylinder unschlagbar. Einteilige Schieber statt zweiteiliger Stifte...

Wie ist deine Tür denn nun? Kann man die leicht durchhauen, um reinzugreifen?

S.
Ich meinte daß schon ein Paar Jahre alle neue EPS/DPI nur die Schieber haben. Bist du mit den normalen Stiften ganz sicher?

Die Tür... ja, mit einem Buldozer leicht durchhaubar :)

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Christian
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von Christian »

tomasfuk hat geschrieben:Ich meinte daß schon ein Paar Jahre alle neue EPS/DPI nur die Schieber haben. Bist du mit den normalen Stiften ganz sicher? ...
soweit mir bekannt ist es derzeit so, die Zylinder mit normalen durchgängigen Gehäuse haben normale Stiftzuhaltungen.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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tomasfuk
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von tomasfuk »

Ach so, wieder eine Illusion ist weg :mad:

elk200
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von elk200 »

fripa10 hat geschrieben:Die Tür ist 100 Jahre alt? Okay, dann ist es wohl eine sogenannte "Stumpftür"
Den Begriff musste ich jetzt googlen, aber die Beschreibung trifft auf meine Tür zu. Sie schließt also nur im rechten Winkel ab, kein Falz.

Und ja, es ist eine "Kassettentür", allerdings gibt es nur eine mittige große Kassette. Wer die durchschlägt, kann quasi auch direkt reinhüpfen. Einen Knauf will ich ohnehin nicht, einen besonderen Komfortgewinn sehe ich persönlich da nicht.

Der Schlüssel des EVVA ICS würde bei 3.5 mm tatsächlich nicht durchpassen. Wie leicht wäre das EVVA EPS zu picken? Gibt es im Zweifel bezahlbare Alternativen, die weniger leicht pickbar sind?

Ich vermute, auf einen Kernziehschutz kann ich dank des Beschlags beim Zylinder verzichten?

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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von fripa10 »

Picken ist nicht die Gefahr, die man landläufig erwartet. In der Praxis wir am ehesten brachial aufgebrochen, Zylinder gezogen, wenn möglich vielleicht auch ein Elektropick benutzt. Mit dem EPS in modularer Form bist Du da schon ganz gut dabei. Einen zylindereigenen Kernziehschutz benötigst Du bei Deinem Beschlag nicht, wohl aber einen Aufbohrschutz, den muß immer der Zylinder selbst mitbringen.

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stefan-1
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von stefan-1 »

Dann ist die Option "KZS - spezieller Bohr- und Ziehschutz" zu wählen.

BSZ ist, wenn es nur um "Tür zugefallen und Schlüssel steckt innen" geht, nicht unbedingt nötig, da man die Tür wohl mit einer Fallenkarte leicht öffnen kann. Sind aber Kinder oder Senioren vorhanden, die von innen aus Spass zusperren oder bei denen eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen medizinischen Zwischenfall besteht und man rein können muss, dann BSZ wählen.

Oh, und wenn du sowieso Sonderwünsche hast, die der Online-Shop nicht hergibt, dann kannste auch gleich die 6-"stiftige" Variante anfragen.

Zwei mal Doppelzylinder 31/36, EVVA EPS, SYMO, BSZ, KZS-KS (kurze Seite). Preisanfrage 5- und 6-"stiftig".

Mit den Beschlägen und langen Schließblechen ist die Tür wahrscheinlich die sicherste in dem Haus...

Nicht vergessen: für kleines Geld einen (EVVA oder BKS 88) Normalprofil-Zylinder 31/36 mitbestellen. Der kommt ins Hauptschloss, wenn Fremde (Handwerker) für längere Zeit einen Schlüssel brauchen. Das Zusatzschloss bleibt während der Arbeitszeit offen, in der Nacht ist es zu. So ein "Bauzylinder" macht einen Schlüsselverlust (auch für den Verlierer finanziell) verschmerzbar, und heimliche Kopien sind auch kein Problem. Am besten gleich Kopien ausgeben, die Originalschlüssel als Kopiervorlage zurückbehalten. Rohlinge sind nicht teuer und brauchbare Schlüsselfeilen auch nicht ;)

S.
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von tomasfuk »

stefan-1 hat geschrieben:BSZ ist, wenn es nur um "Tür zugefallen und Schlüssel steckt innen" geht, nicht unbedingt nötig, da man die Tür wohl mit einer Fallenkarte leicht öffnen kann. Sind aber Kinder oder Senioren vorhanden, die von innen aus Spass zusperren oder bei denen eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen medizinischen Zwischenfall besteht und man rein können muss, dann BSZ wählen.
BSZ ermöglicht die Tür von Außen zu öffnen, wenn der Schlüssel steckt innen. Aber ermöglicht auch leicht das Schloß von Außen zu blockieren, damit niemand rausgehen könnte :)

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stefan-1
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von stefan-1 »

Meinst du die Drahtbügel, die man früher an die Klinke gehängt und durch die Reide des Buntbartschlüssels gesteckt hat, um ein herauspopeln des Schlüssels von der anderen Seite her zu verhindern? Hihi... Ja, bei BSZ/NGF-Zylindern, bei denen die Gegenseite mitdreht (wohl die meisten), geht sowas. Solange niemand Gewalt anwendet und irgend ein Teil den Geist aufgibt... Wenn der blockierte Schlüssel "richtig steht", geht der innere Schlüssel auch nicht mehr raus... ROFL...

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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von tomasfuk »

stefan-1 hat geschrieben:...Ja, bei BSZ/NGF-Zylindern, bei denen die Gegenseite mitdreht (wohl die meisten), geht sowas...
Es muß nicht unbedingt mitdrehen. Z.B. KESO 2000. Wenn man steckt ein Stück Holz (z.B. vom Polareis) in den Außenzylinder so tief daß die Kupplung (mit Außenpriorität) verschoben wird, dann ist die Innenseite einfach machtlos.

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stefan-1
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Re: Schlosszylinder: Notwendige Längen korrekt bestimmt?

Beitrag von stefan-1 »

Ha! Außenpriorität! Das ist was anderes als die übliche NGF, N+G, BSZ usw., die ja i.d.R. beidseitig funktioniert.

Da habe ich auch was: Tokoz Knaufzylinder mit der Auskoppelfunktion. Zieht man den Knauf ein Stückchen raus, ist der Kern außen ausgekoppelt, man kommt auch mit Schlüssel nicht rein.

S.
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