Den Aufbohrschutz muß IMMER der Zylinder selbst mitbringen, schließlich kann man durch das Schlüsselloch im Schutzbeschlag mit dem Bohrer den Zylinder erreichen.D.h. aber, wenn Sidra nicht für außen geeignet ist, sollte ich trotz Kernziehschutzbeschlag etwas stabileres nehmen? Oder "ersetzt" der äußere Kernziehschutz den Aufbohrschutz des Zylinders?
Richtig. Mit etwas Glück passen bei kluger Auswahl die in Reserve gehaltenen Längen sogar, ansonsten kann man die Längenänderung einfach über den Baukasten eines Fachhändlers nachträglich noch vornehmen, dafür braucht man nicht den Hersteller und das ist Sache weniger Minuten.Somit sollte ich, wenn neu, dann direkt alles zusammen ordern, gell?
In der Praxis läuft es so, daß Dich Händler und Hersteller bereits am Haken haben, wenn Du zu einer bestehenden Schließung eine Erweiterung wünschst. Das lassen sie sich leider vergolden, denn man kann nun mal eine Erweiterung einer Anlage des Herstellers A nicht durch einen anderen Hersteller / eine andere Marke vornehmen lassen. Anders sieht es aus, wenn man noch frei in seiner Modell- und Händlerwahl ist, dort wird dann ein relativ günstiges Angebot gemacht, um den Kunden erst einmal zu bekommen. Die Mehrpreise für nachträglich beschaffte Zylinder der selben Schließung schwanken zwischen deutlich teurer und unverschämt. Hingegen ist eine bloße Längenänderung vorhandener Zylinder für ein Trinkgeld zu bewerkstelligen, erst recht dann, wenn Du damit zum selben Händler gehst, der Dir das mal verkauft hat. Die leichte Änderbarkeit der Länge ist der größte Vorzug eines modularen Aufbaus, das kann man hier gut nutzen.