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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und sehr am Lockpicking interessiert.
Vor einigen Jahren war ich schon mal in einer Sportgruppe, habe allerdings aus Zeitgründen aufgehört.
Nun will ich mein altes Hobby wieder aufgreifen, diesmal aber intensiver als damals.
Ein neues PickSet habe ich bestellt.
Bevor ich aber damit anfange habe ich ein paar allgemeine Fragen zu Schlössern.

Nachdem ich mich 2mal im eigenen Haus ausgeschlossen hatte (Tür zugefallen) hab ich mich über Methoden informiert wie man zugefallene Türen öffnen kann.
a. mit Türfallengleitern und
b. mit Türfallenöffnungsnadeln

Weder mit einer Plastikkarte noch mit Nadeln konnte ich meine Haustür öffnen . Die dünne Nadel konnte die Falle nicht bewegen, mit der dickeren Nadel kam ich nicht in den engen Spalt.
Meine alte Werkstatttür habe ich mit den Nadeln öffnen können, mit (selbstgefertigter) Karte nicht.

Was habt ihr für Empfehlungen z.B. zu Türfallenkarten (im Set, z.B. von Multipick) , TFGs und Nadeln?
Gibt es da ein besser oder schlechter oder ist alles Übungssache?
Meine Haustür ist aus Holz, leider hat sie durch die Nadeln etliche Kratzer abbekommen.

Zweites Thema: Schrankschlösser, Kommodenschlösser etc.
Wie heißen diese Schlösser und womit öffnet man die am besten:
Mit einem Satz Dietriche?, siehe unten
Danke für Eure Hilfe.
Bin auf mein Pickset gespannt und melde mich sicher bald wieder.

Jürgen
Schlüssel zu obigem Schrankschloss

Also was bei Türen hilft ist, wenn man diese Plastikkarten einseitig rund
schneidet und die Rundung etwas in Richtung des Falzes biegt.

So findet die Karte eher den Weg in die Tür.

Dann ist fast nur noch wichtig, dass man die Tür zu zieht bzw.
drückt, damit auf der Falle keine Kraft liegt.

Und dann ist es an sich recht einfach.

Man muss die Karte nur schräg halten, damit diese die Falle auch
zurück schieben kann.

Ich persönlich schaffe es übrigens am besten mit ausgeschnittenen
PET Flaschen. Gibt ja genug pfandfreie.

Bei eigenen Türen benutze ich eher den Reserveschlüssel. Immer wieder lustig wenn Leute sich mit Picking beschäftigen wollen weil sie im Notfall Zuhause rein kommen wollen. Ein hinterlegter Schlüssel wäre zu einfach.

Ansonsten öffne ich zugefallene Türen eher mit dem Draht. Und wenn es zu eng ist, muss der Zylinder geöffnet werden. Bei Nachbarn hatte ich mal dass der Türspalt so dünn war dass da nichts möglich war.

Das andere ist ein Möbelschloß, da gibt es so wenig Verschiedenheiten, dass irgendwelche fremden Schlüssel immer passen.

Christian hat geschrieben: ↑25. Sep 2020 22:28 Bei eigenen Türen benutze ich eher den Reserveschlüssel. Immer wieder lustig wenn Leute sich mit Picking beschäftigen wollen weil sie im Notfall Zuhause rein kommen wollen. Ein hinterlegter Schlüssel wäre zu einfach.

Da schließe ich mich an, absoluter Irrweg zu unserem Hobby! - Aber häufig!

Christian hat geschrieben: ↑25. Sep 2020 22:28Ansonsten öffne ich zugefallene Türen eher mit dem Draht. Und wenn es zu eng ist

nehme ich die TFG-Bleche mit einem (Kunststoff)Hammer ...

Christian hat geschrieben: ↑25. Sep 2020 22:28Das andere ist ein Möbelschloß, da gibt es so wenig Verschiedenheiten, dass irgendwelche fremden Schlüssel immer passen.

Wenn man davon eine größere Sammlung besitzt ...

Doppelt ...

Danke für Eure Antworten,

sicher sind meine Fragen nicht die eines versierten Lockpickers gewesen.
Doch wie kommt der Normalbürger überhaupt zum Picken?

Bei mir war es so:
1. Haustür zugefallen - Schlüsseldienst kommt - nach 5 Minuten viel Geld kasiert (hatte Türfallengleiter)

2. Schreibtischsekretär vom Opa: Schlüssel weg (ähnliches Schloss wie oben)
Öffnungsversuch fehlgeschlagen

Erst nach und nach wird man darauf aufmerksam dass es ja noch die sog. Zylinderschlösser gibt. Wie gehen die denn auf?
... und schon ist man im Thema drin


Das erwähnte Schrankschloss (oben) sieht geöffnet so aus: Der Schlüssel ist innen hohl, Öffnungsversuch mit selbst gebogenem Draht etc. zwecklos.
Vielleicht doch ein Satz Dietriche?

Christian hat geschrieben: ↑25. Sep 2020 22:28 Immer wieder lustig wenn Leute sich mit Picking beschäftigen wollen weil sie im Notfall Zuhause rein kommen wollen. Ein hinterlegter Schlüssel wäre zu einfach.

Zugegeben, der Umweg war bei mir ähnlich, aber trotzdem anders.

Ich wollte einfach mal wissen, was in dem Schließzylinder der alten
Haustür, den ich aus Ermangelung der Fähigkeiten heraussägen und
schrauben musste, so drin ist. Das ich zwischenzeitlich mal einen
verklebten gerettet habe, ist dabei irrelevant.

Aber ansonsten stimme ich zu. Zweitschlüssel wird irgendwo so
versteckt, dass ihn nicht jeder Straßendieb findet, deponiert.

Aber Öffnungskarte ist trotzdem gut, falls der Schlüssel aus irgendeinem
Grund mal abbricht oder sonst irgendwas.

Diese Schrankschlüssel waren (fast) immer mit gebohrten Schlüsseln. Je neuer die Schränke waren, desto einfacher die Schlösser. Die letzte generation hatte diese sogenannte "IC-Schließung" ... also ganz ohne irgendwelche unterscheidung. Da braucht es keine große Sammlung um einen Schrank öffnen zu können. Und bei neuen Möbeln sieht man fast gar keine Schlösser mehr, ist quasi "ausgestoben" ...

Bei Büromöbeln findet man noch abschließbare Griffe oä. aber die kann man schnell mit dem Schneemann aufrattern.
Fenstergriffe, ältere Kühlschränke und Briefkästen übrigens auch.

Schon schade, das das an Möbeln nicht mehr verbaut wird.

Das sind diese einfachen Blättchenzylinder die Marinoptik meint, die sind in der Tat kein großes Hindernis. Für meinen Geschmack könnte man diese auch ganz weg lassen. Oder wenn der Kunde explizit den Wunsch hat, einen hochwertigen Zylinder einzubauen.

Bei Briefkästen allgemein stellt sich für mich die Frage, gerade weil ja Briefgeheimnis usw. Aber selbst wenn man da einen besseren Zylinder hätte, sind die Dinger ja auch mit wenig Gewalt offen.