Viele meinen, dass Lockpicking genutzt werden könnte um Einbruche zu machen.
Hier nun die kriminalistische Auswertung von 2001 Raum Köln.
Diese wird alle 5 Jahre erstellt und ist somit top Aktuell!
http://www.wohnen-sie-sicher.de/fileadm ... e_2011.pdf
Lockpicking kein Missbrauch
- Christian
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Re: Lockpicking kein Missbrauch
... eben drum, warum ich auch immer wieder in den vielen vielen Threads erwähne das die "Picksicherheit" von Zylindern total überbewertet ist, da im "Echten Leben" dann doch andere Methoden zum Einsatz kommen ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung
Re: Lockpicking kein Missbrauch
Aber immerhin: Von den über 5.600 Einbrüchen gingen insgesamt mit Bohren bzw. Abbruch der Zylinder + Schlagen mit insgesamt 3%
Klar, die Hauptpunkte sind Fenster und Balkontüren im Ergdgeschoß...
Klar, die Hauptpunkte sind Fenster und Balkontüren im Ergdgeschoß...
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor
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Re: Lockpicking kein Missbrauch
Die Statistiken beruhen auf Daten der aufnehmenden Polizisten vor Ort.
Und da wird unglaublich schlampig gearbeitet.
Manchmal, so mein Eindruck, wird das schwarze Pulver oft nur an Türen und Fenster geschmiert,
weil es von der Kundschaft so erwartet wird. Weil es das Fernsehen uns so vorlebt.
Einige selbst erlebte Beispiele:
Abgerissene Zylinderhälften und abgerissene Zugschrauben werden nicht gesichert. Die darf ich dann einsammeln.
Abgerissene und verschwundene Zylinderhälften von Schließanlagen werden nicht als Sicherheitsrisiko erkannt.
Defekte, weil zerbröselte NuG- Kupplungen eines bestimmten Herstellers werden als Schlagschlüssel- Angriff eingestuft.
Und weil der Nachbar just auch seine Schlüssel hakelig fand, waren die Täter natürlich auch in jener Nacht an seiner Tür.
In Wirklichkeit war es beim ersten ein Konstruktionsfehler und sein Nachbar hatte nur schlecht passende Nachschlüssel.
Der zerbrochene Holzrahmen eines Kellerfensters wurde erst durch mich als Einstigsstelle 2 Tage! nach dem Einbruch festgestellt.
Die Täter hatten das ausgebrochene Holz nur wieder lose angedrückt. Die aufnehmende Polizei hatte das einfach übersehen.
Mein Eindruck ist auch, dass die Einbrüche wieder etwas zugenommen haben. Ein dramatisch steiler Anstieg ist es aber nicht.
Und da wird unglaublich schlampig gearbeitet.
Manchmal, so mein Eindruck, wird das schwarze Pulver oft nur an Türen und Fenster geschmiert,
weil es von der Kundschaft so erwartet wird. Weil es das Fernsehen uns so vorlebt.
Einige selbst erlebte Beispiele:
Abgerissene Zylinderhälften und abgerissene Zugschrauben werden nicht gesichert. Die darf ich dann einsammeln.
Abgerissene und verschwundene Zylinderhälften von Schließanlagen werden nicht als Sicherheitsrisiko erkannt.
Defekte, weil zerbröselte NuG- Kupplungen eines bestimmten Herstellers werden als Schlagschlüssel- Angriff eingestuft.
Und weil der Nachbar just auch seine Schlüssel hakelig fand, waren die Täter natürlich auch in jener Nacht an seiner Tür.
In Wirklichkeit war es beim ersten ein Konstruktionsfehler und sein Nachbar hatte nur schlecht passende Nachschlüssel.
Der zerbrochene Holzrahmen eines Kellerfensters wurde erst durch mich als Einstigsstelle 2 Tage! nach dem Einbruch festgestellt.
Die Täter hatten das ausgebrochene Holz nur wieder lose angedrückt. Die aufnehmende Polizei hatte das einfach übersehen.
Mein Eindruck ist auch, dass die Einbrüche wieder etwas zugenommen haben. Ein dramatisch steiler Anstieg ist es aber nicht.
- Kevin
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Re: Lockpicking kein Missbrauch
Etwas anders als die breite Masse.
Re: Lockpicking kein Missbrauch
Angesichts solcher Erfahrungen, wie sieht es denn mit "Dunkelziffern" aus? Wenn ein Zylinder gepickt und ausgebaut wurde?SelfLockmaster hat geschrieben:
Die Statistiken beruhen auf Daten der aufnehmenden Polizisten vor Ort.
Und da wird unglaublich schlampig gearbeitet.
Manchmal, so mein Eindruck, wird das schwarze Pulver oft nur an Türen und Fenster geschmiert,
weil es von der Kundschaft so erwartet wird. Weil es das Fernsehen uns so vorlebt.
Einige selbst erlebte Beispiele:
Abgerissene Zylinderhälften und abgerissene Zugschrauben werden nicht gesichert. Die darf ich dann einsammeln. .....
Wie sieht es mit Fahrradschlössern aus? Fahrrad samt Schloss weg?
Re: Lockpicking kein Missbrauch
In meinem Bundesland sind die Wohnungseinbrüche um 31% gestiegen. Das würde ich durchaus dramatisch nennen. Wo die "reisenden Tätergruppen" herkommen ist auch klar (Osteuropa) und die Einbruchsmethoden sind wenig raffiniert.SelfLockmaster hat geschrieben:Mein Eindruck ist auch, dass die Einbrüche wieder etwas zugenommen haben. Ein dramatisch steiler Anstieg ist es aber nicht.
Siehe auch http://www.secupedia.info/wiki/Wohnungseinbr%C3%BCche
Re: Lockpicking kein Missbrauch
Ich persönlich traue nie einer Statistik, da diese sehr oft "geschönt" werden. Jedenfalls trifft das in sehr vielen Bereichen zu. Vorstellen kann ich mir trotzdem, daß die Hauptangriffspunkte beim Einbruch die Fenster und Terassentüren bleiben. Diese sind einfacher zu überwinden als ein Schloß zu picken.
Die Schlagschlüsseltechnik muß erst einmal erkannt werden um in die Statistik einfließen zu können. Die Versicherungen werden von sich aus kaum ein Schloß zur Untersuchung ins Labor bringen um das Innenleben auf Beschädigung von Pickwerkzeug oder sonstiges prüfen zu lassen. Und schon liegt die Dunkelziffer ein bißchen höher. Wenn es technisch möglich ist, ein Schloß auf eine bestimmte Weise zu überwinden, so ändert sich das Bewußtsein des Betroffenen und greift automatisch zu einem besseren Schloß. Ich bleibe beim MCS mit Kernziehschutzbeschlag.
Am Besten läßt es sich in einem Wohngebiet mit geringem Risiko leben. In Köln würde eine Hausratversicherung über 100 Euro kosten. (abhängig von der Gegend mit gleicher Deckungssumme)
In meinem Ort würde ich knapp 40 Euro zahlen. Die Profis der Versicherung stufen die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs gut ein...
Die Schlagschlüsseltechnik muß erst einmal erkannt werden um in die Statistik einfließen zu können. Die Versicherungen werden von sich aus kaum ein Schloß zur Untersuchung ins Labor bringen um das Innenleben auf Beschädigung von Pickwerkzeug oder sonstiges prüfen zu lassen. Und schon liegt die Dunkelziffer ein bißchen höher. Wenn es technisch möglich ist, ein Schloß auf eine bestimmte Weise zu überwinden, so ändert sich das Bewußtsein des Betroffenen und greift automatisch zu einem besseren Schloß. Ich bleibe beim MCS mit Kernziehschutzbeschlag.
Am Besten läßt es sich in einem Wohngebiet mit geringem Risiko leben. In Köln würde eine Hausratversicherung über 100 Euro kosten. (abhängig von der Gegend mit gleicher Deckungssumme)
In meinem Ort würde ich knapp 40 Euro zahlen. Die Profis der Versicherung stufen die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs gut ein...
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- Christian
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Re: Lockpicking kein Missbrauch
Nicht zu vergessen sind "SiE", kommen ohne jegliche Spuren überall rein, und wenn überhaupt was mitgenommen wird, ist es ein alter Qualle-Katalog oder so ... oder die Geschichte die wir hier hatten wo allmählich der Hund vergiftet wurde ... oder "What Ever"
Ich bleibe meiner Meinung treu, das das Thema mit den Profilzylindern völlig überbewertet ist, sogar von mir selbst
und das waren dann auch die Einbrecher die wirklich was mitgenommen oder randaliert hatten ...
nö ... jeder Jeck ist halt anders ... bei mir sind die KESOs nur drinne weil es meine persönliche "Spielerei" sind, würde wohl genau so gut schlafen wenn es ganz simple "mittelgute" Normalprofilzylinder sind ...Schlosser hat geschrieben:so ändert sich das Bewußtsein des Betroffenen und greift automatisch zu einem besseren Schloß. Ich bleibe beim MCS mit Kernziehschutzbeschlag.
Ich bleibe meiner Meinung treu, das das Thema mit den Profilzylindern völlig überbewertet ist, sogar von mir selbst
... meist lässt sich das Schloß finden ürgenzwo im Gebüsch, gerade bei 2Rädern wird es ja den Spezialisten oftmals zu leicht gemacht ...ProTec hat geschrieben:Wie sieht es mit Fahrradschlössern aus? Fahrrad samt Schloss weg?
.... das ist wohl unumstritten... nicht nur die Statistik, sondern auch meine Persönlichen Erfahrungen zeigten dieses ...Schlosser hat geschrieben:... Klar, die Hauptpunkte sind Fenster und Balkontüren im Ergdgeschoß...
und das waren dann auch die Einbrecher die wirklich was mitgenommen oder randaliert hatten ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung
Re: Lockpicking kein Missbrauch
Mit nem Keso 4000S köntte ich ebenfalls ruhig schlafen. Schlagsicher ist er, da das Bohrbild dem Angreifer nicht bekannt ist.Christian hat geschrieben: nö ... jeder Jeck ist halt anders ... bei mir sind die KESOs nur drinne weil es meine persönliche "Spielerei" sind, würde wohl genau so gut schlafen wenn es ganz simple "mittelgute" Normalprofilzylinder sind ...
Ich bleibe meiner Meinung treu, das das Thema mit den Profilzylindern völlig überbewertet ist, sogar von mir selbst
Kernziehschutz hat der sogar auch. Ob der in der Praxis etwas taugt, weiß ich allerdings nicht...
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