Hallo,
Beim durchforsten des Netzes bin ich auf diese Seite gestoßen und hoffe das Ihr mir weiterhelfen könnt.
Ich arbeite für ein größeres Unternehmen in Norddeutschland. Nun hat mich mein Chef, damit beauftragt das ich einmal ein paar Infos und Preise für eine Schliessanlage einholen soll.
Leider habe davon mal gar keine Ahnung und habe mich auch nie damit beschäftigt. Daher hoffe ich das ihr mir vielleicht ein wenig weiter helfen könnt.
Prinzipiell bin ich Hersteller offen und möchte das Paket finden, welches am besten "passt".
Ein kurzer Abriss über die geplante Anlage.
Eingebaut soll Sie in einigen Lager-Areas und Bürogebäuden. Es muss kein High End sein, aber eben auch nicht das billigste.
Umfassen muss sie ungefähr 900 verschiedene Zylinder.
Auch muss Sie eine gewisse Flexibilität in der Zutrittsberechtigungs gestalltung der Schlüsse haben. ( Doofes Wort, weis aber nicht wie ich es besser ausdrücken soll).
Was würde sich denn hier für ein Anbieter und Typ empfehlen?
Große Schliessanlage
Moderatoren: Retak, Crocheteur
Re: Große Schliessanlage
Hallo,
für eine Größenordnung von ca. 900 Zylinder gehe ich mal stark von aus, daß die Mitarbeiterzahl bzw. Zutrittsberechtigten ebenfalls um die 100 sind?
Dann wäre eine elektronische Zutrittsvariante besser geeignet um die Zutrittsberechtigung zu erteilen, verändern bzw. bei einem Verlust diese zu entziehen. Evva, Kaba und Simon Voss bieten u. a. die elektronische Zutrittsysteme an.
Bei Evva gibt es z. B. den AirKey Zylinder. Damit läßt sich die Tür mittels Smartphone öffnen. Falls der Mitarbeiter kein (passendes) Smartphone besitzt, geht das auch mittels Transponder. Die Schließberechtigung wird über das Internet vergeben. Dabei gibt es sog. Credits. Je nach Guthabenkarte kostet das Erstellen einer Schließberechtigung etwas Geld. Das Löschen einer Berechtigung ist dagegen kostenfrei.
Kleiner Überblick über die Evva Systeme:
http://www.evva.de/produkte/elektronisc ... rblick/de/
Gruß
Schlosser
für eine Größenordnung von ca. 900 Zylinder gehe ich mal stark von aus, daß die Mitarbeiterzahl bzw. Zutrittsberechtigten ebenfalls um die 100 sind?
Dann wäre eine elektronische Zutrittsvariante besser geeignet um die Zutrittsberechtigung zu erteilen, verändern bzw. bei einem Verlust diese zu entziehen. Evva, Kaba und Simon Voss bieten u. a. die elektronische Zutrittsysteme an.
Bei Evva gibt es z. B. den AirKey Zylinder. Damit läßt sich die Tür mittels Smartphone öffnen. Falls der Mitarbeiter kein (passendes) Smartphone besitzt, geht das auch mittels Transponder. Die Schließberechtigung wird über das Internet vergeben. Dabei gibt es sog. Credits. Je nach Guthabenkarte kostet das Erstellen einer Schließberechtigung etwas Geld. Das Löschen einer Berechtigung ist dagegen kostenfrei.
Kleiner Überblick über die Evva Systeme:
http://www.evva.de/produkte/elektronisc ... rblick/de/
Gruß
Schlosser
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor
- Christian
- Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
- Beiträge: 11184
- Registriert: 13. Sep 2009 17:17
- Eigener Benutzer Titel: Fischfleisch
- Wohnort: Essen / RUHR2010
- Kontaktdaten:
Re: Große Schliessanlage
Grundsätzlich jedes System seine Vor-und Nachteile hat, und selbst die besten der besten Zylinder den großen Nachteil haben das sie einen hohen Anschaffungswert haben. Es schon sehr viele Aspekte gibt die man berücksichtigen kann, da man wirklich eine gute Entscheidung treffen muss, da so eine Anlage ja dann nicht so schnell getauscht werden soll ...
Flexiblität, da ist man am besten beraten wenn man ein Eigenprofil von einem guten Schlüsseldienst hat, also einer der dann auch im Nachhinein die Zylinder umstiftet, also deren Codierung verändert. Bei den Anlagen die in den Herstellerwerken gefertigt werden dieses (meist) nicht der Fall ist. Natürlich bei Eigenprofil der Nachteil ist das man mit dem Schlüsseldienst "verheiratet" ist.
Flexiblität natürlich mit den elektronischen Systemen am besten erreicht werden kann, aber da dann andere und neue Dinge gibt die man berücksichtigen müsse. Bei der Wahl von elektronischen Elementen ich dann lieber auf stationäre Zutrittskontroll-Leser setzen würde, wo keine Batterien im Spiel sind, und die Berechtigungsvergabe ohne Indernetze und irgenwelchen Klauds oder Gebühren in eigener Regie gemacht werden kann ... ich ggf. eine Kombination von mechanischer Schließanlage und elektronischer Zutrittskontrolle für gewerbliche Gebäude am besten finde ...
Die meisten Gebäude kommen bis Dato mit Schließzylindern in klassischer Bauart aus, also mit gezackten Schlüssel und den üblichen 5 oder 6 Stiften ... "Millionenfach Bewährt" hatte mal ein größerer Anbieter von Schlössern für seine Schließzylinder beworben ...
... zumindest würde ich bei eienr Entscheidung einer neuen Schließanlage schon darauf achten das ein wirksamer Schutz gegen Schlagschlüssel eingebaut ist, so z.B. bei "GEGE_pExtra" oder den "EVVA_DPi in Symo-Version" ... die GEGE-Zylinder ich für recht robust und langlebig halte ...
Wenn es besonders hohe Pririotät haben soll das es keine unberechtigten Nachschlüssel gibt, dann die ganzen Systeme wo irgendwelche Beweglichen Elemente im Schlüssel sind, wie z.B. bei dem System "ix-6-SR" von Fa.DOM oder ... (schutz gegen "Easy-Entrie")
bei extrem hohen Ansprüchen an der Manipulationssicherheit, also das wirklich niemand einen Zylinder unbemerkt auf bekommt, wie z.B. bei sehr hoher Gefahr von Industriespionage oder ähnlichem dann natürlich das hier im Forum sehr sehr häufig empfohlene System "MCS" mit Magneten im Schlüssel von der österreichischen Firma EVVA, jedoch dieser recht teuer ist, und für "normales" Einbruchsrisiko m.E. dieser nicht unbedingt nötig ist.
Bei weit verstreuten Gebäuden wo man befürchtet das ein Zylinder mit der Absicht einen Generalschlüssel zu Rekonstruieren geklaut wird, würde ich dann auf Systeme wie beispielsweise den KESO zurückgreifen, da dort Systembedingt diese Gefahr nicht besteht, hier natürlich das Grundkonzept der Anlage so gestaltet werden muss das gefährdete Zylinder eine andere Codierung haben als welche die irgendwo an einem Gartenzaun schnell "klaubar" sind ...
Also wie Du siehst, es doch schon recht spezielles Thema, und die "Eierlegende Wollmilchsau" es nicht gibt
(nacheditiert, weil irgendwie es ein "Doppeltes Lottchen" geworden ist)
Flexiblität, da ist man am besten beraten wenn man ein Eigenprofil von einem guten Schlüsseldienst hat, also einer der dann auch im Nachhinein die Zylinder umstiftet, also deren Codierung verändert. Bei den Anlagen die in den Herstellerwerken gefertigt werden dieses (meist) nicht der Fall ist. Natürlich bei Eigenprofil der Nachteil ist das man mit dem Schlüsseldienst "verheiratet" ist.
Flexiblität natürlich mit den elektronischen Systemen am besten erreicht werden kann, aber da dann andere und neue Dinge gibt die man berücksichtigen müsse. Bei der Wahl von elektronischen Elementen ich dann lieber auf stationäre Zutrittskontroll-Leser setzen würde, wo keine Batterien im Spiel sind, und die Berechtigungsvergabe ohne Indernetze und irgenwelchen Klauds oder Gebühren in eigener Regie gemacht werden kann ... ich ggf. eine Kombination von mechanischer Schließanlage und elektronischer Zutrittskontrolle für gewerbliche Gebäude am besten finde ...
Die meisten Gebäude kommen bis Dato mit Schließzylindern in klassischer Bauart aus, also mit gezackten Schlüssel und den üblichen 5 oder 6 Stiften ... "Millionenfach Bewährt" hatte mal ein größerer Anbieter von Schlössern für seine Schließzylinder beworben ...
... zumindest würde ich bei eienr Entscheidung einer neuen Schließanlage schon darauf achten das ein wirksamer Schutz gegen Schlagschlüssel eingebaut ist, so z.B. bei "GEGE_pExtra" oder den "EVVA_DPi in Symo-Version" ... die GEGE-Zylinder ich für recht robust und langlebig halte ...
Wenn es besonders hohe Pririotät haben soll das es keine unberechtigten Nachschlüssel gibt, dann die ganzen Systeme wo irgendwelche Beweglichen Elemente im Schlüssel sind, wie z.B. bei dem System "ix-6-SR" von Fa.DOM oder ... (schutz gegen "Easy-Entrie")
bei extrem hohen Ansprüchen an der Manipulationssicherheit, also das wirklich niemand einen Zylinder unbemerkt auf bekommt, wie z.B. bei sehr hoher Gefahr von Industriespionage oder ähnlichem dann natürlich das hier im Forum sehr sehr häufig empfohlene System "MCS" mit Magneten im Schlüssel von der österreichischen Firma EVVA, jedoch dieser recht teuer ist, und für "normales" Einbruchsrisiko m.E. dieser nicht unbedingt nötig ist.
Bei weit verstreuten Gebäuden wo man befürchtet das ein Zylinder mit der Absicht einen Generalschlüssel zu Rekonstruieren geklaut wird, würde ich dann auf Systeme wie beispielsweise den KESO zurückgreifen, da dort Systembedingt diese Gefahr nicht besteht, hier natürlich das Grundkonzept der Anlage so gestaltet werden muss das gefährdete Zylinder eine andere Codierung haben als welche die irgendwo an einem Gartenzaun schnell "klaubar" sind ...
Also wie Du siehst, es doch schon recht spezielles Thema, und die "Eierlegende Wollmilchsau" es nicht gibt
(nacheditiert, weil irgendwie es ein "Doppeltes Lottchen" geworden ist)
Zuletzt geändert von Christian am 10. Sep 2015 21:47, insgesamt 2-mal geändert.
Es gibt nur eine legitime Einstellung
Re: Große Schliessanlage
Danke erstmal für die Antwort.
Aber leider liegen die Objekte etwas aus einander. Und teilweise haben die Türen keinen Strom bzw Internet.
Daher ist die elektronische nicht interessant.
Aber leider liegen die Objekte etwas aus einander. Und teilweise haben die Türen keinen Strom bzw Internet.
Daher ist die elektronische nicht interessant.
-
- Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
- Beiträge: 6725
- Registriert: 29. Jun 2005 12:00
- Eigener Benutzer Titel: Offtopicreißer
- Wohnort: eigene Welt
- Kontaktdaten:
Re: Große Schliessanlage
Schlosser hat geschrieben:Tür mittels Smartphone öffnen
Das wird ja immer dümmer.... Wenn mein Telefon mal nicht will, dann ist aus. Und ich muss ein aktuelles Telefon haben. Kanns nicht einfach mal zuhause lassen. Telefon mit Öffnungsfunktion ist, als hätt ich meine Bankkarte im Koffer eingebaut.
Lieber die Katze auf dem Arm als den Tiger im Tank.
Re: Große Schliessanlage
Deshalb schrieb ich oben: "Falls der Mitarbeiter kein (passendes) Smartphone besitzt, geht das auch mittels Transponder"worgan hat geschrieben:Das wird ja immer dümmer.... Wenn mein Telefon mal nicht will, dann ist aus. Und ich muss ein aktuelles Telefon haben. Kanns nicht einfach mal zuhause lassen. Telefon mit Öffnungsfunktion ist, als hätt ich meine Bankkarte im Koffer eingebaut.Schlosser hat geschrieben:Tür mittels Smartphone öffnen
Ich selbst besitze kein Smartphone, weil das Ding viel zu groß ist und es in meiner Hostentasche stört...
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor
- Christian
- Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
- Beiträge: 11184
- Registriert: 13. Sep 2009 17:17
- Eigener Benutzer Titel: Fischfleisch
- Wohnort: Essen / RUHR2010
- Kontaktdaten:
Re: Große Schliessanlage
daher meine idee mit der Kombination aus sinnvoller Elektronik und Mechanik, halt überall (unwichtigere Räume wie Putzkammern oder Kellerräume) normale Zylinder und die Peronaleingänge oder vergleichbare Türen dann zusätzlich mit einem elektronischen System ausgestattet werden, so das da mit Karte oder Chip geöffnet werden kann.Newb0815 hat geschrieben:Danke erstmal für die Antwort.
Aber leider liegen die Objekte etwas aus einander. Und teilweise haben die Türen keinen Strom bzw Internet.
Daher ist die elektronische nicht interessant.
Und wenn dann nicht jeder "Hanswurst" mit einem Schlüssel rumläuft erhöht es auch noch die Lebensdauer von dem Schlüsselsystem ...
Zumindest der Bankkartenkoffer nicht so schnell verloren gehen kann, so alles seine Vor-und Nachteile hat.worgan hat geschrieben: Das wird ja immer dümmer.... Wenn mein Telefon mal nicht will, dann ist aus. Und ich muss ein aktuelles Telefon haben. Kanns nicht einfach mal zuhause lassen. Telefon mit Öffnungsfunktion ist, als hätt ich meine Bankkarte im Koffer eingebaut.
diese Zylinder jedoch auch mit normalen Chip-Schlüsseln (Karte oder Schlüsselanhänger) geöffnet werden kann, so man dann vorsichtshalber neben dem Telefon auch diesen bei sich haben kann. Jedoch auch Sicherheitsbedenken von Fachleuten gibt das das Smartphone der Schlüssel ist ... währe weniger was für Hochsicherheitsbereiche, eher wo etwas "Spielerei" gewünscht ist ... an einem Besprechungsraum man als Firma ja beeindrucken kann wenn man Besuchern einen Virtuellen Schlüssel auf das Telefon spielen kann ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung
Re: Große Schliessanlage
Ich würde eher einen Transponder eher vor ziehen als Smartphone. Bei uns in der Firma haben wir eine Karte um die Tür(en) zu öffnen.Christian hat geschrieben: Jedoch auch Sicherheitsbedenken von Fachleuten gibt das das Smartphone der Schlüssel ist ... währe weniger was für Hochsicherheitsbereiche, eher wo etwas "Spielerei" gewünscht ist ... an einem Besprechungsraum man als Firma ja beeindrucken kann wenn man Besuchern einen Virtuellen Schlüssel auf das Telefon spielen kann ...
Auch in meinem Unternehmen gibt es Sicherheitsbereiche. Die haben alle elektronische Zutrittsmittel, statt mechanische. Auch keine in Kombination. Jedenfalls von den Sicherheitsabteilungen, die mir bekannt sind...
So ne Schließanlage ist ein richtiges Konzept. Deshalb läßt sich das ganze nicht einfach beantworten. Letztendlich entscheidet der Verantwortliche innerhalb der Firma, welches System genommen wird. Das Budget und die "Bequemlichkeit" spielt mit eine Rolle...
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor
- boianka
- Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
- Beiträge: 7024
- Registriert: 25. Mai 2008 14:24
- Wohnort: Bonn
Re: Große Schliessanlage
Schlosser hat geschrieben:Auch in meinem Unternehmen gibt es Sicherheitsbereiche.
Re: Große Schliessanlage
900 Türen bzw. Verschlüsse ist definitiv nicht klein.
Gibt es zwei "Sorten" Personal, welches Schlüssel haben soll? Also eigenes, festes Stammpersonal einerseits und Leihpersonal/Aushilfen/Fremdfirmen andererseits?
Gibt es Auflagen seitens der Versicherung und der Feuerwehr (GHS)?
S.
Gibt es zwei "Sorten" Personal, welches Schlüssel haben soll? Also eigenes, festes Stammpersonal einerseits und Leihpersonal/Aushilfen/Fremdfirmen andererseits?
Gibt es Auflagen seitens der Versicherung und der Feuerwehr (GHS)?
S.
Errebi 4 * 3KS * 2x MCS * 1 Lampenschlüssel * M auf DVD
Kromer Protector * MP Elite 27
Kromer Protector * MP Elite 27