Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
Benutzeravatar
mhmh
Unbeschreiblich
Unbeschreiblich
Beiträge: 3826
Registriert: 5. Apr 2006 12:45
Eigener Benutzer Titel: Franzose
Wohnort: bei Muenchen

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von mhmh »

Sieht eher aus wie die Rückseite eines Ofens oder so...

Benutzeravatar
distiller
Graf
Graf
Beiträge: 465
Registriert: 28. Aug 2009 17:52

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von distiller »

BTW: Bin gerade zufällig über diesen Bericht gestolpert, was ist dass für ein komischer "Tresor" auf dem 3. Bild? Eigenbau? :eek:

Nein, das ist ein Tresor für Geldspielgeräte. Die hängt man da an und abends dreht man den Automat rum und er ist sicher. Es gibt auch GSG-tresore zum einfahren.

Piel
No Reallife
No Reallife
Beiträge: 1301
Registriert: 7. Feb 2017 21:56
Wohnort: Oberbergischer Kreis

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Piel »

@distiller: OK, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Meine Eltern hatten früher eine Automatenaufstellung, aber so etwas haben die wohl nie gebraucht. Gut frequentierte Automaten werden ja sowieso regelmäßig geleert, da lohnt sich ein Einbruch kaum.

fripa10
Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
Beiträge: 6524
Registriert: 1. Apr 2010 18:14
Eigener Benutzer Titel: .

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von fripa10 »

Piel hat geschrieben:... aber mithilfe hydraulischer Spreizer lassen sich teilweise auch Tresore der höchsten Schutzklassen aufbrechen
Mit Atomsprengköpfen auch.

Am Ende sollte man aber bei aller Phantasie nicht aus den Augen verlieren, welche Werte man gemeinhin in Behältnissen wie dem beschriebenen aufzubewahren pflegt und welche Werte die einschlägigen Kreise wo erwarten. Wenn ich einen Zweig abschneiden möchte, dann nehme ich eine Gartenschere mit, will ich einen Baum fällen, eine Kettensäge und einen Keil. Den mit einem Leopard-Panzer die Wohnungstür eindrückenden und mit einem hydraulischen Spreizer Wohnungen oder normale Einfamilienhäuschen heimsuchenden Täter sehe ich eher nicht.

Ausgestattet sind die Täter die solche Objekte zum Ziel haben in aller Regel mit großen Schraubendrehern und Brechstangen, aber nicht mit hydraulischen Spreizern. Natürlich könnten Putin oder Trump technisch problemlos Düsseldorf ausradieren, aber müssen wir wirklich mit einer solchen Gefahr rechnen, nur weil es "Werkzeug" gibt, das dieses technisch leisten könnte?

Letztlich ist und bleibt unstreitig, daß es eine absolute Sicherheit nicht geben kann, das gilt auch für Tresore. Für das Gros an Tätern bei Wohnungseinbrüchen ist aber ein solider Tresor eine völlig ausreichende Hürde.

Piel
No Reallife
No Reallife
Beiträge: 1301
Registriert: 7. Feb 2017 21:56
Wohnort: Oberbergischer Kreis

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Piel »

fripa10 hat geschrieben:Ausgestattet sind die Täter die solche Objekte zum Ziel haben in aller Regel mit großen Schraubendrehern und Brechstangen, aber nicht mit hydraulischen Spreizern. Natürlich könnten Putin oder Trump technisch problemlos Düsseldorf ausradieren, aber müssen wir wirklich mit einer solchen Gefahr rechnen, nur weil es "Werkzeug" gibt, das dieses technisch leisten könnte?
Sehe ich anders. Bei uns im Umkreis wurden im letzten Jahr einige durchaus ordentliche Tresore der Stufe 3 und 4 geknackt, und dies nicht nur in Bürogebäuden, Apotheken oder Supermärkten, sondern auch in ganz normalen Wohnhäusern. Und wir sind hier eher im ländlichen Bereich, daher sehe ich die Gefahr als durchaus realistisch an. Wenn die Täter genug Zeit haben, reichen ihnen auch normale Elektrowerkzeuge aus. Und leider schrecken sie nicht davor zurück diese mitten im Wohngebiet einzusetzen.

Wer seinen Tresor auch mal für einen Tag alleine lassen will muss sich um mehr Gedanken machen als nur um die Schutzklasse und die Verankerung.

Benutzeravatar
mhmh
Unbeschreiblich
Unbeschreiblich
Beiträge: 3826
Registriert: 5. Apr 2006 12:45
Eigener Benutzer Titel: Franzose
Wohnort: bei Muenchen

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von mhmh »

Tatsächlich ändern sich Vorgehensweisen von Tätern mit der Zeit.
Ich kann mich gut erinnern, dass lange gesagt wurde, Einbrecher würden keine Scheiben einschlagen (zu laut, zu gefährlich bzgl. Verletzungen). Deshalb waren Pilzzapfen an Fenstern bzw. nachrüstbare Fensterschlösser ein wirksames Mittel.
Mittlerweile werden Scheiben dann halt auch eingeschlagen - hat mir ein Versicherungs-Schadenabwickler erzählt und kurz danach habe ich es leider auch selber erlebt :(

Manfred
Eroberer
Eroberer
Beiträge: 158
Registriert: 30. Dez 2018 16:10
Wohnort: Sachsen

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Manfred »

"Sehe ich anders. Bei uns im Umkreis wurden im letzten Jahr einige durchaus ordentliche Tresore der Stufe 3 und 4 geknackt, und dies nicht nur in Bürogebäuden, Apotheken oder Supermärkten, sondern auch in ganz normalen Wohnhäusern. Und wir sind hier eher im ländlichen Bereich, daher sehe ich die Gefahr als durchaus realistisch an. Wenn die Täter genug Zeit haben, reichen ihnen auch normale Elektrowerkzeuge aus. Und leider schrecken sie nicht davor zurück diese mitten im Wohngebiet einzusetzen."

Wer seinen Tresor auch mal für einen Tag alleine lassen will muss sich um mehr Gedanken machen als nur um die Schutzklasse und die Verankerung.[/quote]

Für solche Delikte setze ich Insiderwissen voraus.
Irgendjemand hat den Behälter gesehen,
irgendjemand schließt von den Wohnverhältnissen auf irgendwas,
irgendjemand weiß von interessanten Hobbys,
irgendjemand kennt jemand und gibt einen Tip und
irgendjemand hat die nötige Energie und Skrupellosigkeit zu handeln und
hat das nötige Werkzeug und Wissen so was zu machen.

Aufwand und Wissen, Technik und Täterkreis dürften überschaubar sein.

Und für mich stellt sich die Frage, was die Täter in normalen Wohnhäusern erbeutet haben und warum dieses
nicht in einen Schließfach war.

fripa10
Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
Unverzichtbar, Unkündbar und Unverwundbar
Beiträge: 6524
Registriert: 1. Apr 2010 18:14
Eigener Benutzer Titel: .

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von fripa10 »

Das mit den Fensterscheiben kann ich bestätigen, bei mir wurde das vor einigen Monaten an der Hausrückseite auch versucht, aber die sind schon an der äußeren Scheibe von 12 mm Stärke gescheitert. Die Scheibe war natürlich trotzdem beschädigt und mußte ersetzt werden.

Hans Hermann
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 37
Registriert: 1. Okt 2015 14:21
Eigener Benutzer Titel: Universalbenutzer

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Hans Hermann »

Hallo,

nur kurz zur Dokumentation, wenn vielleicht irgendwann mal jemand hier vorbei guckt und doch nochmal etwas zum Kuchenblech-/Ölsardinendosen-Würfel
Burg Wächter CL 20 E erfahren will.

Ich habe mir für meinen Wandbefestigungs-Verstärkungsplan die Rückseite von innen näher angeguckt, mit dem Ergebnis, dass es sich um eine doppelwandige Konstruktion mit 5,5 cm Hohlraum zwischen den Wandungen handelt, der mit einer Hartfaserplatte und mit Steinwolle aufgefüllt ist. An den beiden diagonal angebrachten, zur Wandbefestigung vorgerichteten Stellen findet sich in der inneren Wandung jeweils ein 33-mm-Loch, das die Sicht auf die "eigentliche" Rückwand freigibt. Diese ist in den beiden vom Käufer noch durchzubohrenden Bereichen jeweils mit einer aufgeschweißten rechteckigen Stahlplatte verstärkt, wohl um das Ausreißen der Löcher bei Hebelversuchen zu verhindern. Die 33-mm-Innenlöcher werden nach der Montage mit mitgelieferten hohlen Plastikstopfen verschlossen, die ebenfalls mit Steinwolle gefüllt sind. Am Boden des Tresors ergibt sich ungefähr das gleiche Bild, mit bereits vorgebohrten Außenlöchern.

Die Ölsardinen-Bleche sind 3 mm dick, die Kuchenblech-Türfront 7 mm, mit einer vorgesetzten Holzplatte gleicher Dicke, die dem Hitzeschutz dient (LFS 30).

Mein Plan zusätzlicher Befestigungsbohrungen durch die Rückwand dürfte sich durch die tiefe hohle Doppelrückwand erschweren, außerdem fehlt an den neuen Positionen natürlich die Rückwandverstärkung, wo ich lediglich versuchen könnte, durch die vorhandenen 33-mm-Innenlöcher größere Unterlegscheiben an die neuen Bohrstellen zu bugsieren und alles dann bis zur Vorderwand mit kleinen Unterlegscheiben aufzufüttern, um den Hohlraum auszufüllen, was wegen der Steinwolle evtl. schwierig wird (wie ggf. auch schon die Innenbohrungen selbst, wenn sich die Steinwolle um den Bohrer wickelt?).

Im Moment ist mein Elan für das Vorhaben angesichts des vorliegenden Befundes nun wieder etwas gedämpfter und ich frage mich, ob der Aufwand lohnt (incl. Putzabschlagen usw.)...

Anliegend noch ein Foto von der Rückwand und eine Detailaufnahme vom identischen Schichtaufbau im Boden.

Grüße, Hans Hermann
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
mhmh
Unbeschreiblich
Unbeschreiblich
Beiträge: 3826
Registriert: 5. Apr 2006 12:45
Eigener Benutzer Titel: Franzose
Wohnort: bei Muenchen

Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von mhmh »

Oh je, an der untersten Schamgrenze, wenn da einer die Flex straight ansetzt...

Antworten