WDR Schlagschlüssel reportage!

[Retak]

Bei Trelock/Winkhaus-Zylindern wird auf der letzten Position so ein Stift schon seit Ewigkeiten verbaut, schlagen kann man die Zylinder dennoch. Kombiniert man diese Stiftform allerdings mit einer stärkeren Feder, gehs mit dem Schlagen möglicherweise nicht mehr, hab das aber noch nie ausprobiert.

[Crocheteur]

Ich denke, das ist einfach nur eine Frage des Impulses . Diese Stifte halte ich als Anti - Schlag - Methode für verhältnismäßig lachhaft .

Liebe Grüße, Crocheteur

[Retak]

Nach dem Schlag stehen ja nur Millisekunden zur Verfügung, den Kern zu verdrehen, bis die Gehäusestifte ihn wieder erreichen. In dieser kurzen Zeit hat sich der Kern erst um einen kleinen Winkel gedreht, so dass der Versatz zwischen Kern- und Gehäusestiftbohrungen noch so klein ist, dass das verjüngte Ende des "Anti-Schlag-Stiftes" in den Kern zurückfindet und dieser in Kippstellung hängen bleibt. Wenn der zugehörige Kernstift lang genug ist, dass er wieder Kontakt zum Schlagschlüssel bekommt, braucht man nur nochmal draufzuschlagen und der Zylinder ist offen.
Schlägt man stärker zu, um die Gehäusestifte weiter zurück zu treiben und so ihre Rückkehrzeit zu verlängern, kann es passieren, dass ein Kernstift (oder auch mehrere) ins Gehäuse geschossen wird. Meist springt dann nach Wegnahme der Spannung nur ein Stift zurück.