Kamuffel hat geschrieben: ↑2. Aug 2024 09:19Bei der Schlagtechnik hab ich gesehen dass manche den Schlagschlüssel nen halben cm nach außen ziehen
Also, diese ursprüngliche Technik nutzt das "Überrutschen" der Stiftsäulen über die Schlüsselzackenrücken und nutzt den Moment, bei dem sich die Stiftsäulen, auf dem Weg in die Schlüselzackentäler, an ihre Schließposition "erinnern".
Kamuffel hat geschrieben: ↑2. Aug 2024 09:19bei manchen steckt der Schlüssel bis zum Anschlag ?
Das setzt modern geschnittene Schlüssel voraus, wie Du ihn besitzt.
Diese Schlüssel funktionieren anders, mit ihnen sollen die Stiftreihen nur "angschubst" werden und so schnell wie möglich "Freiheit" erhalten, sich auf dem gefederten Rückweg an ihre Schließposition zu "erinnern" - im optimalen Falle geschieht das bei allen Stiftsäulen gleichzeitig ...
Damit diese Technik gut funktioniert sollte der Hammer, nach der Schlüsselberührung, extrem schnell auf dem "Rückweg" sein, dazu muss er leicht und flexibel sein (aber den hast Du, glaub`ich schon?).
Auch sehr hilfreich sind Gummidichtungen, die ebenfalls dafür sorgen, dass der Schlüssel zurückschnellt (wird im Video erklärt).
Kamuffel hat geschrieben: ↑2. Aug 2024 09:19Man schlägt mit wenig Kraft oder mit Schwung?
Man fängt mit sanften Schlägen an und steigert bei jedem Schlag die eingesetzte Kraft.
Wichtig dabei, den Schlüssel, nach jedem Schlag, in seiner minimal vorgespannten Position festzuhalten und beim loslassen, akustisch zu überprüfen wieviele Stifte zurück schnellen ...
Auf diesem Wege kann man die optimale Schlagkraft "erhören".
Wichtig!
Immer nur Einzelschläge und nach ca. 5 Schlägen die Stiftreihen neu sortieren - dazu wird der Schlüssel im Schließkanal mehrfach vor und zurück gezogen.
Auch ist der reichliche Einsatz von WD40 hilfreich.