Impressionsgriff

Hier dreht sich alles um das Feilen von Schlüsseln und Impressionieren von Schlössern

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Retak
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von Retak »

Mit einer Gripzange hab ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die ist viel zu kräftig, eine ungeschickte Bewegung und der Schlüssel ist krumm oder ab. Ich nehme deshalb auch lieber einen kurzen Feilkloben, bei dem die Hebelwirkung nicht so gross ist. Hebelwirkung braucht man zum Rütteln gar nicht, man braucht nur eine vergrösserte Grifffläche, um das Drehmoment zu erhöhen und die Auf-und-ab-Bewegung besser zu übertragen, ohne das man sich dabei die Finger verletzt(es geht auch ganz ohne Griff, nur verursacht die Schlüsselreide dann schmerzhafte Quetschungen bzw. Blasen vor allem am Zeigefinger). Bei Hangschlössern hab ich auch schon den Schlüssel in den Schraubstock gespannt und dann das Schloss in der Hand entsprechend bewegt. Geht auch, ist aber wegen des ständigen Aus- und Einspannens des Schlüssels etwas umständlich und bei grösseren Hangschlössern (ab 50er) mit erhöter Bruchgefahr verbunden.

worgan
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von worgan »

Retak hat geschrieben:Bei Hangschlössern hab ich auch schon den Schlüssel in den Schraubstock gespannt und dann das Schloss in der Hand entsprechend bewegt.
Du öffnest also nicht das Schloss, du schlosst den Impressionsschlüssel. ;-)
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Retak
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von Retak »

Ist halt alles relativ. Man kann auch die Feile einspannen und den Schlüssel daran entlangbewegen. Wenn der dan tatsächlich funktioniert, ist das die wirklich hohe Kunst des Impressionierens. :wngn: Wär vielleicht was für Leute, denen die klassische Methode langweilig wird. löl

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Mr. Smith
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von Mr. Smith »

Eine auch recht einfache und ziemlich stabile Version zum Selberbauen ist das Modell "Indianer":

Bild (8 kb)

Etwas komfortabler, vor allem wenn man schnell den Rohling wechseln will, ohne einen Inbusschlüssel benutzen zu müssen, wäre dann etwa so:

Bild (3 kb)

Das blaue ist eine Hülse, die mit der Schraube am unteren Griffende gegen die Backen gepresst wird. Die spitzen Madenschrauben können vorher einmal justiert werden und dann immer so bleiben.
Besser schweigen und als Narr erscheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.
-Abraham Lincoln

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m.planck
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von m.planck »

Vielen Dank, Mr. Smith, für diese hervorragenden Zeichnungen/Skizzen, die, wie gewohnt, sehr anschaulich und verständlich sind!

Gruß
m.planck

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fracomingo
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von fracomingo »

Das ist wirklich eine simple gute Lösung und noch einfacher nachzubauen, als der von mir vorgestellte Spanner!
LG
fracomingo
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OpHiDiAn
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Re: Impressionsgriff

Beitrag von OpHiDiAn »

Vielen Dank für deine Mühe!
Wenn mein Schraubendreher Griff dann mal den Geist aufgibt, habe ich jetzt genug weitere Ideen...

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