Foto eines Schlüssels impressionieren

[worgan]

Du hast nicht zufällig den Schlüsselbund deines Örtlichen Bänkers geknipst?!

MfG, m3nT!s

Also ich hab den Generalschlüssel von diesem Haus da fotografiert. Der Hausmeister ist ganz nett. Musst ihm nur sagen, dass du von wichtigen Schlüsseln fasziniert bist. Gegen einen Kaffee zeigt der ihn kurz her.

[Hasuobs]

Wenn man die Sollmaße der Stufen kennt und die Profilrippen als Referenzlinien verwendet, kann man oftmals einen funktionierenden Schlüssel nachfertigen.

Ist das Sollmaß der Stufen die Länge von einem der 10 Stufen der Schlüsselzacken?
Das hieße man müsste die Sollmaße bzw. die Maßen der Schlüsselgeometrie mit in
die Bildbearbeitung einfließen lassen. Dann wäre die Skalierung noch genauer.

Den Ausdruck müsste man mit einer guten Schere fein ausschneiden. Dann dürftes doch mit der Feile machbar sein.

Muldenschlüsseln mit gestuften und/oder versetzten Bohrungen (zB. Keso) klappt, ist zweifelhaft.

Wenn man das Sollmaß der Bohrungen hat und wirklich viel Zeit investiert sowie hochwertiges Werkzeug hat könnte das vielleicht auch klappen.

Eigentlich ist diese Methode auch nur was für (fortgeschrittene) Einbrecher.

Habe noch nie davon gehört. Aber m.planck hatte im oberen Teil des Threads von einem Fernsehbeitrag berichtet. Vielleicht korreliert das.

[boianka]

Habe noch nie davon gehört. Aber m.planck hatte im oberen Teil des Threads von einem Fernsehbeitrag berichtet. Vielleicht korreliert das.

http://www.koksa.org/viewtopic.php?f=19 ... sel#p71242

http://www.koksa.org/viewtopic.php?f=46 ... %C3%BCssel

http://www.koksa.org/viewtopic.php?f=46 ... sel#p72938

[cottonmouth]

Ich hatte zu diesem Thema auch einen Bericht gesehen. Allerdings wurde durch eine aufwändige Analyse die Schlüsselgeometrie rekonstruiert und der Schlüssel dann auf einer CNC-Maschine gefertigt. Das ganze wurde von einer Forschungseinrichtung durchführt und selbst mit deren Mitteln gelang es nicht immer.
Bei Bohrmuldenschlüsseln scheitert das Verfahren wahrscheinlich bereits daran, dass die Bohrungstiefe nur schlecht fotografisch darstellbar ist.
Die Präzision einer normalen Digitalkamera und eines erschwinglichen Druckers wird kaum ausreichen. Selbst bei einem guten Anriß ist beim Feilen eine Genauigkeit von 1/10 mm schon gut. Nach einer gedruckten Schablone ist es schon eine echte Herausforderung.

[mhmh]

Bei Bohrmuldenschlüsseln scheitert das Verfahren wahrscheinlich bereits daran, dass die Bohrungstiefe nur schlecht fotografisch darstellbar ist.

Im Gegenteil, wenn die Bohrung konisch ist, kann man die Tiefe ja sehr einfach am Durchmesser erkennen.

[Retak]

Bei Keso- und einigen Kaba-Zylindern liegen zum Schutz gegen Auslesen einige Bohrungen ausserhalb des Stiftrasters, so dass die Stifte entweder gar nicht die Bohrung treffen(Flachbolzen mit 0-Code) oder die Mittelpunkte von Stift und Bohrung voneinander abweichen, so dass die Spitze des Stiftes auf der Schräge(oder manchmal auch auf einer Stufe in) der Bohrung aufsitzt, das Ganze wird dann noch mit zusätzliche Fake-Bohrungen garniert. Hierdurch kann man auf keine keine schloß(hersteller)spezifisch genormten Standardmasse zurückgreifen um vom Foto nicht oder falsch gelieferte Informationen zu ergänzen bzw. zu korrigieren. Nach einem aus der freien Hand oder grösserer Entfernung geschossenen Foto, das unvermeidliche Unschärfen und Geometrieverzerrungen aufweist, wird so ein Schlüssel kaum passgenau zu rekonstruieren sein. Auch bei Medeco- und ähnlichen Schlüsseln dürfte das Verfahren scheitern. In einem Artikel, den ich mal gelesen hab, wurde das auch nur an einem einfachen Standardschlüssel (Kwikset) demonstriert.

[cottonmouth]

Im Gegenteil, wenn die Bohrung konisch ist, kann man die Tiefe ja sehr einfach am Durchmesser erkennen.

Theoretisch stimmt das. Praktisch ist es eine indirekte Messung mit zusätzlichen Fehlerquellen. Leider ist der Spielraum für Maßabweichungen bei Schlüsseln aber eher nicht so üppig. Am Ende hat man dann einen Schlüssel, der fast paßt.

[worgan]

Theoretisch stimmt das. Praktisch ist es eine indirekte Messung mit zusätzlichen Fehlerquellen. Leider ist der Spielraum für Maßabweichungen bei Schlüsseln aber eher nicht so üppig. Am Ende hat man dann einen Schlüssel, der fast paßt.

Na dann kriegt man die Tür ja fast auf.