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Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 02:34
von Schlosser
Hallo zusammen,

habe grob über die Impressionstechnik gelesen. Demnach können Abdrücke vom Zylinder auf den Rohling übertragen werden.
Mich würde interessieren, ob das generell bei "jedem" Bohrmuldenzylinder funktioniert, wie z. B. Kaba Quattro, Keso 4000, Abus Xp2-S oder sogar dem 3KS?

Beim MCS wird er sehr wahrscheinlich nicht gehen... :)

Gruß
Schlosser

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 05:59
von mhmh
Schlosser hat geschrieben:Bohrmuldenzylinder (...) 3KS
Wenn der 3KS einer wäre...
Impression geht "irgendwie" immer. Ist aber nicht in allen Fällen einfach.
Beim 3KS würde ich sagen: völlig unpraktikabel.

Aber wenn Du noch mehr lesen möchtest, such mal nach "Magic Keys" (Doppelbartschlüssel, die sich selbst einstellen) und Pin&Cam (Schlüssel, die man nach Beobachten, was noch klemmt, verändert).
Das funktioniert bei Schlössern, bei denen Zuhaltungen den Schlüssel am Öffnen hindern, also bei fast allen.

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 06:06
von Schlosser
mhmh hat geschrieben:
Schlosser hat geschrieben:Bohrmuldenzylinder (...) 3KS
Wenn der 3KS einer wäre...
Impression geht "irgendwie" immer. Ist aber nicht in allen Fällen einfach.
Beim 3KS würde ich sagen: völlig unpraktikabel.

Aber wenn Du noch mehr lesen möchtest, such mal nach "Magic Keys" (Doppelbartschlüssel, die sich selbst einstellen) und Pin&Cam (Schlüssel, die man nach Beobachten, was noch klemmt, verändert).
Das funktioniert bei Schlössern, bei denen Zuhaltungen den Schlüssel am Öffnen hindern, also bei fast allen.
Doppelbartschlössern, die sich selbst einstellen, würde mir Sputnik einfallen...

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 07:14
von boianka
Schlosser hat geschrieben:Doppelbartschlössern, die sich selbst einstellen, würde mir Sputnik einfallen...
Da fällt Dir leider was Falsches ein . . .
Schlosser hat geschrieben:Habe heute Nacht durch gemacht
. . . wird wohl daran liegen .

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 14:51
von Schlosser
Ich kenne hächstens einen "Dekoder" der das Innenleben des Schlosses auslesen kann und so anhand die Profilierung nach gestellt werden kann. Aber alles nur Theorie...

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 3. Mai 2014 14:55
von boianka
Schlosser hat geschrieben:Ich kenne hächstens einen "Dekoder" der das Innenleben des Schlosses auslesen kann und so anhand die Profilierung nach gestellt werden kann. Aber alles nur Theorie...
mhmh hat geschrieben: such mal nach "Magic Keys" (Doppelbartschlüssel, die sich selbst einstellen) und Pin&Cam (Schlüssel, die man nach Beobachten, was noch klemmt, verändert).

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 4. Mai 2014 01:06
von Christian
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das geht so in die Richtung ...

bei Bohrmuldenschlüsseln ist generell die Imperssion möglich, sind ja im Prinzip das gleiche wie "Stiftzylinder" mit Zackenschlüsseln ...
Theoretisch wäre es beim 3KS *² oder Diamond auch mögich, jedoch ist es schwierig da beim Schlüssel die Codierungen nur erreicht werden in dem man nicht nur Material abträgt, sondern gleichzeitig an anderer Stelle zufügen müsste ...

*² geändert aufgrund Hinweis von Retak, natürlich war hier nicht der MCS gemeint ....

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 4. Mai 2014 01:21
von Retak
Aber nicht beim MCS, da erfolgt die Abfrage berührungslos (über die Magnetfelder). Du meintest sicherlich den 3KS, da wäre Impression theoretisch möglich, praktisch aber nicht (so wie auch bei anderen federlosen, zwangsgeführten Zuhaltungen).

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 4. Mai 2014 02:13
von Schlosser
Was passiert mit dem abgetragenem Material im Video? Bleiben die im Schloß liegen? Könnte mir vorstellen, daß es zur Blockierung kommen kann...

Re: Impressionstechnik

Verfasst: 4. Mai 2014 02:52
von Retak
Da wird kein Material abgetragen. Die Bartstufen des Schlüssels werden durch Stifte nachgebildet, die mit einer strammen Reibpassung im unteren Teil des Schlüsselbartes sitzen. Beim Spannen des Riegels werden die blockierenden Zuhaltungen durch die dann starke Reibung am Tourstift festgeklemmt, so dass beim Drücken des Bartes gegen die Zuhaltungen (Rüttel- bzw. Schaukelbewegung des Schlüssels), die an den blockierenden Zuhaltungen anliegenden Stifte ein kleines Stück weit in den Schlüssel gedrückt werden, die durch sie nachgebildeten Bartstufen also an Höhe verlieren. Danach nimmt man die Spannung weg, so dass die Zuhaltungen das bewusste kleine Stück nach unten rutschen und wiederholt das Spannen und Rütteln. Die Zuhaltungen, die nun schon auf Durchgang stehen, geben gegen den Federdruck nach und verschieben die ihnen zugehörigen Stifte nicht mehr, bei den anderen geht der oben beschriebene Prozess weiter, bis auch sie die Durchgangshöhe erreicht haben. Ist dies bei allen Zuhaltungen geschehen, lässt sich das Schloss mit dem Impressionsschlüssel eine Tour schliessen. Dann gelangt der zweite Bart in Eingriff mit den Zuhaltungen (die zweite Tour hat eine andere Schliessung als die erste) und der Impressionsvorgang wiederholt sich, bis auch die zweite Tour schliesst. Sofern die Stifte sich nicht verschieben, kann dann mit dem Schlüssel beliebig auf und zu geschlossen, bzw. ein "richtiger" Schlüssel nachgefertigt werden.
Bei den Schlössern dieser Bauart wirken die Zuhaltungen nur von einer Seite, so wie das hier zu sehen ist.