Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Hier dreht sich alles um das Feilen von Schlüsseln und Impressionieren von Schlössern

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hps
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Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von hps »

Hallo die Impressionisten,

habe ein Leichtmotorrad NSU Quick 98ccm Baujahr 1949.

Zu dem Quick gehört ein ebenfalls 70 Jahre altes Motorradschloss.

****Leider ohne Schlüssel****

Das Motorradschloss ist sogar in Brief und Schein eingetragen.
Zum Abschliesen wird das Motorradschloss durch den "Schlitz" in der Vorderadgabel und durch die Speichen des Vorderrades gesteckt.

Es wäre schön, wenn das Motorradschloss wieder einen Schlüssel hätte...... :)

Wer kan mir helfen?
hps
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toolix_d
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von toolix_d »

Willkommen!

Impressionieren beherrsche ich leider nicht.

Auf den 1. Blick halte ich es für ein Profil der Fa. Neimann. - Ich gucke mal, ob ich noch Rohlinge dafür besitze.

Ich kenne diesen Schlosstyp zwar nicht, aber evtl. gibt es einen anderen Weg, einen passenden Schlüssel zu erzeugen,
denn wenn man das Schloss gepickt hat, müsste es einen Weg geben, den Zylinderkern zu entnehmen und an Hand der Stiftlängen einen Schlüssel zu fertigen.

Auch kann es sein, dass in den Papieren ein Hinweis auf die Bestiftung zu finden ist - bei Zündapp war das zumindest in den 60ern und 70ern so.

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Retak
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von Retak »

Hmmm...mir sieht das aus, wie ein altes chinesisches Fahrradschloss aus den 70ern/80ern, das jemand umgebaut hat. Die Neiman Rohlinge könnten allerdings passen. Das Teil hat zwischen Kern und Gehäuse auch ein ziemliches Spaltmaß (sieht zumindest auf dem Foto so aus, da könnte auch Shimmen klappen (Schlüssel, mit pin 1 beginnend, jeweils so weit einfeilen, dass sich das shim eine Stfitposition weiter schieben lässst). Das normalerweise zum Impressionieren notwendige hohe Drehmoment (damit der bindende Stft fest genug eingeklemmt wird), zusammen mit dem auf- und ab- bewegen, wird der kleine Schlüssel wahrscheinlich nicht überleben.

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mhmh
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von mhmh »

Auch ABUS und diverse andere Hersteller haben / hatten solche Profile für Hang- und Fahrradschlösser, oder?

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toolix_d
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von toolix_d »

mhmh hat geschrieben: 10. Okt 2020 15:54 Auch ABUS und diverse andere Hersteller haben / hatten solche Profile für Hang- und Fahrradschlösser, oder?
Ähnliche Profile gibt`s von diversen Herstellern, aber bei deutschen Zweirädern kenne ich nur Neimann.

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hps
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von hps »

Wie sieht desn das Zeichen von Neumann aus???

Oben über dem Bartkanal sieht es aus, als ob da eine Firmen-Prägung drin wäre.
Habe versucht, diesen Bereich besser zu fotografieren. Ist mir aber leider nicht gelungen.

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hps
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von hps »

Im Schein steht nur:
Parag. 38A STVZO Loses Zubehör, sicherung gegen unbefugtes benutzen.

Sihet das N von Neimann wie ein schräg gestelltes N aus?

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toolix_d
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von toolix_d »

hps hat geschrieben: 10. Okt 2020 19:27Sieht das N von Neiman wie ein schräg gestelltes N aus?
Also ich kenne nur diesen Schriftzug, aber es kann sein, dass sich das mal geändert hat.
Aber dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Firma nur mit einem "n" am Ende schreibt.

Und dass das Profil spiegelverkehrt zu dem ist, was ich kenne.

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Christian
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von Christian »

Das ist echt ein schönes Moppet, da kann man echt stolz sein, bei dem Baujahr. Vermutlich ist dieses Kfz älter als die meisten hier ?? Die Form von dem Schlloßgehäuse macht tatsächlich den Eindruck dass dieses Schloß mal ein Fahrradschloß war, so ist es nicht besonders originell und erhaltenswert. Auch das mit dem Gartenschlauch macht sehr den Eindruck einer Heimbastelei ... Man müsste mal alte NEIMANN-Kataloge suchen und vergleichen. Oder vielleicht gibt es Bilder von dem originalen Schloß was dazugehörig war.

Ich denke mal dass sich das Zylinderchen recht leicht picken lässt, und auch Rohlinge werden nicht das große Problem sein, ist ein recht gängiges Profil bei günstigeren Vorhängeschlössern und ähnlichen Kleineren Zlinderschlössern. Nur kann ich mir vorstellen dass es eher schwierig sein wird den Kern "unfallfrei" aus dem Schlossgehäuse zu bekommen, das Dingen wird vernietet sein. So ein Oldtimer würde ich ohnehin nicht irgendwo draußen parken, somit ein Schloß gar nicht notwändig ist, meiner persönlichen Meinung nach.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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andreasschmunzel
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Re: Impressionstechnik für Motorradschloss von 1949?

Beitrag von andreasschmunzel »

Wilst Du nicht den Gartenschlauch durch einen richtigen Gummischlauch ersetzen?
Vielleicht so ein Stück Goldschlange. Ich hab noch so alte Schlauchstücke. Benutze ich manchmal um Schneidenschutz für nen Beil zu machen oder andere Sachen wo ne weiche Kante gefordert ist.

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