Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
Debomi
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Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Debomi »

Zunächst einmal Hallo an alle Forenmitglieder! Bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin, aber ich hoffe einfach einmal, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Ich habe folgendes Problem: Im Proberaum unserer Band (alter Tresorraum) steht ein Stahlschrank, der eigentlich ziemlich im Weg ist. Dem Vermieter zufolge gibt es für diesen Schrank allerdings keinen Schlüssel mehr. Wir haben zunächst versucht, den Hersteller zu kontaktieren (Debomi in Ennepetal), allerdings ist diese Firma leider aufgelöst. Meine Frage an euch: Hätte jemand Zeit und Lust, sich mal an dem Schloss dieses Ungetüms zu versuchen, quasi als sportliche Herausforderung? Wenn das Teil einmal geöffnet wäre, könnten wir es als Lagerplatz für allerlei Musik-Equipment nutzen. Abgeschlossen werden muss hinterher natürlich nicht mehr, das Schloss soll einfach offen bleiben. Anbei einige Fotos des Schranks:

Gesamtansicht:

Bild

Detailaufnahme Schloss:

Bild

Standort des Schranks ist bei Würzburg. Einverständniserklärung des Eigentümers (sprich: des Vermieters) würde dann natürlich vorliegen.

Also, sagt mal an, was ihr davon haltet.

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Christian
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Christian »

das ist sicherlich sehr interesannte Herausforderung, da es sich um ein DoppelbartSchloß handelt, was man ja nicht so im allltäglichen Leben überall antrifft. Nur das Problemchen bei der Sache ist das man für diese Art Schlösser ein ganz spezielles Werkzeug braucht, den sogenannten Hobbschen Haken, den selbst die meisten Hobby-Sperrsportler wie auch Schlüsseldienste nicht haben. Es gibt natürlich auch noch Firmen die sich auf Tresortechnik spezialisiert haben, aber die haben (vermutlich) ihren Preis für die angebotene Dienstleistung.
Dann werdet ihr wohl noch einige Zeit eure Instrumente auf, neben oder vor den Schrank legen müssen.
Aber villeicht findet sich ja jemand der sich da dran traut...
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spasti
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von spasti »

Hi,

nur um dir etwas Mut zu machen:

es gibt sicherlich Leute hier, die fähig sind, so etwas zu öffnen.
Ob sie in der Nähe wohnen, Lust haben, Zeit haben, oder das überhaupt kostenfrei tun, sei mal dahingestellt.

=) VIel Glück! Eventuell wären ein paar mehr Fotos hilfreich, gibt es vielleicht ein Plakette mit Herstellernamen o.ä,. an der Seite?

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Heihachi
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Heihachi »

Kannst Du mal ein Foto machen, bei dem ein bißchen "ins Schloss hineingeleuchtet" wird?

Edit:
... sehr häufig findet man in diesen Schränken Kundenmietfächer... :rolleyes:
... dann hättet Ihr keinerlei Platz gewonnen... :wall:
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Christian
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Christian »

ich befürchte das man beim Reinleuchten ins Schlüsselloch nicht viel sehen wird als der Dorn , der dem gebohrten Schlüssel als aufnahme dient. Wenn man Glück hat kann man die Zuhaltungen über den Kreutgriff spannen (so währe ein einteiliger Sperrhaken ausreichend), aber ich vermute eher das das Schloss einen eigenen Riegel hat, der dann das Riegelwerk das mittels Kreuzgriff betätigt wird sperrt... also scheint der Hobbsche wirklich nötig zu sein wenn man da was ausrichten will.
Ich will kein Mießmacher oder "Hater" sein, aber ich denke dass auf so einer Prüfplakette nicht erkennbar ist was für ein Schloss darin verbaut wurde.
Das wird ein altes Doppelbartschloss sein, mit 6 oder 8 Zuhaltungen, und ich denken das es auch richtig gut präziese sein wird, auch wenn es schon gebrauchsspuren Hat, so wie man unter dem Schlüsselloch die Spuren des Schlüsselbundes sieht.
und jetzt mal etwas Offtopic, die Tapete im Proberaum ist
ja "Affengeil", wahrscheinlich original und nicht Retro-Look... das ist kein dummer Spruch, ich finde ähnlich wie Chubbschlösser alles was so aus den 60ern und 70ern kommt cool. Sind wohl auch Erinnerungen an frühe Kindheit, Also ich hatte auch schon die Idee mir soche Retro-Look-Tapete zu kleben, und die idee ist nicht verworfen. Deshalb auch die Schrift in den Farben der Tapete
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Heihachi »

Christian hat geschrieben: ich befürchte das man beim Reinleuchten ins Schlüsselloch nicht viel sehen wird als der Dorn , der dem gebohrten Schlüssel als aufnahme dient.
...
Naja; - mit viiieeel Glück könnte man ein STUV erahnen - die kann man manchmal relativ simpel picken... :D
Christian hat geschrieben: ... und jetzt mal etwas Offtopic, die Tapete im Proberaum ist ja "Affengeil", wahrscheinlich original und nicht Retro-Look...
Das stimmt; - ich hätte aber noch gerne die Simpsons-Vorhänge dazu... :D
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Christian »

STUV...einfach ? , wenn Du dat sagst... Oookay...
also ich habe mal an einem Schloss eines alten Tresores gebastelt, es war es schon schwierig einen Schlüssel zu feilen da das dingen so «haargenau» war da der ständig klemmte... das ist mit den modernen Industriell gefertigten Druchgussschlössern kaum vergleichbar.
Aber ich lasse mich da gern belehren, habe da so in Sachen Nachsperren bei solchen Schlössern eher weniger Erfahrungen sammeln können...
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Retak »

Könnte auch ein Protektorschloss drin sein, das hab mal in einem ähnlichen Tresor(Vorkriegsmodell) entdeckt. Das könnte man durch reinleuchten ebenfalls erkennen und wüsste so gleich, dass der hobbsche Haken kaum eine Chance haben wird.

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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Heihachi »

Christian hat geschrieben:STUV...einfach ? , wenn Du dat sagst... Oookay...
also ich habe mal an einem Schloss eines alten Tresores gebastelt, es war es schon schwierig einen Schlüssel zu feilen da das dingen so «haargenau» war da der ständig klemmte... das ist mit den modernen Industriell gefertigten Druchgussschlössern kaum vergleichbar.
Aber ich lasse mich da gern belehren, habe da so in Sachen Nachsperren bei solchen Schlössern eher weniger Erfahrungen sammeln können...
Naja meine Erfahrung mit den STUVs 4.19.92 ist die, dass sie - aufgrund "Schlüsselabnutzung" - nach wenigen Jahren gerne mal anfangen zu klemmen und zu "haken" ... (in dem Sinne hast Du keinesfalls schlechter gefeilt löl ).

... bis zu dem Zeitpunkt wo es dann gar nicht mehr zu öffnen ist (warum allerdings fast jeder so lange wartet bis nix mehr geht wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben :confused: ).

Man steht dann jedenfalls mit einem Schlüssel vor dem Tresor, der nicht mehr öffnet. Beim STUV 4.19.92 ist aber nur die unterste Zuhaltung "gefedert", d.h. sobald man diese in einer "brauchbaren" Position fixiert hat, kann man die anderen Zuhaltungen gewissermaßen in aller Seelenruhe bewegen...
(zugegebenermaßen ist es grossartig dabei einen Schlüssel zu haben :wngn: , weil man dann manchmal den unwilligen Zuhaltungen nur noch ein wenig Korrektur angedeihen lassen muss / man von vorneherein weiss in welcher "Gegend" sich die korrekten Positionen für die Zuhaltungen befinden... )

Langer Rede kurzer Sinn: STUV 4.19.92 - leider zu schlechte Qualität fürs Wiki?

Wenn ich nicht durch eine sehr dicke Wandung arbeiten musste ging das bis jetzt immer noch ganz gut...
Mache bei Gelegenheit aber nochmal Fotos fürs Wiki - auch von anderen Tresorschlössern...

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Debomi
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Re: Herausforderung in Unterfranken gesucht (Stahlschrank)?

Beitrag von Debomi »

Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Hier ein paar Sachen, die eventuell zur Erleuchtung beitragen können:

- die Hersteller-Plakette an der Frontseite des Schranks sieht wie folgt aus:

Bild

- ich gehe heute noch einmal in den Proberaum und sehe zu, dass ich nach einer weiteren Plakette fahnde
- zudem versuche ich, mit dem Blitz oder sonst einer Lampe in das Schloss reinzuleuchten und so vielleicht für weitere Aufschlüsse (...) zu sorgen
- die Tapete ist gar keine - sondern einfach ein Vorhang der aus Gründen der Akustik aufgehängt wurde
- sieht auf dem Foto aber tatsächlich wie eine Tapete aus...
- was die Frage "kostenfrei" angeht: selbstverständlich wollen wir als Proberaumnutzer keine Firma engagieren, die für ihre Leistungen richtig fett Geld will. Ganz gratis muss der Schrank aber nicht geöffnet werden: Stadtrundgang in Würzburg, Übernachtung inklusive Abendessen und Frühstück sowie freier Abzug an diesem Schrank (unverschlossen!) wäre sicher drin:

Bild

- ansonsten lässt sich zumindest über alles reden
Ach ja: Absolute Laufnähe zum Bahnhof, nur noch zur Zusatzinfo.

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