Zu dumme einen Tresor zuöffnen:-)))))) Kuchenblech II

[worgan]

Er brauchte dazu 2 Tage und 170(!) Hartmetallbohrer um durch den Bohrschutz zu kommen. Danach ging es mit einem Endoskop sehr schnell.

Ja der Türke macht das mit HSS.. Offenbar ist Hartmetall doch zweite Wahl. ^_^

aber zwischendurch ließ er immer wieder seine Bohrmaschinen abkühlen

Gaaaaaanz wichtig!!! Ich hab nämlich mal mit ner Hilti 8 Stunden lang Löcher in Betonboden gebohrt, da war das Fett nachher flüssig und die Maschine ordentlich heiß. Ist aber nichts passiert, weil wir extra Hiltifett hatten und die elend robust sind.

Mit Hartmetall meinen wir Werkzeuge, die besonders widerstandsfähig sind. Man kann schneller schneiden als mit HSS-Bohrern und sie gehen auch nicht so schnell kaputt, sofern man sie richtig behandelt. Manche Werkstoffe sind auch nur mit Hartmetallwerkzeugen effizient schneidbar.

[Christian]

also wenn ich im China-Shop werden ja 170 Bohere bezahlbar sein... ^^

[AlterSchmied]

Ok, danke für die Antworten, ich habe auch schon gehärtetes Material gebohrt mit dem richtigen Bohrer (der der mir den Bohrer ausgeliehen hatte wollte mich umbringen wenn ich den Bohrer fallen lasse ), es geht gut aber es braucht Druck.

Mit den alten Bohrer früher konnte man auf einmal eine Federplatte eines LKW's durchbohren, die heutigen HSS Bohrer muss man mehreremale nachschärfen.
Die alten Schmiede aber hatten damals einen Trick (nicht mehr oder fast nicht mehr bekannt soviel ich weiss) um ein HSS Bohrer speziel zu härten, mein ehemaliger Meister, der Michel, tat es auf jedenfall und um mir es zu beweisen, bohrte er mühelos glatt eine neue Feile in der mitte völlig durch, dem speziel gehärteten HSS Bohrer tat das überhaupt nichts an.
Ich war "total platt" damals als ich das sah, könnt ihr euch vorstellen warscheinlich.
Mein alter Meister ,den Michel, gibt es leider nicht mehr.....

[Heihachi]

Hmm...
das Problem beim Anbohren von Tresoren oberhalb einer gewissen Sicherheitsklasse ist nicht so sehr das zu durchbohrende Metall, sondern eher die Füllung. Metallbohrer (welche auch immer ) neigen dazu schon auf eine "simple" Betonfüllung mit sofortigem Stumpfwerden zu reagieren. Wenn man nun aber mit einem Steinbohrer weitermacht stellt man normalerweise auch noch fest, dass der Konstrukteur so unverschämt war Metallkügelchen, Moniereisen, etc. in der Füllung verbaut zu haben.

- Zusätzlich gibt es dann noch so richtig eklige Füllungen, die sich wie eine Mischung aus Kaugummi und Stahl anfühlen (jedenfalls beim Bohren); - hier habe ich schon einmal für das Aufbohren einer Schlüsselführung zu einem 14mm Loch (zum Einbau eines Elektronikschlosses) 90 Minunten gebraucht. Der verwandte Bohrer wurde zwischendurch rotglühend - meine Maschine auch (fast ).

Hübsch sind manchmal auch lose Füllungen, die wie "Hydrokultursteinchen" aussehen. Falls das gut gemacht ist rieseln die immer wieder runter und verklemmen den (Metall-)Bohrer.

Wenn man jetzt aber meint, dass Diamantbohrer das A & O seien, wird man sehr fluchen, wenn der Tresorbauer Kunstoffgranulate in seiner Füllung hat; - die den Bohrer zu einem völlig nutzlosen Diamantplastikklumpen mutieren lassen.


Andererseits:

Würde eher sagen, dass es ein sehr unerfahrener Technick war und er sicher auch nicht die besten Bohrer benutzt hat.
Im Durchschnitt kannst für eine ZK ca. 1h rechnen bis das Ding auf ist beim Bohren und ja es reicht ein Loch!

Ich bin völlig bei Dir, wenn Du vermutest, dass hier evtl. der Herr aus dem Video sich versucht hat - oder sonstjemand, der nicht genau wusste was er tat.

Was ich mich allerdings frage, ist wie Du 1h für die Öffnung eines ZK´s veranschlagen kannst. Ich wüsste nicht wie ich das sicherstellen könnte (ganz bestimmte Schlösser und Tresore in denen man den Schlossriegel "wegschlagen" kann, mal ausgenommen).
Wenn ich den Tresor nicht kenne reicht bei mir auch nicht unbedingt ein Loch...

Grüße aus Köln

PS.: Das oben war keine Ironie; - ich frage mich ernsthaft wie man z.B. ein Kromer in 1h manipulieren möchte...

[JAG]

Ich kenne die Sicherheitsklasse unseres "aufgebohrten" Tresors zwar nicht, aber er war zur Lagerung militärischer Endstellendaten gedacht und deshalb sicher nicht unterste Klasse.

[Heihachi]

Foto? - Nur interessehalber...

Nachdem ich allerdings mal in einer US-Airbase Tresorraumtüren getauscht habe...
... weiss ich, dass das "militärisch" nix bedeutet

[JAG]

Leider habe ich keine Möglichkeit mehr ein Foto zu machen, da ich schon lange nicht mehr bei dem Verein bin.

[Heihachi]

Leider habe ich keine Möglichkeit mehr ein Foto zu machen, da ich schon lange nicht mehr bei dem Verein bin.

AHA: Erst den Tresor kaputtmachen, die Bohrer sabotieren und dann aus dem Staub machen?

Sorry

[Crocheteur]

Was ich mich allerdings frage, ist wie Du 1h für die Öffnung eines ZK´s veranschlagen kannst. ... PS.: Das oben war keine Ironie; - ich frage mich ernsthaft wie man z.B. ein Kromer in 1h manipulieren möchte...

Wenns ein Dreischeibenschloß ist, dann ist das durchaus möglich . Ich kenn da jemanden, der das bringen kann (nein, ich bins nicht! ) .

Liebe Grüße, Crocheteur

[worgan]

Ja, der Mann hat ne besondere Methode, die ging auch bei den rumänischen Polizei-Dacias: Böse guggen, dann gehn die von alleine auf. Ein Kromer ist halt etwas sicherer, da muss man eine Stunde lang gucken. Ohne Pfeifenraucherei dauert es allerdings vier Stunden.