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Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 08:38
von Heihachi
emh hat geschrieben:...
Leider hat mal jemand einen Draht an der Tür durchgeschnitten, so dass die Tür sich von dem einem Tresorraum nicht mehr öffnen lässt (die Kombination funktioniert noch, jedoch lässt sich die Tür nur ca. 2mm öffnen, weil irgendwo etwas klemmt).

Interessehalber:

Was für einen Draht? Ein Notöffnungsdraht lässt sich nicht so einfach "durchschneiden" - und wenn doch, lässt sich die Tür eigentlich nicht mehr schliessen.

Hat der Tresorraum wirklich nur ein Kombinationsschloss?
... oder habt Ihr auch noch den passenden Lafettenschlüssel (evtl. in der Lafette eingelegt)?

Und was die "2mm-Öffnung" angeht:
Normalerweise schliessen Tresorraumtüren ziemlich genau und ohne viel Spiel.
Daher:
Ist (meist oben auf Augenhöhe) noch eine weitere Armatur?
Dann wäre dann nämlich höchstwahrscheinlich die Panikschliessung ausgelöst ...

interessierte Grüße,
Heihachi

PS.: Die Dame mit dem Wasserschaden ist weitgehend exculpiert; das Wasser hatte wohl friedlich auf der Fläche der Akkubefestigung im Riegelwerk gestanden. Bei Öffnung fühlte es sich dann durch die Bewegung / Erschütterung wohl ermuntert, fröhlich und zielstrebig am Kabel ins Schloss zu laufen...

PPS.: Bevor Ihr Unsummen für das Öffnen eines (oder noch schlimmer zweier) Tresorräume zahlt: Manchmal ist es bei Tresorräumen besser "durch die Wand zu gehen" und danach die Tür von innen zu öffnen. Ich denke nämlich, dass Euch die eventuelle Beschädigung von innen angebrachten Ex-Kundenmietfächern relativ schnuppe ist.

Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 13:15
von fripa10
Wir werden wohl selbst unser Glück versuchen und weitere Kombinationen durchgehen.
Die beiden unteren silbernen Knöpfe, von denen Du uns trotz der gestellten Frage leider noch nicht berichtet hast, ob sie sich herausnehmen lassen, decken wahrscheinlich zwei Schlüssellöcher ab.

Es ist davon auszugehen, daß sich der Tresor keinesfalls mit der richtigen Zahlenkombination allein wird öffnen lassen, da dort offensichtlich noch zwei zusätzliche Schlüsselschlösser das Riegelwerk blockieren. Diese können auch nicht offen sein, da sonst deren Schlüssel stecken müßten. Voraussichtlich wird die richtige Zahlenkombination lediglich ermöglichen, die Verschlußstücken entnehmen zu können. Die dann nötigen Schlüssel fehlen Dir aber, der Schrank bleibt folglich zu.

Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 17:59
von emh
Es sieht so aus, als wenn sich die unteren Knöpfe bei der richtigen Zahlenkombination nach vorne ziehen lassen. Es müssten ziemlich kleine Schlüssel sein, damit die dort reinpassen. Ich habe gelesen, dass man je nach Anschlag der Tür mit der Kombination links bzw. rechts anfängt. Die Regel ist doch meistens 4x in eine Richtung, 3x in die andere Richtung usw.

Der große Tresor ist wohl Opfer dieser "Panikschließung" geworden. Der Draht war an einem extra Hebel befestigt. Das eigentliche Zahlenschloss entsperrt bei der richtigen Kombination zwei weiter Zahlenschlösser, in denen Schlüssel liegen. Die Kombination funktioniert soweit noch, jedoch lässt sich die Tür nur im mm-Bereich nach vorne ziehen. Es hört sich so an, als wenn ein "Bolzen" nicht richtig in die Tür fährt...übrigens ist die Kombination hier ganz einfach: 3x rechts und 1x nach links.

Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 19:31
von mhmh
Die Dinger wo die Schlüssel reinkommen heissen Lafetten.
Das sind keine Zahlenschlösser, auch wenn sie so aussehen.
Der Sinn dahinter ist, dass man ein Schlüssel-Schloss sehr gut geschützt weit hinten einbauen kann.

Gruss
mh

Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 19:48
von Crocheteur
mhmh hat geschrieben:Die Dinger wo die Schlüssel reinkommen heissen Lafetten.
Das sind keine Zahlenschlösser, auch wenn sie so aussehen.
Der Sinn dahinter ist, dass man ein Schlüssel-Schloss sehr gut geschützt weit hinten einbauen kann.

Gruss
mh
... und dass man die Schlösser nicht so ohne Weiteres manipulieren kann, selbst wenn die Lafetten draußen sind :yes: !

Liebe Grüße, Crocheteur

Re: Bode Tresor

Verfasst: 18. Jul 2011 21:45
von fripa10
Es müssten ziemlich kleine Schlüssel sein, damit die dort reinpassen.
Eigentlich denke ich an Tangentialschlösser, die wurden früher von BodePanzer gern eingesetzt.

Sowas hier:

Re: Bode Tresor

Verfasst: 19. Jul 2011 02:30
von Retak
Wenn man sich die Grossaufnahme eines dieser Knöpfe anschaut, scheint sich darunter auch ein Loch für einen vierbärtigen Schlüssel zu verbergen.
Soweit mir bekannt, ist das Tangentialschloss, eine erweiterte Form des Protektorschlosses, noch nie gepickt worden (das von Josef Bierhaus gepickte war ein "normales" Kromer- Protektorschloss), hier ist also Bohren unumgänglich. Das sollte aber unbedingt von einem Tresorfachbetrieb durchgeführt werden, da kann man sonst sehr grossen Schaden anrichten, ohne dass er aufgeht.

Re: Bode Tresor

Verfasst: 19. Jul 2011 06:20
von mhmh
Crocheteur hat geschrieben:... und dass man die Schlösser nicht so ohne Weiteres manipulieren kann, selbst wenn die Lafetten draußen sind :yes: !
Oh ja, "hinter viel Metall eingebaut" hat viele gute Schutzeigenschaften, die man bei Tresoren nutzen kann (und bei so kleinen Schließzylindern, wie man sie in normale Türen einbauen möchte, leider nicht so...) -
Sprengstoff kommt da nicht so einfach hin, Manipulationswerkzeuge müssen sehr lang sein, die Lafette selbst ist im Weg, müsste also zunächst entfernt werden, u.v.m. :)

Grüße
mh

Re: Bode Tresor

Verfasst: 19. Jul 2011 12:08
von emh
Anbei mal ein paar Bilder vom großen Tresor, bei dem der "Draht" durchgeschnitten wurde. Dieser war direkt mit dem roten Hebel verbunden.
Foto 1.JPG
Foto 1.JPG
Foto 3.JPG
Foto 5.JPG

Re: Bode Tresor

Verfasst: 19. Jul 2011 12:21
von Heihachi
Habt Ihr die Kombination des oberen Schlosses?
Das dürfte zum Öffnen dann reichen...