Seltsames Chubb-Schloss

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
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Retak
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Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Retak »

Bin mal wieder auf was kurioses gestoßen: Ein Chubbschloss, das 2 Tourstifte hat, dafür haben die Zuhaltungen keine Fenster sondern nur einen Haken, der hinter oder zwischen die Tourstifte greift. Vorteil: einfachere Gestaltung der Zuhaltungen und maximaler Hub bei beiden Touren. Nachteilig ist allerdings die geringere Stabilität der Zuhaltungen. Das Schloss war noch bis vor kurzem im Einsatz und funktionierte trotz der abgebrochenen Zuhaltungsfedern einwandfrei.
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Christian
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Christian »

das ältere Chubbschlösser funktionieren, obwohl die Federn schon abgebrochen sind habe ich auch schon öfters gesehen. Aber das mit den 2 Tourstiften kenne ich bisher auch noch nicht, da sieht man das manchmal ein Blick in ein "schnödes" Schloß immer wieder interessant sein kann. Welcher Hersteller hat das gebaut ? Kann man das erkennen ?
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Retak »

Ich bin noch am Forschen. Das Schloss muss ca. 50 Jahre alt sein, das Gebäude (ein Berliner Mietshaus) wurde anfang der 60er Jahre errichtet. Auffällig ist der mit 18mm gegenüber Standardschlössern schmalere Stulp (normal sind 20mm).

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andreasschmunzel
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von andreasschmunzel »

Zwei Riegelstifte habe ich schon an Verschiedenen gesehen.
Manche Hersteller hatten da auch Werbung mit gemacht (weis nicht mehr wo ich das fand) weil die nicht so schnell abgeschert werden können, wie Einer.
Ich vermute dass auch das Öffnen mit einem Haken etwas schwieriger ist, weil man ja zwei Kanten hat an dem die Zuhaltung reibt (reiben kann) und man wohl weniger Gefühl hat, wie hoch nun richtig ist.
Die geschlitzen Zuhaltungen habe ich aber auch nur schon mal in einem Buch gesehen, die geben auf jedenfall vor den Riegelstiften nach.

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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Christian »

andreasschmunzel hat geschrieben:Ich vermute dass auch das Öffnen mit einem Haken etwas schwieriger ist, weil man ja zwei Kanten hat. .. ..
da wird es wohl kaum unterschied geben, da jede Tour ja nur über einen der beiden Stifte sperrt. und daher wird wohl beim öffnen da kein unterschied zu normalen " Tosischen Schlössern " sein. Und auch die Tolleranzen sind wie bei den hier üblichen Bartschlössern mit Zuhaltungen recht groß, somit es kaum schwierig sein wird dieses zu öffnen.
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Retak »

Mal ganz davon abgesehen, dass man für so ein Schloss mit 4 symmetrisch liegenden Zuhaltungen gar keinen Hobbschen Haken braucht oder sich lange mit Drähten abmühen muss. Mit dem früher sehr verbreiteten K-Sperrhakensatz ist das viel schneller auf.

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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von fripa10 »

Nen Stulp mit 18 mm war doch für die DDR-Schlösser üblich. Aber das scheint ein polnisches Fabrikat zu sein, siehe die Durchgangslochungen links und rechts von Nuß und Schlüsselloch, die sind für durchgehend verschraubte Rosetten, die in Polen üblich waren.

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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Retak »

Verbaut war das in Steglitz, das war damals ja im "Westsektor". Ich glaub nicht, dass da in den 60ern Schlösser aus Polen importiert wurden. Das Schloss hat auch, mit Ausnahme der Stulpbreite, DIN-Abmessungen. Ich denke schon, dass es ein deutsches Fabrikat ist.

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Christian
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Christian »

Wird wohl KiMa, BMH, HUTRA, Dörrenhaus oder so ein Hersteller sein, das mit den Rosettenlöchern ist ja auch in W-Germany seit längeren so üblich. Nur ganz alte Schlösser hatten sowas noch nicht.
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Re: Seltsames Chubb-Schloss

Beitrag von Retak »

Die Rosettenlöcher haben die Schlösser generell seit ca. den 50er Jahren, die wurden irgenwann mal Bestandteil der DIN Norm. Die in der DDR hergestellten Schlösser hatten dioe Löcher allerdings nicht.

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