Der Waldmensch hat geschrieben:Ich mache ihn manchmal zweimal am Tag auf - nur so zur Freude. Eventuell sollte ich da mal mit einem Therapeuten drüber reden :-)
Frag mal Crochi, vielleicht tut`s ja auch ne Selbsthilfegruppe ! - So weit seit Ihr ja nicht auseinander . . . ...
Wieso ? Selbsthilfegruppen besucht man doch üblicherweise nur, wenn man worunter leidet ..!
Habe ich eben beim Googeln gefunden...
Besonders der letzte Abschnitt hat mich doch etwas
geschockt
Bei D10 wurde eher wert auf einen Schutz
gegen zertrümmern gelegt. Man liest doch hier
öfters, dass D1 und D10 praktisch identisch sind...
Damals sahen die Normen nur eine 500 Watt
Bohrmaschine vor.
Vergleiche mit D10 und aktuellen Grad 3 Modellen
hätten teils erhebliche Schwächen beim Türaufbruch
ergeben...
Ist das wirklich so?
Anfang der 1980iger - Mitte 1990iger Jahre - Güterbedingungen
Hintergrundinformationen
Anfang der 1980iger Jahre wurden die Sicherheitsstufen D10, D20 und E10 eingeführt. Hauptänderungen bei den Konstruktionsvorschriften zu den D1-, D2- sowie E-Schränken waren
Erhöhung des Trümmerwiderstandes des Betons durch Einsetzen von Stahlfaserbeton.
Reduzierung der Wandstärken und des Gewichtes.
Baukastenprinzip: Im Gegensatz zu den D1-, D2- sowie E-Schränken ist die Wanddicke bei allen Stufen identisch. Die Armierung und der Füllstoff unterscheiden sich jedoch.
Die Einbruchsicherheit sollte mindestens gleichwertig zu den Stufen D1, D2 und E sein.
Wie bei den D1, D2 und E-Panzerschränken ist der Wand und Türaufbau exakt definiert.
Panzer- Geldschränke nach RAL-RG 626/10, RAL-RG 621/20 sowie RAL-RG 621/10 wurden mit einem Prüfvermerk der forschungs- und Prüfgemeinschaft Geldschränke und Tresoranlagen (FuP) gekennzeichnet.
Anfang 1980iger - Mitte 1990iger Jahre - Prüfvorschriften
Hintergrundinformationen
Zusätzlich zu der Möglichkeit, Panzer-Geldschränke D10, D20 sowie E10 nach der Konstruktionsvorschriften ("Gütebedingungen") herzustellen, gab es die Möglichkeit, die Stufen D10, D20 sowie E10 durch eine Einbruchsprüfung zu erreichen.
Dies hatte den Vorteil, dass die Hersteller in ihrer Konstruktionsart nicht eingeschränkt waren. Jede erdenkliche Bauweise war möglich, solange diese sicherheitstechnisch vergleichbar war. hierdurch entwickelten die Hersteller neue Sicherheitslösungen.
Die Einstufung der Sicherheit wurde durch "Widerstandseinheiten (WE)" bestimmt. Diese wurden durch einen Koeffizienten (WE/min) und einen Basiswert der Werkzeuge errechnet. Die Grenzwerte waren dabei wie folgt festgelegt: Die Einbruchs-Werkzeuge waren auf dem damaligen Stand der Technik, sind allerdings schlechter einzustufen als die der heutigen EN 1143-1.
Die Prüfzeit berechnet sich aus der Hauptzeit /Zeit, in der das Wertbehältnis mit Werkzeugen angegriffen wird), einer vorgegebenen Rüstzeit pro Werkzeug sowie einer vorgegebenen Nebenzeit pro Werkzeug.
Hierdurch sollte die Prüfung reproduzierbar werden. Sie wurde allerdings auch etwas komplexer und führte zum Teil zu sehr kleinen Abstufungen: Ein Spiralbohrerwechsel wurde z.B. mit 9 Sekunden, das Anfahren des Kronenbohrers mit 9,6 Sekunden und ein Wechsel der Sauerstofflanze mit 10,2 Sekunden berechnet.
Auch diese Panzer Geldschränke wurden mit einem Prüfvermerk der Forschungs- und Prüfgemeinschaft Geldschränke und Tresoranlagen (FuP) versehen.
Vergleichbarkeit von D10, D20 und E10 mit EN 1143-1
Beim Betrachten von D10-, D20- und E10-Schränken von außen wirken diese durch ihre Wanddicke als sehr aufbruchsicher. Die Dicke der Wandung ist allerdings nur ein Teil, der zur Sicherheit eines Schrankes beiträgt. Sicherheitstechnisch sind D10, D20 und E10 allgemein wie folgt einzuschätzen:
Hoher Widerstandswert gegen Zertrümmern.
Geringer Widerstandswert gegen Angriffe mit Bohrmaschine (in der RAL-Norm war nur eine Bohrmaschine mit 500W Leistung enthalten).
Zahlreiche Ansatzpunkte und Schwächen beim Türaufbruch.
Die oft zitierte Gleichwertigkeit D10 = Widerstandsgrad III nach EN 1143-1, D20 = Widerstandsgrad V nach EN 1143-1
sowie E10 = Widerstandsgrad VI nach En 1143-1 ist stark vereinfacht und technisch nicht korrekt. Solche Vergleichstabellen beziehen sich meistens nur auf die Schaffung eines "Handloches" in der Wandung im Schrank.
Vergleichsprüfungen an den Türen haben gezeigt, dass die RAL-Schränke bei einer Prüfung nach EN 1143-1 schlechter einzustufen sind. dies liegt an der unterschiedlichen Philosophie der EN 1143-1, die einen höheren Wert für den Türangriff als für den Wanddurchbruch angibt.
Da unterschiedliche Werkezuge in der EN- und der RAL- Norm eingesetzt werden, schwankt, je nach Konstruktionsart, die Sicherheit der Panzer-Geldschränke. Teilweise reichen schon zwei gezielte Bohrungen mit den Werkzeugen der EN 1143-1 aus, um die Tür eines "Panzerschrankes" zu öffnen. Da sich zusätzlich die Prüfmethode der EN 1143-1 weiterentwickeln, sind Vergleiche zwischen Normen generell nicht sinnvoll. Jeder einzelne Schrank muss separat bewertet werden. Die in der Tabelle angegebenen Werte dienen daher nur als Richtwert.
Der Waldmensch hat geschrieben:
Es ist der Bode Panzer Panzer D1 BJ 1972 geworden, gekauft bei Tresor Butzki (Herr Butzki hatte ihn 2 Jahre lang eingelagert)
Schickes Teil. Das Design gefällt mir auch sehr gut
Wieviel hat der Tresor gekostet+Lieferung?
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor
boianka hat geschrieben:Eine Industriebohrmaschine dieser Zeit ist nicht mit den heutigen, technisch auf Vielseitigkeit hochgezüchteten, low-cost-Spielzeugen vergleichbar .
Du gehst also davon aus, dass FuP damals Industriebohrmaschinen genommen hat und der VdS heute Low-Cost-Spielzeuge?
Wie ist das Drehmoment der beiden Maschinen bei 600 U/min?
Der Vergleich verschiedener Standards ist ziemlich schwierig. Dazu kommt noch wie genau nach Standard getestet wird (ISS-Tresore unterscheiden sich je nachdem, ob sie bei IMP, ECB-S oder VdS getestet wurden) und auch noch welche Bedrohungen in der Praxis der Versicherungen auftreten. So kann ein bestimmter D10-Tresor gegen Angriff X sicherer sein als 1143-1 Grad III getestet von Labor A und unsicherer als getestet von Labor B und in der Praxis aber sicherer sein als Grad III, weil er gegen den meist vorkommenden Einbrecher-Angriff Y sicherer ist. Für einen Vergleich von Tresoren und Standards muss man schon sehr viel Erfahrung haben. Das traue ich mir nicht zu. Für Leute, die nur etwas versichern wollen gibt es die Tabellen.