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fripa10 hat geschrieben:Tresore soll man gar nicht verstecken, sondern so aufstellen, daß sie zwar nicht jeder Besucher zu Gesicht bekommt, aber der Einbrecher sie sieht. Das kann die Wohnung vor erheblicher Verwüstung schützen, da die Einbrecher dann nicht die ganze Bude auf den Kopf stellen, um Wertsachen zu finden. Zwei Ausnahmen gibt es aber: der Tresor darf nicht nur ein Schlüsselschloß haben (denn dann suchen die den Schlüssel), ......

Genau aus dem Grund möchte ich einen mit Zahlenschloss.

In dem Zusammenhang hätte ich eine Frage. Ich habe gesehen es gibt Zahlenschlösser mit sog. "Revision", also der Möglichkeit den Tresor im Notfall auch per Schlüssel zu öffnen (anstatt über das Zahlenschloss).
Ist das nicht ein Sicherheitsrisiko? Kann man das Schloss nicht über diese Funktion besser manipulieren?

fripa10 hat geschrieben:...... und der Tresor muß natürlich so solide sein, daß ihn ein normaler Einbrecher nicht mit einer handlichen Werkzeugausstattung aus Hebeln, Hammer und Bohrmaschine in wenig Zeit aufbekommt. Das bieten im Grunde erst Schränke ab VdS-Klasse III (bzw. nach alter Norm D10).

Natürlich sollte der Tresor so widerstandsfähig wie möglich sein aber ich denke es spielt auch eine grosse Rolle in welcher Umgebung er steht.
In einem (evtl. sogar freistehenden) EFH hat man zwar die Möglichkeit einen sichereren Tresor aufzustellen, allerdings hätte ein Einbrecher in einem solchen auch ganz andere Möglichkeiten was die Lautstärke anbetrifft.
In denke in einem MFH (Mehrfamilienhaus), wo`s ggf. links/rechts u. oben/unten Nachbarn sind, wird´s nicht so einfach möglich sein einen Tresor eine halbe Std. lang oder länger mit massiven Gerät wie Brechstange, Keilen und mords Vorschlaghämmern zu bearbeiten.

Insofern könnte ich mir vorstellen das ein etwas weniger widerstandsfähiger Tresor in einem MFH vergleichsweise in etwa die gleiche Sicherheit bietet wie ein sicherer Tresor in einem EFH oder gar in einem Industriegebiet wo`s nach Feierabend oder am Wochenende tote Hose ist.

LockTight hat geschrieben:
Insofern könnte ich mir vorstellen das ein etwas weniger widerstandsfähiger Tresor in einem MFH vergleichsweise in etwa die gleiche Sicherheit bietet wie ein sicherer Tresor in einem EFH oder gar in einem Industriegebiet wo`s nach Feierabend oder am Wochenende tote Hose ist.

Außer die Büchse wäre nicht verankert und die Täter nehmen das Teil mit.
Mit ner Alarmanlage hätten die Täter eine zeitliche Begrenzung. Ob das in einem Privathaushalt Sinn macht, da gehen die Meinungen auseinander...

Schlosser hat geschrieben: Außer die Büchse wäre nicht verankert und die Täter nehmen das Teil mit.

Solide Verankerung ist absolut Pflicht, das habe ich auf alle Fälle vor.

Schlosser hat geschrieben: Mit ner Alarmanlage hätten die Täter eine zeitliche Begrenzung. Ob das in einem Privathaushalt Sinn macht, da gehen die Meinungen auseinander...

Als Elektronikbastler habe ich schon daran gedacht sowas selber zu implementieren.
Etwa in der Form eines Beschleunigungssensors im Inneren des Tresors, mit einstellbarer Empfindlichlkeit die nur dann anspricht wenn an dem Teil massiv rumgewerkt wird.
Kombiniert vielleicht noch mit einem Abreisssensor für den Fall dass die Verankerung tatsächl. überwunden werde würde.
Die dafür erforderliche Elektronik könnte man problemlos über einen Akku im Tresorinneren speisen (würde also selbst dann funktionieren wenn der böse Bube so schlau ist und die Sicherungen des Haushalts deaktiviert).

Wenn der (oder einer der) Sensor(en) anspricht löst er einen akustischen Alarm aus u. schickt gleichzeitig über eine weitere Elektronik eine SMS per Funk an eine Handy-Nr. (oder gleich mehrere an verschiedene Handy-Nummern). Problem dabei ist nur die Antenne für den Sender die natürlich nicht (geschützt) im Inneren des Tresors sein kann, weil diese durch das viele Metall abgeschirmt wäre u. deshalb nicht funktionieren würde. Für die möglichst unsichtbare Verlegung des Kabels aus dem Tresor zur Funkantenne müsste man sich halt dann was einfallen lassen.

Mit Elektronik sind der Spielerei fast keine Grenzen gesetzt.
Man könnte sogar eine Mikrofonkapsel in den Tresor integrieren mit deren Hilfe man bei Alarm (oder auch ohne) zur Kontrolle mal kurz in die Kiste "reinhören" könnte.
Okay, ich fang wieder mal an zu spinnen.

LockTight hat geschrieben: Etwa in der Form eines Beschleunigungssensors im Inneren des Tresors, mit einstellbarer Empfindlichlkeit die nur dann anspricht wenn an dem Teil massiv rumgewerkt wird.
Kombiniert vielleicht noch mit einem Abreisssensor für den Fall dass die Verankerung tatsächl. überwunden werde würde.
Die dafür erforderliche Elektronik könnte man problemlos über einen Akku im Tresorinneren speisen (würde also selbst dann funktionieren wenn der böse Bube so schlau ist und die Sicherungen des Haushalts deaktiviert).

Wenn der (oder einer der) Sensor(en) anspricht löst er einen akustischen Alarm aus u. schickt gleichzeitig über eine weitere Elektronik eine SMS per Funk an eine Handy-Nr. (oder gleich mehrere an verschiedene Handy-Nummern). Problem dabei ist nur die Antenne für den Sender die natürlich nicht (geschützt) im Inneren des Tresors sein kann, weil diese durch das viele Metall abgeschirmt wäre u. deshalb nicht funktionieren würde. Für die möglichst unsichtbare Verlegung des Kabels aus dem Tresor zur Funkantenne müsste man sich halt dann was einfallen lassen.

Mit Elektronik sind der Spielerei fast keine Grenzen gesetzt.
Man könnte sogar eine Mikrofonkapsel in den Tresor integrieren mit deren Hilfe man bei Alarm (oder auch ohne) zur Kontrolle mal kurz in die Kiste "reinhören" könnte.
Okay, ich fang wieder mal an zu spinnen.

Ich würde den (Bewegungs-) Melder so aufstellen, daß er bereits Alarm meldet, wenn jemand vor der Büchse steht bzw. in Deinem Eingangsbereich bzw. den Tresorraum betreten hat. So haste mehr Zeit zu reagieren, als wenn erst bei "Berührung" der Bchse Alarm ausgelöst wird. Bei Dia Tresor haben einige Modelle oben eine Öffnung. So läßt sich das Wählgerät im Innenraum verstauen und die (GSM) Antenne wäre außerhalb des Tresores aufgestellt. Ich ziehe ein Wählgerät per Festnetz vor, da der Täter mit einem Jammer unterwegs sein könnten und die Funktübertragung gestört werden kann...

Schlosser hat geschrieben:
Ich würde den (Bewegungs-) Melder so aufstellen, daß er bereits Alarm meldet, wenn jemand vor der Büchse steht bzw. in Deinem Eingangsbereich bzw. den Tresorraum betreten hat.

"Tresorraum" ist leider nich in einer 3 Zi-Wohnung.
Der Tresor wird also in Wohnräumen stehen in denen ich mich ständig aufhalte. Der Bewegungsmelder dürfte also nur dann aktiv sein wenn ich das Haus verlasse, müsste also jedesmal aktiviert und deaktiviert werden wenn ich gehe und komme.
Das ist m.E. viel zu umständlich und fehleranfällig.

LockTight hat geschrieben:In dem Zusammenhang hätte ich eine Frage. Ich habe gesehen es gibt Zahlenschlösser mit sog. "Revision", also der Möglichkeit den Tresor im Notfall auch per Schlüssel zu öffnen (anstatt über das Zahlenschloss).
Ist das nicht ein Sicherheitsrisiko? Kann man das Schloss nicht über diese Funktion besser manipulieren?

Kommt drauf an. Handelt es sich bei dem Revisionsschloß um ein hochwertiges Doppelbartschloß, beeinträchtigt es TECHNISCH die Sicherheit eher nicht. Die Firma "Bremer Tresore" zum Beispiel bietet solche Option an, aber auch andere Hersteller. Ich betonte allerdings das Wort "technisch", da dann die Verwahrung des Schlüssels vor die gleichen Risiken und Probleme stellt, wie wenn man gleich ein Schlüsselschloß nähme. Meist sind die Dinger nämlich mehrere Kilometer lang. ^^

Vergessen solltest Du indes sämtliche Revisionsmöglichkeiten über andere Schloßarten, etwa Zylinderschlösser. Die besseren Tresore mit Elektronikschlössern kommen allerdings ohne Revisionsschlüssel aus, z. B. weil man vorsorglich sämtliche funktionsrelevanten Elektronikbauteile doppelt einbaut. Bei mechanischen ZKS stellt sich diese Problematik überhaupt nicht, die funktionieren einfach.

LockTight hat geschrieben: "Tresorraum" ist leider nich in einer 3 Zi-Wohnung.
Der Tresor wird also in Wohnräumen stehen in denen ich mich ständig aufhalte. Der Bewegungsmelder dürfte also nur dann aktiv sein wenn ich das Haus verlasse, müsste also jedesmal aktiviert und deaktiviert werden wenn ich gehe und komme.
Das ist m.E. viel zu umständlich und fehleranfällig.

Mit Tresorraum meine ich, das Zimmer, wo der Tresor steht.
Die Türen bzw. Fenster kannste mit Magnetkontakten sichern. Da muß der Einbrecher zwangsläufig durch. Die sind kaum fehleranfällig als die Bewegungsmelder.

fripa10 hat geschrieben:^

Die besseren Tresore mit Elektronikschlössern kommen allerdings ohne Revisionsschlüssel aus, z. B. weil man vorsorglich sämtliche funktionsrelevanten Elektronikbauteile doppelt einbaut. Bei mechanischen ZKS stellt sich diese Problematik überhaupt nicht, die funktionieren einfach.

Wie sieht es alllgemein mit der Wartung bzw. Ausfallsicherheit der elektr. Schlösser, wie dem La Gard Basic im Vergleich zu einem S&G ZKS aus?
Könnte mir vorstellen, daß die Elektronik, ähnlich wie bei einem PC sich eines Tages aufhängt und die Folgekosten zur Öffnung steigen...

Muß die Mechanik bzw. das Riegelwerk jährlich geölt werden?

Schlosser hat geschrieben: Die sind kaum fehleranfällig als die Bewegungsmelder.

Ich hab mich nicht so ganz präzise ausgedrückt. Mit fehleranfällig meinte ich nicht die Technik bzw. den Bewegungsmelder sondern mich den Benutzer.
So wie ich mich kenne vergesse ich 3x die Woche den Alarm zu deaktivieren.
Für die Nachbarn dürfte das nach einer Weile, ausser das es extrem lästig ist, zu den vertrauten Geräuschen gehören u. kein Mensch wird mehr einen Pfifferling drauf geben.
Ist wie bei uns in der Tiefgarage. Da spinnt regelmäßig irgendeine KFZ Alarmanlage. Da kräht auch kein Hahn danach.

Schlosser hat geschrieben:

LockTight hat geschrieben: Mit ner Alarmanlage hätten die Täter eine zeitliche Begrenzung.

Da fällt mir noch was ein. Schon bei nur einem Tresor der Widerstandsklasse 1, braucht es 30 Minuten für einen Teilzugriff und 50 für einen Vollzugriff.
Da reicht es m.E. vollkommen aus wenn ggf. ein Sensor bei der ersten ernsthaften Attacke ansprechen würde.