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Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 13:25
von ailton
Hallo liebe Koksa-Community,

danke für die Aufnahme! Ich habe im Keller einen Tresor von meinen Großeltern stehen (siehe Bilder), leider aber keinen Schlüssel mehr.
Gibt es Erfahrungen wie schwer so ein Ding zu öffnen ist, ohne ihn zu zerstören? Wie viel Aufwand wäre das? :confused:

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Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 14:11
von MartinHewitt
Erstmal freut es mich, dass der Tresor noch bis auf den Schlüssel vollständig ist, d.h. alle Unter- und Aufbauten vorhanden sind.

Tja, die Schlösser damals waren zwischen sehr simpel bis hin zu schwierig mit gemeinen Tricks. Dieses Schloss vermute ich an der unteren Schwierigskeitsskala, aber ich habe mit alten Tresoren nicht wirklich Erfahrung. Wenn es ein eher leichtes Schloss ist, dann kann man es als Laie aufbekommen, wenn man etwas handwerkliches Geschick hat und die entsprechend hohe Ausdauer mitbringt, um sich in die Thematik der Schlossöffnung im Allgemeinen und der Technik dieses Schlosses im Speziellen einzuarbeiten und heranzutasten..

Die Alternative ist die Hilfe eines Fachmanns. Es gibt Leute, die sind spezialisiert auf Tresoröffnungen. Darunter sind auch ein paar, welche viel Erfahrung mit alten Tresoren haben. Ein wichtiger Kostenpunkt ist dabei die Anfahrt. In welcher Gegend steht denn das schöne Stück?

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 14:53
von Gäste
Wenn ich mit dem Ding geschlagen wäre ... eh, wenn ich so ein wunderschönes Teil geerbt hätte, würde ich wissen wollen, mit welchem Schlüssel /Werkzeug /Dietrich ich es probieren sollte. Mit einer von außen abzuschraubenden Rosette und der winzigen sichtbaren Achse sieht mir das eher nach einem Möbelschloß aus. (Editiert: war Blödsinn, soweit ich inzwischen gesehen habe). So einfach kann es doch nicht sein? https://www.youtube.com/watch?v=IInvIlyUsww

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 14:53
von boianka
wwfrickler hat geschrieben:So einfach kann es doch nicht sein? https://www.youtube.com/watch?v=IInvIlyUsww
Der wohnt "nebenan" . . .

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 15:20
von Gäste
Schlosserei Oldorf ist immer für eine Rarität gut ...
Hier wär' schon mal ein Tresorschloß mit 'nem Pin in der Mitte und geraden Schlüsseln:
https://www.youtube.com/watch?v=Q3jHDrpKBzY

von denen der 80-Jahres-Klasse hat er noch mehr, leider übergeht er das Hauptproblem mit dem lakonischen Nebensatz: "... den hab' ich jetzt geöffnet ...":
https://www.youtube.com/watch?v=x7CMVSKNR9s

bei dem hier wird erwähnt, daß es ursprünglich aufgebohrt worden war ... unsympathisch: https://www.youtube.com/watch?v=AXXBuQBTlJI
Irgendwer hat doch bestimmt einen Tipp (oder einen passenden Dietrich), wie's zerstörungsfrei aufgeht.

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 16:14
von fripa10
Zur Zeit als man auf diese Weise Tresore gebaut hat, waren oft ein Hauptschloß und dazu mindestens ein Nebenschloß üblich. Das Hauptschloß war vom Konstruktionsprinzip her eine Art großes Chubb-Einsteckschloß, meist mit einer Falle, damit man tagüber einfach mal die Tür zuschlagen und nicht jeder im Vorbeigehen reinfassen konnte.

Bei hiesigen Tresor gibt es nur ein Hauptschloß, was bereits darauf schließen läßt, daß er eher nicht so großen Sicherheitsansprüchen genügen sollte. Die Falle hat sein Einsteckschloß aber wahrscheinlich trotzdem, so daß wir die Möglichkeit in Betracht ziehen sollten, daß die Tür gar nicht abgeschlossen ist. Die Falle ließe sich mit einem Bartschlüssel der richtigen Größe zurückziehen, alternativ über einen Dietrich. Auf die richtigen Barteinschnitte käme es dabei nicht an. Geht das nicht, ist er abgeschlossen und die Öffnung wird dann etwas aufwendiger.

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 20:05
von andreasschmunzel
Der Schlüssel wird schon irgendwo sein, vielleicht einfach länger suchen und Nichts wegwerfen. Könnte ja in einem anderen Ding stecken.

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 20:25
von Gäste
andreasschmunzel hat geschrieben:Der Schlüssel wird schon irgendwo sein, vielleicht einfach länger suchen und Nichts wegwerfen. Könnte ja in einem anderen Ding stecken.
Sehe ich auch so, hab's nur vermieden, so belehrend zu schreiben. Andererseits, nachdem ich mir ein paar von den Oldorf-Videos über alte Tresorschlösser angesehen habe, das sieht sch...teuer aus, den Safe aufzukriegen und zwei neue Schlüssel zu fräsen. Ist ja nicht so, als ob die Ich-AG an der Ecke mit dem Schuhbesohlungs-und-Schlüssel-Dienst dafür qualifiziert sein muss.

Und wenn man nicht gerade in ein Haus reingekommen ist, wo vom Nachlaß alles und jedes bereits entsorgt worden ist, ausser einem xx Kilo schweren Tresor, den keiner die Treppe raufgekriegt hat, muss der Schlüssel doch irgendwo sein. Ich schmeisse periodisch schon mal meine Sammlung Tiefkühlkost aus einem Jahrzehnt raus oder im Keller gut durchfeuchtete Schweiß-Elektroden, aber doch nicht gerade den Safeschlüssel...?

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 20:33
von boianka
andreasschmunzel hat geschrieben:Könnte ja in einem anderen Ding stecken.
Ist er vielleich das ?
Schlüsselversteck.jpg

Re: Alter Tresor im Keller

Verfasst: 5. Jan 2018 20:45
von Gäste
(Hochschreck) Wer ruft mich da, den selbsternannten Bildbearbeitungsexperten aller Dilettantenklassen?
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Mir scheint ausser dem hellen Punkt tatsächlich noch eine flache Form da zu sein.

Aber dieses Posting schreibe ich wegen was Anderem, angeregt durch Boljankas Beitrag.
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Vielleicht weiß jemand was über einen Tresor "Lomeyer ?Cl? assum", jedenfalls lese ich das daraus?