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hanslg hat geschrieben:Also für die Villa in Groß Flottbek haben sich die bösen Buben schon Zeit genommen: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 00249.html
Schade, auch hier wieder keine Informationen über den Tresor selbst. Hätte mich interessiert, was es für ein Schrank war.

Zeit ist der Feind eines jeden Tresors. Offenbar hatten die eine Alarmanlage, aber offensichtlich keine EMA im Tresor selbst. Aber es deckt sich mit meiner Erfahrung, die Täter sind extrem dreist und nehmen sich soviel Zeit wie sie brauchen. Ein Polizist hat mir auch gesagt: Wenn sie einmal etwas holen konnten bzw. gesehen haben dass es etwas zu holen gibt kommen sie auch ein zweites und drittes mal.

Noch als Anregung, was man in die Wand tun kann:
http://tresoroeffnung-bayern.de/blog/wp ... 030276.jpg

HansWurst hat geschrieben:Wie läßt es sich denn verhindern? Gern auch per PN.

Verkürzt gesagt muß man dafür sorgen, daß niemand mit einem Endoskop in die Öffnung für den ZKS-Umstellschlüssel blicken kann. Man könnte da beispielsweise einen normalen Kunststoffspreizdübel einführen und mit einer eingedrehten Holzschraube sichern. Natürlich geht auch jeder andere Pfropfen, der sich nicht mittels eines Drahtes oder Ähnlichem entfernen läßt.

MartinHewitt hat geschrieben:Noch als Anregung, was man in die Wand tun kann:
http://tresoroeffnung-bayern.de/blog/wp ... 030276.jpg

Das ist die Tür eines LEICHER in der Bauart, wie beim 151er. Da hat sich ja einer was vorgenommen.

Ups, das ist ja eine böse Überraschung! Wie ein Versuchsschrank überhaupt das Werk verlassen konnte? Genau das wundert mich - eigentlich dürfte so ein Schrank gar nicht das Werk in Oberföhring verlassen haben.

Ich war verwundert, wie ich ihn sah auf den Fotos, weil er nur ein Schloss hatte und das zweite Schloss (Protector-Lafette) komplett fehlte.

Zu Deiner Frage:
Der Schrank hatte nach meinem Wissen Hartguss-Panzerplatten und Verbundfaserbeton. Wenn Du ihn nachträglich füllen möchtest. solltest Du zusätzlich zum Faserbeton noch gehärtete kleine Stahlteile mit in den Beton mischen (gehärtete Kugellager-Kugeln etc.) Auch Hardox-Platten könnte an Stelle einer Hartgusspanzerplatte in Frage kommen...

Jenachdem wieviel Platz is kanst du vielleicht Panzerplatten einen Mühle oder eines Backenbrechers einbauen.

Tresorkäufer hat geschrieben:... eigentlich dürfte so ein Schrank gar nicht das Werk in Oberföhring verlassen haben

Muß ja nicht aus Bayern gekommen sein, die 151er kamen oft aus Sachsen (Markersdorf).

Ich habe mit einem sehr behilflichen und sachverständigen Herrn bei Gunnebo bezüglich meines leeren Leichers gesprochen und noch ein par Interessante Infos bekommen.
Es wurden früher s.g. Ausstellungsschränke produziert (für Messen und dergleichen) - so einen habe ich dann leider erwischt. Jedliche Panzerung/Verstärkung fehlt deshalb auch.
Im Hohlraum waren ursprünglich wohl noch gehärtete Stahlstreben - um eigene Achse verdreht. Darüber hinaus noch 5-8mm Mangan Bohrschutzplatten unter dem Riegelwerk. Die anderen, vom Forum genannten Sicherungselemente, gab es dann sicher auch noch abhängig vom Produktionszeitpunkt.

Ich habe nun die Überlegung, ob ich mehr in den Schrank investieren möchte. Da er keine VdS Schild hat, wird er demnach niemals ein ofizieller D10/D20 ...
Der Kauf von diversen Hartstahlplatten, Betonausgiessung etc. wird nicht billig sein und dann kommt noch die Arbeit/Umständlichkeit obendrauf. Ich habe mich deshalb dafür entschlossen den Schrank loszuwerden und mich nach einem "richtigen" Tresor umzuschauen. Ärgerlich aber sicherlich die vernümftige Wahl.

Liebes Forum: Wer könnte einen leeren Leicher 151 mit einwandfreiem Riegelwerk und 3-Scheiben Kromer gebrauchen? Als Ersatzteil oder als Bastler-Objekt?

Wenn irgendwo ein kleiner, leichter D10/D20 (wie Leicher 151 oder ähnliches) auftaucht, höhre ich sehr gerne davon.

Vielen Dank für eure engagierten und interessanten Antworten, die ich bekommen habe! Ein gutes Wochenende an alle im Forum!

Falls es Deine Platzverhältnisse zulassen, könntest Du den jetzt vorhandenen Schrank als Dummy aufstellen, am besten so, daß er vor dem eigentlichen Schätzchen entdeckt wird. Denn hat der Einbrecher den (vermeintlichen) Tresor entdeckt, widmet er sich natürlich diesem, weil alles Wertvolle natürlich in ihm liegen wird. So arbeitet sich der Einbrecher an dem leeren Schrank ab und - falls er ihn aufbekommt - ist nichts drin als irgendwelches Büromaterial wie das Druckerzubehör oder Papier.

Für den Dummy würde eine Füllung aus Sand oder einfachem Beton reichen, Hauptsache er klingt nicht hohl und läßt sich nicht allzu leicht wegtragen.

Die Idee ist gut aber in dem Zusammenhang bin ich eher um die Reaktion meiner Frau bekümmert :-) Habe schon eine anderen Tresor rumstehen, den ich versprochen habe loszuwerden.