"Magic Keys" universalöffner für Doppelbartschlösser?

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
Antworten
hamter
Frischfleisch
Frischfleisch
Beiträge: 1
Registriert: 11. Aug 2020 22:36

"Magic Keys" universalöffner für Doppelbartschlösser?

Beitrag von hamter »

Hallo,

Ich habe heute dieses Video auf YouTube entdeckt. Es zeigt einen "Magic Key". Mit diesem sollte man angeblich problemlos Doppelbartschlösser öffnen können. Das Schloss im Video hat 5 Zuhaltungen, was ja schon halbwegs ordentlich ist. Geht das ernsthaft so schnell und vor allem so einfach???

Bei Schlössern mit z.B. 12, oder gar 14 Zuhaltungen dürfte diese Methode eigentlich eine Ewigkeit dauern, oder? Gibt es da denn keine Schutzmechanismen, die solche Attacken verhindern?

Mich würde Mal eure Meinung interessieren.

[youtube]https://m.youtube.com/watch?v=x8cw4pfX_n8[/youtube]

Benutzeravatar
mhmh
Unbeschreiblich
Unbeschreiblich
Beiträge: 3826
Registriert: 5. Apr 2006 12:45
Eigener Benutzer Titel: Franzose
Wohnort: bei Muenchen

Re: "Magic Keys" universalöffner für Doppelbartschlösser?

Beitrag von mhmh »

Diese spezielle Methode funktioniert nur, wenn das Schloss keinen Dorn hat, d.h. der Schlüssel keine Bohrung.

Piel
No Reallife
No Reallife
Beiträge: 1301
Registriert: 7. Feb 2017 21:56
Wohnort: Oberbergischer Kreis

Re: "Magic Keys" universalöffner für Doppelbartschlösser?

Beitrag von Piel »

Naja, er kennt ja den Schlüssel. Womöglich hat er vorher auch schon fleißig geübt. Und ich vermute mal dass dieses Schloss (Cerutti S9003) keine Fakes hat, ist es doch ein recht einfaches und preiswertes Schloss mit großen Toleranzen. So ähnlich sollte es im inneren des Schlosses aussehen. Und wie bereits geschrieben, ein Dorn würde so ein Tool kaum konstruirbar machen. Auch ein ausgeprägter Curtain bzw. ein Führungsstück könnte gegen ein solches Tool helfen, da der Bart dann entsprechende Einschnitte oben und/oder unten haben muss. Im Extremfall würde der Schlüssel dann so aussehen wie bei dem Conti-Chubbschloss oder dem Bowley-Lock. Mit einem zusätzlichen Dorn sollte es ziemlich schwer sein ein entsprechendes Tool zu bauen.

Am Ende bleibt dieses Schloss aber konstruktiv bedingt aber halt angreifbar. Dafür gibt es andere Beispiele wie man es besser machen kann, natürlich mit entsprechendem Aufwand und Kosten verbunden.

Antworten