..:: KOKSA-Community ::..

Hallo liebe Forianer,
wir haben diesen Leicher Safe geerbt und leider keine Ahnung wie der Leicher aufgeht bzw. ob da was drin ist. Braucht man dazu einen Zahlencode? Kann das auch jeder Schlüsseldienst? Wenn ja, wie öffnet man diesen Schrank. Wir würden uns über Tipps freuen!

Grüße und Danke

Dieser Panzer-Geldschrank hat an der Tür drei Bedienknöpfe, der obere bedient ein mechanisches Zahlenkombinationsschloß (ZKS) der Marke KROMER, je nach Sicherheitsstufe des Schrankes entweder das KROMER 3011 oder das 3012. Damit muß entweder eine 3-stellige oder eine 4-stellige Zahlenkombination richtig eingestellt werden, was für Laien an sich schon nicht ohne ist, selbst wenn die Kombi bekannt ist.

Ist die richtige Kombi eingestellt, läßt sich der untere Knopf - ggf. nach etwas drehen - ca. 15 cm weit aus der Tür ziehen. Dieses Teil nennt man eine Lafette, in diese muß ein Protector-Schlüssel eingelegt und wieder eingeschoben werden. Wenn es der richtige Schlüssel ist, kann man dann über den Bedienknopf die Lafette mitsamt des eingelegten Schlüssels in der Tiefe der Tür im Schloß drehen und dieses öffnen.

Als letzten Schritt dreht man dann den mittleren Bedienknopf linksherum bis zum Anschlag und zieht die Tür auf.

Man benötigt also die richtige Zahlenkombination, das Wissen wie man diese an einem solchen Schloß korrekt einstellt und außerdem den passenden Protector-Schlüssel, anderenfalls kann man den Schrank nicht öffnen.

Es handelt sich um einen sehr hochwertigen sicheren Schrank, den nur besonders spezialisierte Fachleute mit mehr oder weniger hohem Aufwand öffnen können, vor allem dann, wenn der Schlüssel fehlt. Denn der Clou an dem Schrank ist, daß er so konstruiert wurde, daß man ihn gerade nicht einfach mal öffnen kann. Die große Mehrheit der Schlüsseldienste wird entweder an dem Schrank scheitern, oder ihn zu Schrott verwandeln müssen, mit hohen Kosten für Lohn und verschlissene Werkzeuge.

fripa10 hat geschrieben: ↑27. Sep 2022 23:27 Es handelt sich um einen sehr hochwertigen sicheren Schrank

Ja, dass ist ein wirklich feiner Tresor.

fripa10 hat geschrieben: ↑27. Sep 2022 23:27 Denn der Clou an dem Schrank ist, daß er so konstruiert wurde, daß man ihn gerade nicht einfach mal öffnen kann.

Du sprichst von der Notverriegelung? Hat dieses Modell so eine? Wäre schon schade, wenn man ihn zerstören müsste um an den Inhalt zu kommen.

Bei einem Dreischeiben ZKS könnte man evtl. einen Dialer verwenden. Aber dann wäre natürlich noch dass Protector-Schloss.

Oje das klingt nicht einfach. Wie sieht so ein Protektor Schlüssel aus? Grüße und Danke Christian

Piel hat geschrieben: ↑27. Sep 2022 23:54 Hat dieses Modell so eine?

Natürlich hat der eine Notverriegelung.

KRISZTIAN hat geschrieben: ↑28. Sep 2022 07:23 Wie sieht so ein Protektor Schlüssel aus?

Der sieht so aus:

Danke

KRISZTIAN hat geschrieben: ↑28. Sep 2022 14:15Danke

Gern. Vielleicht findest Du ihn ja, jetzt wo Du weißt wonach Du suchen mußt. Der Schlüssel ist 83 mm lang und an seiner Reide ("Griff") ist entweder Franz Leicher (Originalzustand) oder Kromer Protector (falls Schloß mal ersetzt) eingestanzt.

Das Protectorschloß ist äußerst sicher und ein viel größeres Hindernis als das Zahlenkombinationsschloß. Den Schlüssel zu haben wäre daher ein deutlicher Schritt in Richtung Öffnungsmöglichkeit, denn es gibt deutlich mehr Leute die ein ZKS öffnen können, als es Leute gibt, die ein Protector schaffen. Die Deutsche Reichsbank hat nicht ohne Grund bei ihren Tresorräumen und Tresoren grundsätzlich auf die Protector-Schlösser bestanden.

fripa10 hat geschrieben: ↑28. Sep 2022 12:27

Piel hat geschrieben: ↑27. Sep 2022 23:54 Hat dieses Modell so eine?

Natürlich hat der eine Notverriegelung.

OK. Ich hatte irgendwo gelesen dass es ihn auch ohne gibt. Weiß aber nicht mehr wo.

Hallo liebe Forianer,

ich habe mir den unteren Knauf nochmal angeschaut. Dort ist nichts wo man einen Schlüssel (Protektor) reinstecken kann.

Grüße Christian