Re: Richtig Schmieren
Verfasst: 12. Feb 2016 12:29
Hallo zusammen,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Mir war bisher nicht bewusst, wie spannend eine -für mich- einfache Sache sein kann.
Was habe ich bisher recherchiert? Einige Herstellerantworten:
1. EVVA
"Schließzylinder sind mindestens zweimal jährlich mit dem von EVVA empfohlenen Pflegemittel (EVVA-Spezialspray) an beiden Seiten zu schmieren.
Wenn ein anderes Pflegemittel verwendet wird, ist folgendes zu beachten: keine korrosionsfördernden Reinigungsmittel oder verharzende Öle verwenden!"
2. Caramba:
es gibt unterschiedliche Gründe aus denen bisweilen Silikonöl als ungeeignet bezeichnet wird.
Ein Punkt ist hier die geringere Druckbelastbarkeit von Silikon (Die auch wir je nach Anwendung als Maß für eine gute Schmierwirkung heranziehen). In einem Schloss sind aber eher selten hohe Drücke das Problem sondern Reibung. Hier stellt Silikon eine gute Lösung dar, da sich ein Film über die Flächen legt, der Die Reibung vermindert.
Ein weiterer genannter Punkt, ist das Silikon angeblich keine Wirkung bei Metall – Metall Flächen hätte, sondern nur bei Kunststoff – Metall. Unsere eigenen Tests bei Rezepturentwicklungen und Verbesserungen zeigen hier aber das dies nicht stimmt.
Dann wird von Schlössern gesprochen, die nach der Anwendung von Silikon mehr gehakt haben als vorher Nach unserer Erfahrung ist hier der Grund, dass Staub und kleine Flusen im Schloss durch den Wirkstoff in die Mechanik gespült werden und zu Störungen führen. Dies könnte ähnlich auch bei einem Öl passieren. Ist dies passiert, kann man mit etwas mehr Wirkstoff nachspülen oder notfalls mit einem Multiöl arbeiten. Wäre hier von Anfang an mit Silikon geschmiert worden, ist es übrigens wahrscheinlich, dass sich weniger Schmutz im Schloss angesammelt hätte.
Man kann von einem Silikonspray nicht den gleichen Verschleißschutz und eine Druckbeständigkeit wie von einem hochwertigen Multiöl wie unserem Super Plus erwarten, aber überall wo Staub ein Problem sein könnte, Kunststoffe involviert sind und in der Nähe keine Lackierarbeiten durchgeführt werden (hier kann Silikon störend wirken) ist Silikon eine gute Wahl.
Zum Graphit: benutzt man Graphit Pulver als Trockenschmierstoff, so kann in Verbindung mit Öl eine Paste entstehen, die klumpig werden kann. Dies stört dann die Mechanik. Beim Einsatz eines Graphit Öls, wie unserem Graphit Multiöl, ist das Mengenverhältnis Öl-Graphit allerdings gezielt so aufgebaut, dass sich diese Klumpen nicht bilden, sondern nur eine noch bessere Schmierung einstellt.
Im praktischen Einsatz habe ich übrigens schon Schlösser (z.B. Kofferraum eines Golf 4), bei denen sich der Schlüssel überhaupt nicht mehr drehen ließ, mit Caramba Super Plus (hier gilt die Devise viel hilft viel) wieder reinigen und benutzbar machen können."
3. Brunox
"BRUNOX® Top-Lock® wurde entwickelt mit einem Schliesssystemverband aus Oesterreich. Es handelt sich im wesentlichen um eine Optimierung des Ihnen bekannten BRUNOX® Turbo-Spray®."
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Viele Grüße
Prügel
vielen Dank für die schnellen Antworten. Mir war bisher nicht bewusst, wie spannend eine -für mich- einfache Sache sein kann.
Was habe ich bisher recherchiert? Einige Herstellerantworten:
1. EVVA
"Schließzylinder sind mindestens zweimal jährlich mit dem von EVVA empfohlenen Pflegemittel (EVVA-Spezialspray) an beiden Seiten zu schmieren.
Wenn ein anderes Pflegemittel verwendet wird, ist folgendes zu beachten: keine korrosionsfördernden Reinigungsmittel oder verharzende Öle verwenden!"
2. Caramba:
es gibt unterschiedliche Gründe aus denen bisweilen Silikonöl als ungeeignet bezeichnet wird.
Ein Punkt ist hier die geringere Druckbelastbarkeit von Silikon (Die auch wir je nach Anwendung als Maß für eine gute Schmierwirkung heranziehen). In einem Schloss sind aber eher selten hohe Drücke das Problem sondern Reibung. Hier stellt Silikon eine gute Lösung dar, da sich ein Film über die Flächen legt, der Die Reibung vermindert.
Ein weiterer genannter Punkt, ist das Silikon angeblich keine Wirkung bei Metall – Metall Flächen hätte, sondern nur bei Kunststoff – Metall. Unsere eigenen Tests bei Rezepturentwicklungen und Verbesserungen zeigen hier aber das dies nicht stimmt.
Dann wird von Schlössern gesprochen, die nach der Anwendung von Silikon mehr gehakt haben als vorher Nach unserer Erfahrung ist hier der Grund, dass Staub und kleine Flusen im Schloss durch den Wirkstoff in die Mechanik gespült werden und zu Störungen führen. Dies könnte ähnlich auch bei einem Öl passieren. Ist dies passiert, kann man mit etwas mehr Wirkstoff nachspülen oder notfalls mit einem Multiöl arbeiten. Wäre hier von Anfang an mit Silikon geschmiert worden, ist es übrigens wahrscheinlich, dass sich weniger Schmutz im Schloss angesammelt hätte.
Man kann von einem Silikonspray nicht den gleichen Verschleißschutz und eine Druckbeständigkeit wie von einem hochwertigen Multiöl wie unserem Super Plus erwarten, aber überall wo Staub ein Problem sein könnte, Kunststoffe involviert sind und in der Nähe keine Lackierarbeiten durchgeführt werden (hier kann Silikon störend wirken) ist Silikon eine gute Wahl.
Zum Graphit: benutzt man Graphit Pulver als Trockenschmierstoff, so kann in Verbindung mit Öl eine Paste entstehen, die klumpig werden kann. Dies stört dann die Mechanik. Beim Einsatz eines Graphit Öls, wie unserem Graphit Multiöl, ist das Mengenverhältnis Öl-Graphit allerdings gezielt so aufgebaut, dass sich diese Klumpen nicht bilden, sondern nur eine noch bessere Schmierung einstellt.
Im praktischen Einsatz habe ich übrigens schon Schlösser (z.B. Kofferraum eines Golf 4), bei denen sich der Schlüssel überhaupt nicht mehr drehen ließ, mit Caramba Super Plus (hier gilt die Devise viel hilft viel) wieder reinigen und benutzbar machen können."
3. Brunox
"BRUNOX® Top-Lock® wurde entwickelt mit einem Schliesssystemverband aus Oesterreich. Es handelt sich im wesentlichen um eine Optimierung des Ihnen bekannten BRUNOX® Turbo-Spray®."
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Viele Grüße
Prügel