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Wieso kauft man sich einfach nicht dieses Schloss neu und fertig?

Marvin K hat geschrieben:Wieso kauft man sich einfach nicht dieses Schloss neu und fertig?

Um den damaligen Planern der damit verbundenen Obsoleszenz ein Schnippchen zu schlagen ?

Oder weils ein Wohlgefühl der Bestätigung erzeugt, dass man etwas, was Andere (Unfähige) auf den Müll schmeißen, neues Leben geschenkt hat ?

Würde es sich um ein hochwertiges Produkt handeln, was da repariert wird, könnte ich das nachvollziehen. Das Schloss war schon Müll, als es produziert wurde.

Marvin K hat geschrieben:Würde es sich um ein hochwertiges Produkt handeln, was da repariert wird, könnte ich das nachvollziehen. Das Schloss war schon Müll, als es produziert wurde.

Und warum sollte es nach seiner Reparatur dann nicht noch einmal 25 Jahre halten ?

Das Schloss ist noch ein vergleichsweise ordentlich gebautes, was heute an Badschlössern im Baumarkt hängt, ist nur noch dieses Gemisch aus Konservenblech und Plastik, auswechseln wäre daher ein schlechter Tausch, zumal auch nicht wirklich was kaputt ist . Ich würde den Umschweif im Bereich der Feder ausschneiden, so dass sie nicht mehr anstoßen kann, damit ist das Problem einfürallemal gelöst. Ich hab auch schon Schlösser gesehen, bei denen dieser Ausschnitt bereits herstellerseitig vorhanden war.

Retak hat geschrieben:Ich würde den Umschweif im Bereich der Feder ausschneiden, so dass sie nicht mehr anstoßen kann, damit ist das Problem einfürallemal gelöst. Ich hab auch schon Schlösser gesehen, bei denen dieser Ausschnitt bereits herstellerseitig vorhanden war.

Dann muss aber die Schlosstasche tief genug sein. Werde das demnächst mal prüfen, bin mit der Tür noch nicht ganz fertig.

Die Tasche ist sicher tief genug, der Überstand der Feder wäre ja nur minimal. Das Hinterdornmaß ist auch nicht bei allen Herstellern gleich, das müssen die Maße der Tasche ja auch tolerieren. Ichg ehe mal davon aus, dass es eine Normtür mit maschinell hergestellter Tasche ist.
Bei alten Schlössern, die rundhrum offen sind, hab ich auch schon gesehen, dass die Feder ein kleines Stück übersteht und da hatte keiner dran gebastelt.

Mir ist hier gerade was untergekommen, das hier Erwähnung verdient, sowohl im positiven wie negativen Sinne.
Es handelt sich um ein Buntbartschloss von Fliether (KFV), das qualitativ sehr hochwertig ausgeführt ist. Der Riegel ist aus Stahl, die Falle aus Temperguss, die Nuss ist kugelgelagert, es gibt eine Geräuschdämpfung und Druckstücke an den Federn zur Reibungs- und Verschleissminderung. Die ganze Ausführung ist recht stabil und auf lange Lebensdauer ausgelegt.
Die Schliessung ist allerdings ein Witz, da passt fast jeder etwas dünnere Schlüssel rein, statt einer Schweifung nur 2 Nuten.

Mich stört an dem Schloß spontan das weiße Kunststoffteil zur Arretierung des Riegels. Wieviel Kraftaufwand wird es wohl brauchen, daß es da "Knack" macht und man den ausgeschlossenen Riegel einfach reinschieben kann? Da genügt ja wohl ein kurzer Schlag.

Von daher ist das sicherheitstechnisch nicht mal dann eine Lösung, wenn man eine Kreuzbartsicherung nachrüsten und sich mit deren eingeschränktem Sicherheitswert vllt. noch anfreunden würde.

Wieso Kreuzbartsicherung? Gibt es da nicht diese Erfindung der Fa. Hahn aus den späten 1920ern? Dieses Teil, wie heißt es noch... Profilzylinder, genau, als Nachrüstlösung für BB-Schlösser.



S.