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stefan-1 hat geschrieben:Keine Werbung für einen Handwerksbetrieb? Eher keine Werbung für die Hausverwaltung bzw. den Hausmeister, der sowas reparieren lässt, falls es denn so bleiben soll und es nicht nur keine kurzfristige Lösung darstell.

Genau das habe ich auch gedacht. Es ist sehr wohl positive Werbung, die kriegen sowas repariert, das kriegt so mancher "Schlüsseldienst" schon lange nicht mehr hin. Die machen das ja nicht, weil sie so toll sind, sondern weil so der Kundenauftrag lautet.

Im Video wurde allerdings nicht erwähnt, dass das nur ein provisorischer Notbehelf sein sollte. Solche verschlissenen Teile (insbesondere Schlüssel) tauscht an eigentlich aus, wenn sich erste Hakler bemerkbar machen, mit den hakenden Schlüsseln macht man sich auf die Dauer dann auch die Zylinder kaputt. Die Versäumnisse liegen natürlich in der Schuld der Hausverwaltung bzw. der betreffenden Mieter, die immer fliessig (und immer gewaltsamer) weiter ihre abgenutzten Schlüssel verwendet haben, statt vom Verwalter sich neue geben zu lassen.

Das Video behandelt eben nur den rein technischen Aspekt, einen Z-Zylinder funktionsfähig zu machen. Der erwähnte "Hausmeister" hat den Zylinder reparieren lassen. Ob da jetzt der Vermieter (hoffentlich) die Sache angeht und den Zylinder tauscht oder die ganze Anlage, ist ja zweitrangig.

Wichtig ist erstmal, dass die Haustür nicht über Nacht offen steht und die Mieter nicht ohne Schlüssel vor einem neuen Zylinder stehen.

S.

Ist ja kein Problem, dann nehme ich einen neuem aus dem Regal (ABUS C83 sollte jede Firma auf Lager haben) und mache da auch neue (3) Stifte in der richtigen Länge rein und Feile da nicht rum. Das macht das Problem ja nicht Besser, gibt auch noch einen Grat und ich habe bei der Vielfalt an Schlüsseln ,die da schliessen ,bestimmt noch mehr Ärger. Und mit einem Mutterschlüsselsatz kann ich auf jeder gut eingestellen Maschine vernüftig passende Schlüssel neu schneiden, falls manche Schlüssel dann noch haken.

In einem anderem Video beschreibt er ja selber, wie er aus gebrauchten Zylindern die Stifte recycelt.

Ich finde es schön, das er Schlösser und Zylinder repariert, aber bei manchen rumgebohre und gefeile an Zylindern wird mir anders, das ist unprofessionelles gebastel.

Stiftkisten der gängigen Hersteller ist absolute Grundausstattung und auch nicht so teuer.

Auch ich habe schon Schliessanlagen Zylinder repariert, wenn irgend was am Gehäuse ist, dann nehme ich halt eines vom nem Normalprofil und bau die Kerne rein. Selbst abgebrochene Zylinder kann man oft noch retten. Unten löcher reinbohren, eher nicht. Und er soll mal picken lernen.

Wenn ich mal von den ringförmigen Schleifspuren auf dem Kern ausgehe, ist der Zylinder schon sehr sehr oft geschlossen worden. Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vielmals am Tag. Da werden in dem Haus auch alle Arten von Schlüsseln herumgeistern, Originale, Kopien verschiedener Generationen, von kaum gebraucht bis "ziemlich runter".

Würde er einen neuen Zylinder nehmen, müsste er auch den Kern abfeilen, damit eben auch die abgenutzten Schlüssel weiterhin passen.

Wie gesagt: für ein paar Tage bis zwei oder drei Wochen eine gute und wie ich finde richtige Lösung. Die Hausverwaltung ist jetzt gefragt:

Entweder neuer Zylinder in die Haustür (Aufgeben der Z-Anlage, Zwei-Schlüssel-Prinzip), Vorlaufzeit so, dass alle Bewohner die neuen Haustürschlüssel erhalten, bevor der Zylinder getauscht wird.

Oder neue Anlage, hier müssen die Mieter/Bewohner vorab informiert werden (Mietrecht), da es um den Zugang zu den Wohnungen geht, wenn alle Zylinder im Haus getauscht werden.

S.

RFguy hat geschrieben:Stiftkisten der gängigen Hersteller ist absolute Grundausstattung und auch nicht so teuer.

Wie Alles, so ist auch das relativ, aber wenn man z. B. den BKS-Kasten mit über 700 € nimmt und dann noch ein paar Andere dazu, dann ist das schon ein kleines Vermögen, was man sich da auf Lager legt und sich, beim durchschnittlichen Schlüsseldienst, vorraussichtlich auch erst nach langer Zeit armotisieren wird - wenn überhaupt !

Also die Schloss- und Schlüsselleute aus meiner Generation, die ich kenne, sind ausnahmslos "Altröscher" (Schrottsammler), will meinen, dass sie alles Alte zum ausschlachten aufheben, um bei Bedarf darauf zurück greifen zu können . . .
. . . wohlgemerkt ist da die Motivation den Kunden, die sie meistens seit Jahrzehnten kennen, duzen und in den gleichen Vereinen sind, preiswert und schnell helfen zu können .

Es geht dabei immer um Problemlösungen, denn viele Technik, die seit 30 Jahren problemlos funktioniert hat, gibt es einfach nicht mehr als Ersatzteil und wenn man aktuelle Teile verwenden muß, wird es auf Grund des evtl. hohen Umbauaufwands, richtig teuer !

Das Ziel ist doch ein zufriedener Kunde, wie man das erreicht - da gibt´s viele Wege, aber der Einfachste ist rasche Hilfe zum kleine Preis !

In vielen Wohnanlagen ist das Schloss in der Eingangstür doch nur Makulatur und erfüllt bestenfalls den Sinn, den Schein, von Sicherheit, zu wahren, weil man nur auf irgendeine Klingel drücken muß, um mit dem Argument "Post" Einlass zu erhalten .

Also ich, für meinen Teil, hätte da wenig Bedenken den Zylinder auf die Vielzahl der vorhandenen Schlüsselvarianten anzupassen, allerdings würde ich das mit dem Eigentümer auch nur als eine der Möglichkeiten erörtern - aber der Preis wird da höchstwahrscheinlich vor Sicherheit gehen und auch der Hinweis auf eine nur "zeitlich begrenzte Lösung" wird da wenig Wirkung zeigen, da die dann später erfolgende, teurere, Lösung, sich in ihrer Nutzungszeit ja wieder um die gewonnene Zeit verlängert . . .

Der Vorteil den ich aber erhalte, in dem ich auch eine preiswerte Lösung anbiete, liegt wohl auf der Hand - die Kunden kommen wieder und mit Ihnen Neue, die davon gehört haben . . .
. . . denn das wird heute immer seltener, da im Allgemeinen lieber teurere Lösungen verkauft werden (siehe Koksa) !

Bei Pfusch muß nicht immer gepfuscht werden - Improvisation ist Alles !

Die Kerne waren ja zu Anfang noch in Ordnung, dass der Zylinder nicht mehr schloss, lag ja hauptsächlich daran, dass die Stifte nicht mehr richtig hochkamen, wegen der Ansammlung von Dreck und Abrieb in den Bohrungen. Abgefeilt wurde ja dann, um diesen verpfuschten Schlüssel wieder benutzbar zu machen, da wäre es besser gewesen, sich einen einwandfreien Schlüssel als Muster geben zu lassen und die abgenutzten bzw. vermurksten Schlüssel neu zu schneiden. Der Bewohner mit diesem Mr. Minit-Schlüssel müsste ja auch an seiner Wohnung extreme Probleme beim Schliessen haben. So viel, wie da vom Kern runtergefeilt wurde, stimmt der ja überhaupt nicht mehr. So einen Schlüssel als Referenz zum bestiften eines Zylinders zu verwenden ist...na ja.
Das geht jetzt nicht gegen Herrn O. generell, ich mag seine Videos sehr und hab auch schon selbst Nutzen daraus gezogen, aber manches sollte man doch lieber anders machen, hin und wieder wird auch übereilt zum Hammer gegeriffen oder Federn werden mit einer Zange "reingequält", wo eigentlich händisches Drücken ausreichend wäre.

Rfguy, hättest Du Rohlinge für die ganz oben genannten Schlösser (X-Plus und 83CS Series 2)?

Ob für so eine alte Anlage noch für jede Wohnung ein "einwandfreier" Schlüssel existiert? Da dürften bei einigen Mietern eher diverse Generationen von Kopien am Start sein... Da wir nicht wissen, was da zwischen Hausmeister und Verwaltung und O alles ge- und besprochen wurde, ist alles reine Vermutung. Da das Video schon etwas älter ist, ist in dem Haus womöglich schon alles erledigt. Sprich Turrus, MCS und Geminy an allen Wohnungen, Mediator usw. Oder, was ich hier schon mehrfach gesehen habe, PZ88 oder C83 in der Haustür, in Wohnungen die Zylinder der früheren Z-Anlage.

Und was ich schon schrieb: in einem MFH alle Parteien zu erwischen, um ihnen neue Schlüssel oder gar neue Zylinder auch in den Wohnungen zu verpassen, ist schwierig.

Meine Meinung bleibt: Defekt behoben, kein Bewohner dürfte mit der Haustür ein Problem haben. Falls C O mitliest: was hat sich denn ergeben?

S.

Also wenn Du die Schlösser bald losschickst, kommen Sie vielleicht noch vor dem Treffen der SpG München am nächsten Donnerstag an.