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Na ob das von irgendeiner Relevanz ist? Schließlich bauen viele Hersteller drehbare Kernhalteringe ein, die nicht "gesichert" werden. Eine Schwergängigkeit ist mit dort nicht aufgefallen.

fripa10 hat geschrieben:Eine Schwergängigkeit ist mit dort nicht aufgefallen.

Wenn, dann zunehmende Leichtgängigkeit, bis Ausfall, weil sich der Schlüssel nur bei gleichzeitigem Druck auf den Kern "ziehen" lässt . . .

Na wie auch immer, es ist wie es ist. Das Schätzchen ist noch nagelneu, sowas muß man heute erstmal noch irgendwo bekommen, noch dazu für 15 € inkl. Versand.

Nachdem ich das Schätzchen inzwischen zerlegt habe, war ich doch einigermaßen erstaunt über die Verarbeitungsqualität von BKS, da habe ich mehr erwartet. Ähnlich wie man das in tiefster DDR-Zeit von BAB Potsdam kannte, hat BKS im Bereich der Bohrungen für die Zuhaltungsstifte den Kern mit einer eher groben Feile leicht flachgefeilt und dabei auch die Kernstifte "aplaniert". Dadurch weisen diese nun teils mangelnde Rechtwinkeligkeit auf, außerdem scharfe Kanten. Eine der Stiftbohrungen besteht gar aus der eigentlichen Bohrung und einer ca. 3 mm tiefen Mulde, wo der Bohrer an einer Stelle angesetzt hat, wo er nichts zu suchen hat.

Bevor der Einwurf kommt, nein, es handelt sich nicht um Bastelware an die jemand nachträglich Hand angelegt hätte, sondern die drei Zylinder sind nagelneue Ersatzzylinder und - soweit es das Anfeilen anbelangt - haben das alle sechs Kerne gleichermaßen. Der erste Eindruck von außen war: Boah, gut verarbeitet! Aber zerlegen darf man die nicht.

fripa10 hat geschrieben:war ich doch einigermaßen erstaunt über die Verarbeitungsqualität von BKS, da habe ich mehr erwartet. Ähnlich wie man das in tiefster DDR-Zeit von BAB Potsdam kannte, hat BKS im Bereich der Bohrungen für die Zuhaltungsstifte den Kern mit einer eher groben Feile leicht flachgefeilt und dabei auch die Kernstifte "aplaniert". Dadurch weisen diese nun teils mangelnde Rechtwinkeligkeit auf, außerdem scharfe Kanten. Eine der Stiftbohrungen besteht gar aus der eigentlichen Bohrung und einer ca. 3 mm tiefen Mulde, wo der Bohrer an einer Stelle angesetzt hat, wo er nichts zu suchen hat.

Bevor der Einwurf kommt, nein, es handelt sich nicht um Bastelware an die jemand nachträglich Hand angelegt hätte

Für mich hört sich die Verarbeitung nicht nach Werk, sondern Schlüsseldienst an - unmöglich ?

Solche abgeflachten Kerne sind untypisch für Original BKS Ware.
Habe ich von BKS noch nie so geliefert bekommen.

Dort hat in der Produktion niemand Zeit für solches Finishing.
In Billiglohn- Ländern wäre solche Pfuscherei dagegen außerordentlich profitabel.

Edit: so eine "verunglückte" Kernbohrung oder Rückstände von Spänen aus der Kernbohrung hatte ich auch schon mal.


Bitte gerne Fotos von Kern und Verpackung.
Vielleicht sind es ja Fälschungen oder so "Made by BKS" Dinger.

Gesehen habe ich derartig bearbeitete Kerne schon mal bei älteren
ABUS und Buffo, und die sind wirklich Original weil mit 1A intakter Vernickelung.
Da kann ich gerne mal Bilder von machen, falls es jemand interessiert.

Schönen 1. Advent
Gruß Selflockmaster

Es handelt sich um Zylinder die offensichtlich aus einer Hauptschlüsselanlage stammen und die im Kaskaden-Profil gestaltet sind. Die Profilbezeichnung beginnt mit dem Buchstaben H, so daß es eine Werksanlage sein dürfte. Zu Zeiten des Kaskaden-Profils dürfte BKS noch alles in Deutschland gefertigt haben, oder? Zumal es ja eine Hauptschlüsselanlage ist.

Die letzten Worte des Architekten: Ach, da fällt mir noch was ein!

Diese aktuellen BKS Livius werden ja beworben mit einem Schlagschlüsselschutz, aber abgesehen davon, daß da nun anstelle von drei Hanteln und drei Vollstiften nur zwei Hanteln, zwei Vollstifte und zwei abgesetzte Stifte im Gehäuse verbaut werden, erkenne ich keinen Unterschied. Bringt diese geänderte Gehäusebestiftung in Sachen Schlagschlüssel oder E-Pick wirklich was?

Hmmm..., also ich gehe davon aus, dass die Zylinder das Werk eines Schlüsseldienstes sind, der keine passenden Stifte hatte. Das mag ja ursprünglich eine Werksanlage gewesen sein, dennoch kann ein Schlüsseldienst nachträglich was geändert haben. Die Kerne durch abfeilen "passend zu pfuschen" ist leider weit verbreitet.
Die Stifte mit den abgesetzten Enden machen das Schlagen wohl schwieriger, unterbinden tun sie es aber nicht. So haben beispielsweise Winkhaus-Zylinder seit über 40 Jahren so einen Stift drin (meist auf position 5) und sind dennoch schlagbar.

fripa10 hat geschrieben: Diese aktuellen BKS Livius werden ja beworben mit einem Schlagschlüsselschutz, aber abgesehen davon, daß da nun anstelle von drei Hanteln und drei Vollstiften nur zwei Hanteln, zwei Vollstifte und zwei abgesetzte Stifte im Gehäuse verbaut werden, erkenne ich keinen Unterschied

Im entsprechenden Patent wird auch davon gesprochen, dass die Federkonstante mindestens einer Feder anders ist, als die der restlichen. Ob das wirklich so verbaut wird, weiß ich allerdings nicht. Plausiebel schien es mir aber schon. Testen kann man die Federkonstante allerdings eher nicht daheim.