Christian hat geschrieben:Ich würde diese mit den Passivstiften unterscheiden, und dann die ganzen Einzelschliessungen mit Plättchen machen.
Zylinder 1,3,8 belegen somit 3 von 5 Passivpositionen. Mit den verbleibenden kann ich noch 2 benachbarte Objekte sicher abgrenzen was ok ist.
Weitere Objekte funktionieren wenn die Zylinder dort mehrere Passivpositionen belegt haben und nur der Hauptschlüssel übergreifend passen soll.
Tatsächlich haben die Mieter von Objekt A im Objekt B auch nix zu suchen. Sinnvoll für Mitarbeiterwohnungen. Der Wohnungsschlüssel passt auch
im Geschäft, aber andere Geschäftsschlüssel von anderen Mitarbeitern nicht in der Wohnung.
Es verbleiben dann noch 11 verschiedene Schlüssel für die Nutzer. Wenn ich einen Abstand 2 (Hamming-Distanz ???)
einhalten möchte, kann ich auf einer Stiftposition also die Siftlängen/Codes 1,3,5 oder die 2,4,6 nehmen.
Letzteres werde ich bevorzugen, weil der Abstand zu Code 0 bzw. einer im Schlüssel ungebohrten Position größer ist.
Der Stift muß also eine größere Bewegung machen um zur Scherlinie zu kommen was mir sinnvoller erscheint.
Wenn ich die Schlüssel an 2 Stiftpositionen variiere, bekomme ich 3 hoch 2 = 3*3 = 9 Möglichkeiten was zu wenig ist.
Variationen auf 3 Stiftpositionen ergeben 3 hoch 3 = 3*3*3 = 27 Unterscheidungsmöglichkeiten wo sich bei geschickter Anordnung vielleicht noch
ein paar Plättchen einsparen lassen. Wie ich das systematisch hinkriege muß ich vielleicht noch mal drüber schlafen.
Für die "Zentral(ähnlichen)zylinder" 1,3,8 könnten auf jeden Fall 3 aktive und ein passiver Stift bestückt werden was gerade noch akzeptabel erscheint.
Eine weitere Stiftpositionen könnte dort mit einer Teilung bzw. Plättchen auskommen, die verbleibenden 2 hätten mehr wie eine Teilung weshalb man
die Bestückung auch gleich ganz weglassen kann.
Interessant ist die Rechnung, wenn auch benachbarte Codes zuverlässig unterschieden werden könnten (was ich mal ohne auszuprobieren stark
bezweifle und die Kommentare hier bestätigen). Mit einer Variation von 2 Stiften wären 6 hoch 2 = 36 Variationen möglich. Mit einem Stift oder
6 Unterscheidungsmöglichkeiten für Einzelschliessungen würde es in der vorliegenden Größenordnung nicht ausreichen. Der Codeabstand 2 kostet
also effektiv nur eine Stiftposition. Da von den 36 Positionen nur 11 genutzt werden, könnte man evtl aber einzelne Codes aus den 36 aussortieren,
wo mindestens einer der beiden varriierten Stifte mehr als einen Code Abstand hat. Im Binärsystem gibt es sowas als Grey-Code wo sich immer
nur ein Bit zur nächsten Zahl ändert. Sozusagen wäre das ein Nicht-Gray Code für das Hexsystem (nicht Hexadezimal sondern Sechsersystem)
Nachtrag: Hab ich probiert, funktioniert natürlich nicht weil auf 2 Stiften alles aussortiert wird so daß nur 9 Variationen übrigbleiben und das ist
dann natürlich gleich wie bei 3 hoch 2. Trotzdem könnte man unter Sicherheitsaspekten noch prüfen, ob für die Variationen 10 und 11 vielleicht
Kompromisse einer "Überschliessung" tragbar sind.
Die Einzelschliessungen (Zylinder ausser 1,3,8) hätten damit alle alle Stiftpositionen bestückt was der Sicherheitspriorität eigentlich entgegenkommt.
D.h. in den Treppenhäusern gehts mit Zylinder wo Stiftpositionen fehlen bzw. viele Plättchen haben weil man vom Treppenhaus eigentlich sowieso
nirgends mehr weiterkommt (sofern die einzelnen Mietbereiche abgeschlossen sind was sie eigentlich sein sollten). Leider sind sie das natürlich nicht
immer und wenn dann was ist gibt es keine Einbruchspuren, die Versicherung zahlt nicht und Schuld ist die "unsichere" Schliessanlage. Allerdings ist
die Wahrscheinlichkeit immer mit großem Abstand am höchsten daß sich die Angestellten intern gegenseitig bzw. ihre Chefs beklauen weil sie einen
Haß haben. Das will dann natürlich keiner wissen, weil es eine leichte Ausrede mit der vielleicht unsicheren Schliessanlage gibt. Solange die aber
wie gekauft und nicht wie selbstgemacht aussieht, will das auch keiner wissen. Meiner Erfahrung nach nicht mal die Polizei solange nicht grad ein
Mord dahinter gesucht wird. Ich glaube auch bei Banken und Großkonzernen ist die größte Bedrohung nicht von Aussen sondern von dein eigenen
Mitarbeitern die Passwörter, Steuer-CDs mit Adressen, Konstruktionszeichnungen usw. klauen und weiterverkaufen ohne daß es jemand merkt.
Summa Summarum merkt man, daß jeder zusätzliche (aktive) Stift immense (bzw. potenzierte) Möglichkeiten eröffnet und die Komplexität
dabei nicht linear hochgeht was für das Picken nicht gerade grundsätzlich zutrifft. Vielleicht findet ja aber die Küchenhilfe ja noch eine nützliche
Codebasisüber ein Computerprogramm bzw. einen Herstellerdienst raus ...