Picks im Eigenbau

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Mr. Smith
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Mr. Smith »

Den Begriff "Polenschlüssel" kenn ich garnicht.

Und die Jiggler werden normalerweise ohne Spanner benutzt. Man dreht in die gewünschte Öffnungsrichtung und bewegt das Tool hin und her, raus und rein usw., eben "jiggeln", und hält dabei konstant die Spannung in Drehrichtung.
Besser schweigen und als Narr erscheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.
-Abraham Lincoln

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Retak
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Retak »

Der Polenschlüssel ist ein durch entsprechende Bearbeitung zum Jiggler umfunktionierter normaler Autoschlüsselrohling(der entsprechenden Marke).Hierdurch umgeht man das Problem mit der Lenkradsperre.Auf Grund der eingeschränkten Beweglichkeit im Schliessgang ist die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs allerdings geringer.

der picker

Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von der picker »

die lenkradsperre wird elektronisch erfasst, oder?
was genau löst die lenkrad sperre-oder-entsperung aus?
@retak: hast du ein bild zur veranschaulichung`?

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Mr. Smith
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Mr. Smith »

Alles solide Mechanik. Beim Drehen mit richtigem Schlüssel wird ein stabiler Zapfen aus der Lenksäule gezogen. Wenn Du wieder zurückdrehst, rastet die Lenkradsperre erst wieder ein, wenn Du den Schlüssel rausziehst.

Der steckende Schlüssel verhindert das Zurückschnappen. Bei gedrehtem Zündschloss (Fahrstellung) verhindern die Scheiben im Zylinder das Herausziehen des Schlüssels. Aber einen Jiggler kann man auch bei gedrehtem Kern rausziehen.

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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Retak »

Zumindest bei älteren Fahrzeugen ist diede Mechanik oft gar nicht so solide.Durch gewaltsames Drehen des Lenkrades konnte die Sperre früher oft überwunden weden,da die Halterung des Sperrzapfens nur aus Aluguss bestand.

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gree
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von gree »

Polenschüssel sind in der Praxis etwas sehr minder Intelligentes, meistens nur Schlüsselrohlinge (manchmal sogar aus Edelstahl oder irgendwas härterem) die dann ins Schoss gesopft werden, um sie mit großen Hebelarm herumzudrehen.
Scheibenschlösser geben dabei nach, wie im Musikraum meiner Schule (ich wars nicht! ;-)).
Jiggler könnte man daraus auch machen, aber sowas schönes steckte nicht in den Autoschlössern drin, die ich in bestaunen konnte.
Bei meinem Vater haben sie es sogar mit einem einfachen Schraubenzieher versucht. Hat aber scheinbar nichts gebracht, außer einer teuren Reperatur.
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Retak »

Die mangelhafte Stabilitaet ist ja bei den Scheibenschlössern eines der Hauptprobleme,da der Kern und das Gehäuse meist aus Druckguss und die Zuhaltungsscheiben nur aus recht schwachem Blech bestehen.In Einzelfällen klappt das mit dem Schraubenzieher tatsächlich.Vor diesem Hintergrund ist es eigentlich unverständlich,dass einige Autohersteller derartige Schlösser immer noch einsetzen.

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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von gree »

Unverständlich?
Kaum einer hat Ahnung von schlössern, und so ein schicker Ausenbahnschoss-Schlüssel, sieht, wenn er schön glänzt auch garnicht so schlecht aus.
Hauptsache es ist billig.

Aber um nochmal auf das Taschenmesser-3.14159...x@ zurückzukommen:
Könnte man nicht die Picks längsseitug am Knubbel wo das Loch drin ist ein-schlefen, und den Rahmen entsprechend nach innen wölben, sodass ein Federeffekt entsteht, der den Pick in aus- und eingeklappter Stellung fixiert?
(Verständlich ist das nicht, oder?)
Ich meine So etwa:
))((
Die mittleren 2 Klammern stellen die Ränder des Picks dar, wenn man von der Schmalsten Seite, oder eben von vorne oder hinten auf ihn draufguckt, und die äußeren Klammern stellen die Umhüllung von des ganze dar.
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bembel
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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von bembel »

gree hat geschrieben:Aber um nochmal auf das Taschenmesser-3.14159...x@ zurückzukommen:
Könnte man nicht die Picks längsseitug am Knubbel wo das Loch drin ist ein-schlefen, und den Rahmen entsprechend nach innen wölben, sodass ein Federeffekt entsteht, der den Pick in aus- und eingeklappter Stellung fixiert?
(Verständlich ist das nicht, oder?)
Ähm, meinst du mich damit? :confused:
Ich verstehe zwar, was du meinst, aber das ist eigentlich alles gar nicht nötig.

Die Picks sind fest vernietet und zwischen Gehäuse, Picks und Unterlegscheiben gibt es absolut kein Spiel. Dadurch entsteht soviel Reibung, dass man den Pick gerade noch leicht öffen kann, er aber in jeder Position stehenbleibt.
Zwar würden diese Haltekräfte zum Picken noch nicht reichen, aber bei 180° gibt es einen festen Anschlag am Gehäuse, und zwar entgegen der Richtung, in der gepickt wird. Reibung + Anschlag funktionieren derart gut, dass ich überhaupt keine zusätzlichen Fixierungen brauche.

P.S. Ich hatte mal einen dieser Klapp-Picks von Southord in der Hand, wo die Fixierung mit einer Stellschraube (von unten) gelöst ist. Die sind im Vergleich dazu eher... hmpf.

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Re: Picks im Eigenbau

Beitrag von Retak »

Ich vermute mal,gree meint dieses SouthOrd-Taschenmesser,das soll ja ziemlich wackelig sein,Deine Klapp-Picks sind da auf Grund der spielfreien Halterung günstiger,zumal sie wahrscheinlich auch besser in der Hand liegen.

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