Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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ikonfinn
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von ikonfinn »

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Retak
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Retak »

Die Bahn-Hangschlösser und sicher auch die Zylinder haben 9 Stifte (3 in jeder Reihe), wobei bei den Profilzylindern nur die untere Reihe Gehäusestifte und Federn hat, seitlich ist dafür kein Platz, dort sind nur Nuten, damit die Kernstifte beim Stecken und Ziehen des Schlüssels aus dem Kern heraustreten können. Die Kernstiftreihen werden also beim Drehen des Kerns nacheinander von der unteren Gehäusestiftreihe abgefragt.
Sind also an Schlüssel seitliche Einschnitte zu tief, während die unteren korrekt sind, bleibt der Schlüssel nach einer 90° oder 270° Drehung hängen und kann nicht mehr entfernt werden. Die zum Profil dieser Zylinder passenden Schlüssel sind aber so geschnitten, dass ein falscher Schlüssel bereits in der Grundstellung blockiert und somit bei Verwechslungen kein Schlüssel "gefangen" wird.

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Christian
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Christian »

ich meine das die Zylinder so geschickt sind, das man den Schlüssel immer raus bekommt, und im Zweifel halt nach einer Viertel-Umdrehung.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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ikonfinn
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von ikonfinn »

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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Retak »

Ich hatte noch nie so einen Zylinder in der Hand, die Frage wird wohl nur ein Eisenbahner beantworten können. Ich vermute aber, dass die einzelnen Schliessungen so gestiftet sind, dass bei den nichtpassenden Schlüsseln immer ein Einschnitt zu flach ist (in diesem Fall sperrt auch ein seitlicher Stift), so dass mit einem verwechselten Schlüssel der Kern nicht aus der Grundstellung herausgedreht werden kann.

schabe78
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von schabe78 »

Hallo zusammen,
bin neulich über diese Seite gestolpert, als ich auf der Suche nach Info´s zur DB-Schliessung war. Sehr informativer Beitrag. Da ich nun auch mal ein wenig geforscht habe, möchte ich die Ergebnisse auch mitteilen.

Also: Die Farbbezeichnungen die Christian auf Seite 3 beschrieben hat sind richtig. Nur einen DB Violett gibt es zu 100% nicht. Ist technisch nicht möglich, da die Zylinder DB braun und DB rot voll bestiftet sind und keine Aufbaustifte enthalten. Unterscheiden tun sich rot und braun in einem Einschnitt/Stift je Seite.

Die Rätsel, die der Profilhalbzylinder aufgab:
Naja, das Ding ist wirklich absolut aus der Not zusammengeklempnert worden. Die untere Reihe der DB grau-Schliessung enthält zwar drei aktive Zuhaltungen, jedoch tastet die hinterste nur die Schlüsselspitze ab. Die anderen beiden Zuhaltung 1 und 3.
Die seitlichen, passiven Zuhaltungen, genauer gesagt links 1 und 3 sind so geformt, das ein falscher Schlüssel zwar erst eimal gefangen wird, allerdings mit etwas fummeln schnell wieder in die Grundstellung gebracht werden kann. Die rechte Seite ist unbestiftet.

Anbei versuche ich mal ein paar Bilder einzustellen...
Sichtbare Kernstifte sind selbstverständlich nach Größe und nicht nach tatsächlicher Reihenfolge sortiert...
Bei Interesse kann ich gern mehr Bilder einstellen.
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von schabe78 »

Hier noch ein paar Bilder zum Thema...
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Marvin K
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Marvin K »

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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Johannes270198 »

Von meiner Seite auch gerne mehr, würde gerne was über die Zylinder erfahren, mit denen ich täglich zu tun hab.
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Christian
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Re: Ikon Kreuzbart Schließzylinder

Beitrag von Christian »

schabe78 hat geschrieben:Die Rätsel, die der Profilhalbzylinder aufgab:
Naja, das Ding ist wirklich absolut aus der Not zusammengeklempnert worden.
man hatte wohl in den 1950er Jahren gemeint das die Kreuzbartsicherung universeller ist, und sich so gegen den Stiftzylinder entschieden ... und das dann doch der Profilzylinder dann zu dem Standard wurde, wollte man wohl mit dem Kreuzbart-Profilzylinder die Schlüssel "rot", "braun" und "grau" beibehalten in dem man dann diese "Noterfindung" gemacht hat ... war wohl damals für die Verantwortlichen nicht vorrausschaubar wie sich die Welt der Thürschlösser und Verschlüsse entwickeln wird ... auch wenn wohl diese Kreuzbartzylinder noch heute Verbreitung finden, hat man dann doch parallel die Profilzylinder eingeführt, wie den Wilka-Ymos und was es da alles gibt ...
ähnlich "technischen Irrweg" geht man m.E. auch das man heut versucht die elektronische Zugangskontrolle in das ProfilzylinderLoch zu quetschen, und deren Lese-Einheiten in weit abstehenden Knaufen unterzubringen ... aber ist ja anderes Thema ...

Zur Technik, also hat man den "grau" so gemacht das der Schlüssel nur je Reihe in #1 und #3 abgetastet werden, und damit dann die "Zacken" identisch sind, nur für höhere "Wichtigkeitsstufen" man dann die Position #2 je Reihe dann belegt, so das dann "rot" und "braun" möglich sind ... und der Violett dann ein Märchen von "Bahnfreunden" ist ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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