Wenn man ein Schloss zum sichern von Wertgegenständen nutzt und nicht zum Lockpicking, ist ja nicht nur die Pickingsicherheit interessant sondern auch die Aufbruchsicherheit. Und ich finde, darüber gibt es recht wenig frei verfügbare Informationen. Da hilft halt manchmal nur der Selbstversuch. Das Bügelschloss habe ich danach übrigens wieder zum Sichern meines Fahrrads genutzt und hatte immer ein sehr sicheres Gefühl dabei
Vor meinem Keller hängt dagegen das "Unpickable Lock", von dessen Pickingsicherheit ich zwar begeistert bin, aber ob man es leise und bequem mit einem Bolzenschneider öffnen kann, weiß ich nicht
Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Den Wert dieses Gefühls darf man nicht unterschätzen, auch wenn Dein Bolzenschneidertest höchstens nur die Hälfte der leise zerstörenden Werkzeuge beinhaltet - für U-Schloss Öffnungen ist ein Werkzeug sehr beliebt, was eigentlich beim Vierrad in Situationen der technischen Hilfe benötigt wird ...Heinz hat geschrieben:Das Bügelschloss habe ich danach übrigens wieder zum Sichern meines Fahrrads genutzt und hatte immer ein sehr sicheres Gefühl dabei
Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Kannst ja mal eurer Feuerwehr ein paar Hangschlösser zum Üben schenken. Wenn dann die wirklich fetten Scheren und Spreizer kommen, gibt es schnell gemischten Metallschrott...
S.
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- Christian
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
... das ist auch gut so, es gibt genügend unseriöse Informationen hier im "WWW" ...Heinz hat geschrieben:... Und ich finde, darüber gibt es recht wenig frei verfügbare Informationen....
gut das KOKSA sich soviel Niveau und Verantwortung beibehält und diese Themen nicht wünscht ...
... auch wenn jede Sicherheitsempfehlung seitens Schlüsseldienst oder Schloßhersteller indirekt auch 'ne Knackanleitung ist ...
in Österreich dürfen für gewisse Bereiche nur Hängeschlösser mit max. 6mm Bügel genutzt werden, oder man muss sicherstellen das die Feuerwehr mit ihren Schlüsseln zugang hat, so für Grundstückeinfahrten und ähnliche Zugänge ... auch wenn die genügend "böse" Werkzeuge haben, im Brandfall wollen die nicht anfangen irgendwelche "Kraftproben" zu machen, sondern schnell und zielgerecht die Tore öffnen können ...stefan-1 hat geschrieben:Kannst ja mal eurer Feuerwehr ein paar Hangschlösser zum ...
die Essener Feuerwehr zumindest hat aber auch keine Angst vor 8mm Bügelstärke, wie ich aus Erfahrungsberichten weiß ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung
Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Der Aussage muss ich ja deutlich Widersprechen.Christian hat geschrieben:... das ist auch gut so, es gibt genügend unseriöse Informationen hier im "WWW" ...Heinz hat geschrieben:... Und ich finde, darüber gibt es recht wenig frei verfügbare Informationen....
gut das KOKSA sich soviel Niveau und Verantwortung beibehält und diese Themen nicht wünscht ...
In der Kryptographie gibt es den Grundsatz, dass die Sicherheit eines Verfahrens nicht darauf beruhen darf, dass der Algorithmus geheim gehalten wird und somit mögliche Schwachstellen vertuscht werden. So sollte auch bei "Hardwaresicherheitstechnik" dem Kunden offengelegt werden, wie sicher das Produkt wirklich ist. Ich beschäftige mich mit Lockpicking eigentlich hauptsächlich aus Gründen der Selbstbestimmung, so weiß ich durch dieses Hobby, welche Schlösser Sicherheit gegen Picking bieten und welche nicht. Alle nicht Lockpicker vertrauen auf die Werbebotschaften der Hersteller und sie fallen fast vom Glauben ab, wenn man ihnen mal die Tür öffnet. Bezüglich Lockpicking kann sich jeder im Internet informieren, wie sicher Schlösser wirklich sind und das ist gut so! So sollte es auch bei der Aufbruchsicherheit sein. Einbrecher wissen eh wie es geht. Und die andere Seite hält man dumm und sagt ihnen: "Auf dem Bügel steht doch gehärtet, natürlich ist das sicher!!". Ich bin einfach kein Freund davon, den kleinen Mann dumm zu halten.
- Retak
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Das Ganze nennt sich dann "Security thru obscurity". Schon im 19. Jhd. sprachen sich führende Köpfe der Schlossbranche dagegen aus.
Detaillierte Bruchanleitungen haben hier aber dennoch nichts zu suchen. Wer unbedingt zerstörende Tests machen will, kann das ja gerne tun. Ob ein Bügel gehärtet ist, kann man übrigens schon durch "Ankratzen" mit Feile oder Säge feststellen. Dass die meisten (auch gehärteten) Bügel Bolzenschneidern nicht standhalten, ist nichts neues und halt das größte Sicherheitsdefizit bei den meisten Vorhängeschlössern. Wer hohe Sicherheit wünscht, braucht halt ein spezielles Schloss mit Bügelschutz oder muss das Schloss so anbringen, dass es für Bruchwerkzeuge unerreichbar ist.
Detaillierte Bruchanleitungen haben hier aber dennoch nichts zu suchen. Wer unbedingt zerstörende Tests machen will, kann das ja gerne tun. Ob ein Bügel gehärtet ist, kann man übrigens schon durch "Ankratzen" mit Feile oder Säge feststellen. Dass die meisten (auch gehärteten) Bügel Bolzenschneidern nicht standhalten, ist nichts neues und halt das größte Sicherheitsdefizit bei den meisten Vorhängeschlössern. Wer hohe Sicherheit wünscht, braucht halt ein spezielles Schloss mit Bügelschutz oder muss das Schloss so anbringen, dass es für Bruchwerkzeuge unerreichbar ist.
Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Es sind nicht die wirklich großen Scheren und Spreizer welche die Bügel schrotten denn ein harter Bügel kann auch eine harte Schneide kaputtmachen.
Dazu kann man zwar mit der Feile kratzen um festzustellen ob ein Bügel hart ist, aber man weis nicht wie tief die Härte geht. Geht sie zu tief, dann
bricht der Bügel wie Glas wenn man z.Bsp. mit der Hammerfinne draufschlägt und ist sie nur oberflächlich, dann nutzt sie auch wenig. Gutes Härten
geht eigentlich nur induktiv weil man damit die Eindringtiefe bestimmen kann. Die Qualitätsicherung dazu ist aufwendig, weil das Material durch-
geschnitten, geschliffen und dann angeätzt werden muß. (Zerstörender Auswahltest) Danach sieht man genau, wie tief die gehärteten Bereiche sind.
Letzte Woche habe ich auch gestaunt, wie mir ein Rocker an einem zugegebenen nur mässigen Burg-Wächter eine Demo gegeben hat. Nicht mit
einem Bolzenschneider, sondern mit einem Handtuch. Ernsthafte Gangster haben aber wahrscheinlich einen Trennschleifer und da ist es grad egal
wie dick oder hart der Bügel ist.
Dazu kann man zwar mit der Feile kratzen um festzustellen ob ein Bügel hart ist, aber man weis nicht wie tief die Härte geht. Geht sie zu tief, dann
bricht der Bügel wie Glas wenn man z.Bsp. mit der Hammerfinne draufschlägt und ist sie nur oberflächlich, dann nutzt sie auch wenig. Gutes Härten
geht eigentlich nur induktiv weil man damit die Eindringtiefe bestimmen kann. Die Qualitätsicherung dazu ist aufwendig, weil das Material durch-
geschnitten, geschliffen und dann angeätzt werden muß. (Zerstörender Auswahltest) Danach sieht man genau, wie tief die gehärteten Bereiche sind.
Letzte Woche habe ich auch gestaunt, wie mir ein Rocker an einem zugegebenen nur mässigen Burg-Wächter eine Demo gegeben hat. Nicht mit
einem Bolzenschneider, sondern mit einem Handtuch. Ernsthafte Gangster haben aber wahrscheinlich einen Trennschleifer und da ist es grad egal
wie dick oder hart der Bügel ist.
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Der Trick wurde mir vor langer Zeit auch einmal gezeigt, aber ich krieg die Zusammenhänge nicht mehr sortiert - ist schon seehr lange her . . .Janvi hat geschrieben:Letzte Woche habe ich auch gestaunt, wie mir ein Rocker an einem zugegebenen nur mässigen Burg-Wächter eine Demo gegeben hat. Nicht mit einem Bolzenschneider, sondern mit einem Handtuch.
. . . kannst Du da aushelfen ?
- Christian
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Das Handtuch wird wohl so gefaltet das es beim Durchziehen immer dicker wird und dann ... was aber 'ne Zerstörende Methode ist .
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Re: Kaufberatung gute Vorhängeschlösser
Du immer mit Deinen destruktiven Überlegungen . . .Christian hat geschrieben:Das Handtuch wird wohl so gefaltet das es beim Durchziehen immer dicker wird und dann ... was aber 'ne Zerstörende Methode ist .