Besonderheiten bei Trelock ??

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werner2

Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von werner2 »

Hallo,
bin neu hier und seit knapp einem halben Jahr "am Picken".
Habe mit SOuthord Picks und BKS Trainingszylinder angefangen, später zwei weitere BKS und ein Abus.
Nun habe ich echte Probleme mit einem Trelock. Über die liest man sehr wenig, hatte ich eigentlich als Billig-Kram falsch eingeschätzt.
Also 5 Stifte, auffällig ist, daß die Stifte ziemlich dick und seehr spitz sind. Nachdem Stift 1 per Haken gesetzt ist, kriegt man mit Rakeln 3 und 4 etwas rein, aber wohl nicht richtig gesetzt, Der Kern geht dann schon sehr stark auf Kipp. Haken von 2 und 5, dann Nachhaken auf 3 gibt es zuerst noch etwas mehr Kipp, dann klemmt es und beim geringsten Bisschen Drehmomentveringerung springen 2 bis 5 komplett wieder raus.
Ich könnte auch mal ein Foto von dem Teil
Kann mir da jemand helfen?
Hat jemand Erfahrungen oder gar 'ne Anleitubng für Trelocks?
Gruß
Pick-Werner

fokus

Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von fokus »

Also wenn der Zylinder schon auf Kipp ist, gilt grundsätzlich, was in dem "Abus - wie richtig manuell picken"-Thread steht. Besonderheiten von Trelock kenn ich leider keine.

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Retak
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Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von Retak »

Bei Trelock bzw.Winkhaus ist der hinterste Stift(5) an den Enden dünner als in der Mitte(sozusagen ein "invertierter Hantelstift").Wenn der Kern stark auf Kipp steht,einfach noch mal mit dem Haken den hintersten Stift richtig runterdrücken,dann gehts (meist)auf.Hantelstifte koennen sowohl auf 2 und 3 ,als auch auf 3 und 4 sitzen.

Bart Bunt

Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von Bart Bunt »

Mir ist auch gerade mein erstes Trelock in die Finger gekommen.

Zunächst kann ich nur bestätigen, was Retak sagt, nix besonderes, auf der einen Seite nach etwas unmotiviertem Rumharken einfach nochmal auf die 5 getippt und auf, auf der anderen Seite muss man auf vier noch einen Hantelstift nachsetzten.

Bei Betrachung des Schlüssel ist mir aber noch was aufgefallen:

Das steht als Code T34513 drauf und das sieht ganz danach aus, als wären das einfach die Einschnitttiefen...Kann das sein? Warum macht man den sowas...sicher ist das ja nicht, wenn man mal seinen Schlüssel irgendwo sichtbar rumliegen hat.

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AmaG
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Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von AmaG »

Bart Bunt hat geschrieben: Das steht als Code T34513 drauf und das sieht ganz danach aus, als wären das einfach die Einschnitttiefen...Kann das sein? Warum macht man den sowas...sicher ist das ja nicht, wenn man mal seinen Schlüssel irgendwo sichtbar rumliegen hat.
Nur der Hersteller weiss wie man aus dem Code den Konkreten Schlüssel herstellt. Wenn dir mal dein Schlüssel abbricht oder verbiegt kann dir der Hersteller dank des Codes einen neuen Schlüssel machen.
Ein Zusammenhang zwischen Code und Schließung sollte es nicht geben, nur eine Datenbank beim Hersteller der Code und Schließung verknüpft. Manchmal steht auch ein Code drauf ohne, dass man damit einen Schlüssel bekommen kann, einfach nur um den Schlüssel zu identifizieren.

AmaG

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Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von SelfLockmaster »

Ich hab hier in meiner Sammlung auch ausgebaute Trelock- Zylinder und da ist eindeutig das die Nummer direkt mit den Einschnittiefen in Zusammenhang stehen bzw es sogar sind.

T 01266 steht drauf und tatsächlich ergeben 012 eine Gerade und 66 sind auf einer Höhe.

Da find ich das CES Nummernsystem besser.

Oder bei BKS wo bei den Eigenprofilen auch eine Buchstaben/Nummer Kombination draufsteht.
Um an die Schnittiefen zu kommen braucht man aber eine Exel Tabelle von BKS und die bekommt eben nur der Händler.


Ich bin da nich so der Trelock Experte aber ich denke das heute kein Hersteller mehr direkt die Schnittiefen unverschlüsselt draufdruckt. Diese Trelock- Zylinder mit Nummer sind wahrscheinlich schon etwas älter.

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Retak
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Re: Besonderheiten bei Trelock ??

Beitrag von Retak »

Trelock- bzw Winkhaus-Standardzylinder werden schon lange nicht mehr hergestellt,das uncodierte Aufdrucken der Einschnitttiefen auf dem Schlüssel war aber laut DIN V18254 schon damals nicht zulässig,es wurde (und wird im Ausland auch heute noch)von verschiedenen Herstellern dennoch gemacht.Der Sinn des Ganzen ist eigentlich unverständlich,zum nachfertigen des Schlüssels wird die Schnitttiefenangabe ja nicht gebraucht

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