Wendeschlüssel

[Chris.]

Naamd,

Kann mir einer sagen was genau ein Profilzylinder mit Wendeschlüssel ist? Für mich sieht dass wie ein Bohrmuldenzylinder aus.Stehen die Zylinder dort alle im 90° Grad Winkel oder sind das nur besondere Schlösser? Kann man die Dinger mit normalen Picks picken?




Danke und schönen Abend,
Chris

[orb]

wikiquote;
Ein Wendeschlüssel ist ein Schlüssel, dessen Heft (Schaft) beidseitig gleich angeordnete Muldenbohrungen oder/und Kerbungen aufweist. Der Schlüssel weist damit, um seine Längsachse gedreht, jeweils die gleichen Merkmale aufweist und kann deshalb - unabhängig davon, welche Seite des Schlüssels zum Schloß zeigt - in den Schlüsselkanal des zugehörigen Schließzylinders auch gedreht eingeführt werden kann, was bei einem normalen einseitig gekerbten Schlüssel nicht möglich ist.
---
hoff, dass es weiterhilft

machs gut =)

[Chris.]

Danke für deine Mühe!

Also ist es wenn ich richtig verstehe wirklich so eine Art Muldenschluss bloss mit der Eigenschaft den Schlüssel wie schon gesagt andersrum einstecken zu können.Müsste also wie die anderen Muldenschlösser pickbar sein.Alles klar.



Gruss Chris

[Retak]

Wendeschlüssel müssen nicht zwingend Bohrmuldenschlüssel sein.Sie werden auch in herkömmlichen Schlössern(vur allem solchen mit Scheibenzuhaltungen)verwendet,zB bei Autos,Hausbriefkästen etc.

[AmaG]

Wendeschlüssel heisst nur, dass wenn du ihn um 180° drehst, er immernoch passt. Das sagt nichts über die sonstige Technik aus. Mein Schloss am Briefkasten z.B. hat einen Wendeschlüssel, ebenso wie meine billige Geldkassette.

In Berlin gibt es auch Durchsteckschlüssel!

AmaG

[Retak]

In Berlin gibt es auch Durchsteckschlüssel!

AmaG

Leider nicht mehr viele(Tendenz abnehmend).Ich fand das System(Kerfin) gar nicht so schlecht,sicherer als ein normaler Profilzylinder ist es allemal(nur mit Hobbhaken zu öffnen).

[Fred the fool]

Hey Retak,
nochmal zum Durchsteckschlüssel. Wie kommst Du drauf, daß man die Geschichte nur mit Hobbschen haken aufbekäme. Der, den ich jahrelang am Schlüsselbund hatte, war ein ganz einfacher Buntbartschlüssel, der lediglich vorne und hinten einen Bart hatte. Dies fürhte dazu, daß man den Schlüssel nach dem Aufschließen nur dann wiederbekam, wenn man den ganzen Schlüssel durch das Schloß steckte und von der anderen Seite der Tür wieder abschloß. Aufgrund der Tasache, daß es sich nicht um ein Chubb-, sondern um ein einfaches Buntbartschloß handelte, denke ich, daß ein einfacher Dietrich gereicht hätte.
Oder meinst Du etwa ein sog. Brückenschloß (auf den Kerfinseiten unter Besonderes)? Dem wäre selbst mit Hobbschem Haken schlecht beizukommen, da man zunächst den Schlüssel ganz durch das Schloß stecken muß, ihn dann um 90° dreht und zum Schließen wieder ins Schloß zurückzieht.

Viele Grüße
Fred

[Retak]

Also,die Kerfinschlösser,die in meiner früheren Heimat verbaut waren,waren allesamt Chubbschlösser mit 6 Zuhaltungen.Dass es die auch als Buntbartschloss gab,ist mir neu,bei dessen "sicherheitsstandard"wäre der Aufwand für den Durchsteckschlüssel und die Riegelsperre ja wohl etwas übertrieben.
Das von dir angesprochene "Brückenschloss"gabs schon mal in den dreissiger Jahren(in besserer Qualität) von der "Continental Metallwarenfabrik"in Berlin.Es wurde seinerzeit als Kastenzusatzschloss für Wohnungs-ua.Türen verwendet.Auf Grund der etwas umständlichen Handhabung hat es sich aber nicht durchgesetzt.