Wie zerlegt man das?

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AmaG
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Wie zerlegt man das?

Beitrag von AmaG »

Hi!

Ich hab hier ein Winkhaus-Schloss liegen. Ein Rundzylinder, ich denke es ist ein Fabrikat für den US-Markt. Jedenfalls steht "Winkhaus" nach europäischer Sicht auf Kopf. Picken ist nicht das Problem, ich würde das Schloss gerne mal zerlegen. Ich weiss aber nicht wo ich da ansetzen soll. Das einzige was ich sehe sind auf jeder Seite 2 Kreuzschlitzschrauben, die beiden Teile des Schlosses sind aber so nah aneinander, dass nichtmal ein Schraubendreherbit dazwischen passt. Hat jemand einen Tipp für mich wie ich entweder den Kern raus bekomme oder die beiden Hälften trennen kann um dann die Schrauben zu lösen?

AmaG
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SelfLockmaster
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von SelfLockmaster »

Such mal hier im Forum nach Rundzylinder.

Irgendwo hab ich mal ne Beschreibung reingesetzt.
Müsste so wie ein BKS Rundzylinder aufgehen.

Mit den beiden Schrauben ist die Stiftkupplung an den Kern befestigt.
Die Kupplung ist etwas größer und sichert dadurch den Kern.

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hawk28
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von hawk28 »

das iss nen rundzylinder nehm ih mal anda musst du cden kern drehen bis ne öffnung sichtbat wird dort wird den ein stift ählich nem splinttrieber reingedrückt und der zylinder "zerlegt" siehe auch http://koksa.org/showthread.php?p=36476#post36476

cu hawk
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"............................................na das geht mal wieder so lange bis einer HEULT.......................

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hawk28
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von hawk28 »

löl ohne worte ;)
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SelfLockmaster
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von SelfLockmaster »

Such mal nach Montagenadel dann kommste direkt zur Beschreibung.

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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von SelfLockmaster »

n Abend Hawk!
Das geht ja heute schnell hier mit den Antworten :)

Aja, der Schriftzug steht nur auf dem Kopf weil du es wahrscheinlich
verkehrt herum hältst. Der Schlüssel wird bei solchen Zylindern mit den
Zacken nach oben eingeführt. Das hat dann den Vorteil das sich in den
Gehäusebohrungen kein Wasser und Dreck ansammelt.

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AmaG
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von AmaG »

Hi!

Dass die Amerikaner ihre Schlösser andersrum einbauen (und damit der Schlüssel auch andersrum da rein muss) ist mir klar! Aber ohne den Tipp währe ich niemals auf die Idee gekommen an der Stelle ein kleines Loch zu suchen! Ich hab ne Büroklammer reingesteckt und die Hälften nun getrennt. Danke!

AmaG

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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von SelfLockmaster »

ist nichts US Typisches, auch deutsche Rund- und Außenzylinder stehen Kopf. Ich find das auch garnich mal verkehrt wegen Schutz vor Wasser und Dreck eben.

Bei deinem Winkhaus bin ich mir fast sicher das der für den deutschen Markt gebaut ist. Ich hab mal eben in meinem Lager das passende Einsteckschloss
rausgesucht (Bilder unten). Es ist ein BKS Schloss für Wohnungstüren.
Das Dornmass ist 55mm, die Entfernung ist bei solchen Schlössern 74mm.
Das unten gezeigte Schloss ist ein immer noch lieferbares BKS Fabrikat.

Zu finden sind solche Rundzylinder in Deutschland auch von BKS, DOM und Pfaffenhain. Winkhaus ist eher selten.

Gruß Selflockmaster.
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AmaG
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von AmaG »

Hi!

Interessant! Hab sowas in deutschland noch nie gesehen. Dachte immer, dass nur die Ami's ihre Schlösser so herum einbauen.
Diese Einbaulage macht natürlich sinn. Ich habe gestern noch ein Wilka zerlegt und in den Gehäusebohrungen hatte sich Metallspäne angesammelt. Das Schloss ist wirklich uralt und die Menge die nach einigem Klopfen herauskam entpsricht etwa dem Volumen einer roten Kidneybohne. Und das bei nur einer Seite. Die Gehäusebohrungen müssen wohl fast voll gewesen sein. Habs zerlegt weil mir nach dem Picken eine dünne Trennscheibe aus dem Profil entgegen kam, die sollte wieder rein.
Einen Vorteil muss man der gägnigen Einbaulage aber einräumen: Es lässt sich leichter Picken weil einem die Kernstifte nicht immer weider runter fallen!

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Retak
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Re: Wie zerlegt man das?

Beitrag von Retak »

Der ursprünglich von Linus Yale konstruierte Rundzylinder wurde(und wird) aus einem ganz einfachen Grund mit den Stiften nach oben eingebaut:Die in der damaligen Zeit üblichen Federstähle waren recht spröde,so dass die Federn öfter mal brachen.Durch die oben liegenden Stifte blieb das ohne Folgen,da die Stifte in diesem Fall durch ihr Eigengewicht in die richtige Position fallen.Beim DIN-Zylinder(Stifte unten)fallen bei Federbruch die betreffenden Stifte in die Gehäusebohrung,so dass der Kern blockiert ist.Wenn die Tür verschlossen ist und man nicht an die Innenseite herankommt,bleibt nur noch Aufbohren.

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