Bei der Zerstörung eines Schlosses nach starker Abkühlung mittels Hammerschlag handelt es sich um eine urbane Legende ( wie die berühmte Spinne in der Yuccapalme ).
Tests mit Hilfe flüssigen Stickstoffs haben gezeigt, das es nicht funktioniert.
Stimmt es das
Moderatoren: Retak, Crocheteur
Re: Stimmt es das
Und aus welche Quelle beziehst du diese Information?
Wenn zb Prof. Dr. Abus sagt, dass das unmöglich ist braucht man das noch lange nicht glauben.
Wenn zb Prof. Dr. Abus sagt, dass das unmöglich ist braucht man das noch lange nicht glauben.
Re: Stimmt es das
Logische Extrapolation aus dem Rosenexperiment...
Nimm mal die Rose, die gerne in Schulen in flüssigen Stickstoff getaucht wird. Das braucht etwas Zeit, bis sie glashart wird. Und nun versuch das mal mit dem berühmten Kältespray...
Und ja, ich habe auch schon mal einen Nagel in flüssigem Stickstoff tiefgefroren und mit dem Hammer draufgehauen - nix. Hat nur "Klonk!" gemacht. Und die Tiegelzange, mit der die Rose damals eingetaucht wurde, ist auch nicht zersplittert...
Eine Literaturquelle habe ich allerdings jetzt nicht zur Hand.
Dr. Fiete
Nimm mal die Rose, die gerne in Schulen in flüssigen Stickstoff getaucht wird. Das braucht etwas Zeit, bis sie glashart wird. Und nun versuch das mal mit dem berühmten Kältespray...
Und ja, ich habe auch schon mal einen Nagel in flüssigem Stickstoff tiefgefroren und mit dem Hammer draufgehauen - nix. Hat nur "Klonk!" gemacht. Und die Tiegelzange, mit der die Rose damals eingetaucht wurde, ist auch nicht zersplittert...
Eine Literaturquelle habe ich allerdings jetzt nicht zur Hand.
Dr. Fiete
Re: Stimmt es das
Selbst wenn die Federn tatsächlich brechen sollten - was ist damit erreicht?
Bei den wenigsten Schlössern lassen sich Kern- und Gehäusestift komplett unter die Scherlinie drücken. Und bei Schlössern, wo das möglich ist, würde ich - wenn überhaupt - eher einen Kamm verwenden:
http://www.newsparkling.com.sg/1077.htm
Zerstörendes Öffnen ist ja schliesslich nur was für Dummbatze.
Bei den wenigsten Schlössern lassen sich Kern- und Gehäusestift komplett unter die Scherlinie drücken. Und bei Schlössern, wo das möglich ist, würde ich - wenn überhaupt - eher einen Kamm verwenden:
http://www.newsparkling.com.sg/1077.htm
Zerstörendes Öffnen ist ja schliesslich nur was für Dummbatze.
Re: Stimmt es das
Ja das is ja vollkommen klar mir gings nur um die Tatsache ob oder ob nicht..blabla
Danke an "Dr." Fiete für die gute Erklärung.
Da du schonmal etwas vergleichbares getestet hast bin ich jetzt auch entgültig überzeugt dass es nicht funktioniert wenns schon bei nem Nagel nicht klappt (ich hab allerdings nie gesagt dass es mit nem lächerlichem Kältespray funktionieren könnte).
Literaturquelle kannst dir nu sparn
Danke an "Dr." Fiete für die gute Erklärung.
Da du schonmal etwas vergleichbares getestet hast bin ich jetzt auch entgültig überzeugt dass es nicht funktioniert wenns schon bei nem Nagel nicht klappt (ich hab allerdings nie gesagt dass es mit nem lächerlichem Kältespray funktionieren könnte).
Literaturquelle kannst dir nu sparn
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Re: Stimmt es das
Das mit dem Kamm hatte wir hier schonmal irgendwo.Das klappt nur bei ganz wenigen Schlössern,diese dürfen nur mit sehr kurzen Kern- und gehäusestiften bestückt sein.Zu dem Link ist zu sagen,dass TRI-CIRCLE (wurde in DE mal unter der Marke ELLIX verkauft)eine ausgesprochene Billigmarke ist,der Kern hat nur einen geringen Durchmesser,weshalb die Stifte auch bei tiefen Schlüsseleinschnitten relativ kurz sind.bembel hat geschrieben:Bei den wenigsten Schlössern lassen sich Kern- und Gehäusestift komplett unter die Scherlinie drücken. Und bei Schlössern, wo das möglich ist, würde ich - wenn überhaupt - eher einen Kamm verwenden
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Re: Stimmt es das
Eine weitere Theorie ist: Erst mit einer vernünftigen Lötlampe (oder wie auch immer die Dinger heißen) gründlich erwärmen und dann mit einem Kohlendioxidlöscher abkühlen. Wenn man erst das Metall auf (ca.) 400°C erhitzt hat und dann mit dem Löscher kühlt, beträgt der Temperaturunterschied nicht mehr 200°, sondern ungefähr 600. Damit wird das Material spröde und könnte eventuell zerbersten. Habe selbst nicht ausprobiert, ist auch viel Arbeit und unwirtschaftlich, so zu öffnen. Mit dieser Methode wird wahrscheinlich auch Peripherie zerstört und richtet damit mehr Schaden an, als daß sie nützt. Und wenn das Schloß nicht zu groß bzw. von minderer Qualität ist, dann kann man auch mit einem Hebel, einem Angelpunkt und genug Kraft erreichen.
Lieber die Katze auf dem Arm als den Tiger im Tank.
Re: Stimmt es das
So einfach lässt sich Metall nicht verspröden. Kupferlegierungen wie Messing sind besonders unbeeindruckt von solchen Behandlungen, sowie auch austenitische Stähle. Daher nimmt man diese Materialien um Geräte für extreme Tieftemperaturanwendungen herzustellen.
Gewöhnlicher Baustahl wird z.B spröder wenn man ihn abkühlt, nur nützt das nichts. Spröde heisst noch lange nicht so extrem wie Glas. Probier mal mit einem Hammer einen 10 mm HSS Bohrer zu Splittern zu schlagen, der ist schon sehr spröde. Die Federn im Schloss werden in der Kälte auch nicht brechen, da diese sowieso nur elastisch beansprucht werden, und darauf hat die Zähigkeit des Materials keinen Einfluss.
Die Methode abkühlen und zerschlagen ist IMHO ein Märchen aus dem Fernsehen...
Gewöhnlicher Baustahl wird z.B spröder wenn man ihn abkühlt, nur nützt das nichts. Spröde heisst noch lange nicht so extrem wie Glas. Probier mal mit einem Hammer einen 10 mm HSS Bohrer zu Splittern zu schlagen, der ist schon sehr spröde. Die Federn im Schloss werden in der Kälte auch nicht brechen, da diese sowieso nur elastisch beansprucht werden, und darauf hat die Zähigkeit des Materials keinen Einfluss.
Die Methode abkühlen und zerschlagen ist IMHO ein Märchen aus dem Fernsehen...