wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Piel
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von Piel »

Marvin K hat geschrieben: 22. Okt 2020 20:43 Ist das anfertigen eines neuen Schlüssels nicht sinnvoller als es aufzubohren?
Habe ich mich auf gerade gefragt.

Ansonsten gibt es dutzende Videos und Anleitungen zu diesem Thema (kleiner Tipp: auch mal auf englisch googeln), so dass ich nicht denke dass man dies noch erläutern müsste. Selbst solche Portale wie Focus.de haben sich diesem Thema gewidmet. Es hilft natürlich auch ungemein, wenn man weiß wie das Schloss innen aufgebaut ist.

Aus diesem Grund wüsste ich auch nicht, warum man nicht zerstörungsfreie Techniken nicht ansprechend dürfte (was für ein Satz). Die bösen Buben wissen sowieso wie es geht, und vielleicht wird dem ein oder anderen Laien beim Lesen ja bewusst wie wichtig ein guter Schutzbeschlag ist.

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toolix_d
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von toolix_d »

aes hat geschrieben: 22. Okt 2020 20:22Mein Sohn macht gerade eine Ausbildung (SHK). Als er heute heimkam, berichtete er, dass ihm der Schlüssel von der Außentür vom Lager abgebrochen war (von innen ist das Lager zwar zugänglich, doch wenn größere Teile rein oder raus sollen, muss auch die Außentür geöffnet werden). Der Bruch muss wohl direkt an dem "Griff" passiert sein. Mit der Spitze eines Cuttermessers hat er den Schlüssel rausgeholt und meint, dass der "Profilteil" ganz geblieben sei.
Auf jeden Fall nicht aufbohren! - Wenn schon zerstören und man auf die Türinnenseite, problemlos, gelangt, gibt es eine elegantere Methode.

Aber 1. frage ich mich, was Du mit "Profilteil" meinst?
2. frage ich mich, warum es in der Firma nur einen Schlüssel geben soll.
3. hinterfrage ich, warum man, wenn doch beide Teile des Schlüssels vorhanden sind, sich nicht einfach einen neuen Schlüssel anfertigen lässt?

Piel hat geschrieben: 22. Okt 2020 21:02 Ansonsten gibt es dutzende Videos und Anleitungen zu diesem Thema, so dass ich nicht denke dass man dies noch erläutern müsste. Selbst solche Portale wie Focus.de haben sich diesem Thema gewidmet.

Aus diesem Grund wüsste ich auch nicht, warum man, nicht zerstörungsfreie Techniken, nicht ansprechen dürfte (was für ein Satz). Die bösen Buben wissen sowieso wie es geht, und vielleicht wird dem ein oder anderen Laien beim Lesen ja bewusst wie wichtig ein guter Schutzbeschlag ist.
Naja, wenn es ohnehin so viele Anleitungen im Netz gibt, warum dann auch hier, dem Forum des SSDeV, der sich in die Sportordnung den Satz geschrieben hat: "Das Sicherheitsbedürfnis Dritter mußt Du unbedingt wahren!" ...
... und je mehr über diese Techniken berichtet wird, umso unsicherer, werden sich Viele fühlen!
Und wir können weiterhin, ruhigen Gewissens, behaupten, dass wir die "bösen Buben" nicht unterrichtet haben!

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aes
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von aes »

1. frage ich mich, was Du mit "Profilteil" meinst? - also nicht da wo man anfasst, sondern wo die Zacken sind (ich sag ja, ch bin Laie)
2. frage ich mich, warum es in der Firma nur einen Schlüssel geben soll. - Handwerk halt. es ist 20 Jahre gut gegangen...
3. hinterfrage ich, warum man, wenn doch beide Teile des Schlüssels vorhanden sind, sich nicht einfach einen neuen Schlüssel anfertigen lässt? - wenn das geht, wäre es die beste Lösung.

Geht das? Muss man den Schlüssel nicht am Griffteil einspannen...? Also einfach zum erstbesten Schlüsseldienst und versuchen?

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aes
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von aes »

Marvin K hat geschrieben: 22. Okt 2020 20:43 Ist das anfertigen eines neuen Schlüssels nicht sinnvoller als es aufzubohren?
Geht das mit einem kaputten Schlüssel? Er ist wohl "nur" gebrochen.

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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von aes »

"Auf jeden Fall nicht aufbohren! - Wenn schon zerstören und man auf die Türinnenseite, problemlos, gelangt, gibt es eine elegantere Methode."

Welche?

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toolix_d
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von toolix_d »

aes hat geschrieben: 22. Okt 2020 22:22
Marvin K hat geschrieben: 22. Okt 2020 20:43 Ist das anfertigen eines neuen Schlüssels nicht sinnvoller als es aufzubohren?
Geht das mit einem kaputten Schlüssel? Er ist wohl "nur" gebrochen.
Gar kein Problem!
Der gebrochene Schlüssel wird, mit seiner Spitze, gegen einen zusätzlichen Anschlag gedrückt und daran die abgebrochene Reide, parallel dazu der Rohling ...

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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von toolix_d »

aes hat geschrieben: 22. Okt 2020 22:20Also einfach zum erstbesten Schlüsseldienst und versuchen?
Es sollte schon ein "richtiger" Schlüsseldienst sein, bei z.B. Baumärkten, hätte ich so meine Bedenken ...

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Christian
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von Christian »

Lustig, das ein Thread da ist, der 2008 gelöscht sein sollte ...
Piel hat geschrieben: 22. Okt 2020 21:02 Aus diesem Grund wüsste ich auch nicht, warum man nicht zerstörungsfreie Techniken nicht ansprechend dürfte (was für ein Satz). Die bösen Buben wissen sowieso wie es geht, und vielleicht wird dem ein oder anderen Laien beim Lesen ja bewusst wie wichtig ein guter Schutzbeschlag ist.
ich finde es schon gut wenn eine Lockpicking-Internetseite sich entschlossen hat, sich nicht mit zerstörenden Öffnungsmethoden zu befassen. Nur weil es viele andere frei zugängliche Infromationen über das "Knacken" von Türen gibt, muss man es ja hier nicht auch anbieten.

Solang beide Seiten von dem Abgebrochenen Schlüssel existieren, sollte jeder "Fach-Schlüsseldienst" dafür einen Ersatzschlüssel machen können. Entweder ist er geschickt genug und kann die Bruchstücke so in die Maschine einspannen, und mit Gefühl den neuen Schlüssel fräsen. Oder er misst die entsprechenden "Zacken" vom abgebrochenen Schlüssel, und fertigt dann auf einer Code-Schlüsselmaschine einen neuen Schlüssel.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von Piel »

Christian hat geschrieben: 23. Okt 2020 01:41 Lustig, das ein Thread da ist, der 2008 gelöscht sein sollte ...
Löschen ist immer so eine Sache. Wo fängt man an, wo hört man auf? Es gibt einige Themen bzw. Beiträge hier im Forum die in meinen Augen sehr grenzwertig sind und zum Teil mit Schließtechnik überhaupt gar nichts zu tun haben. Die werfen ein viel schlechteres Bild auf das Thema Lockpicking bzw. den Verein als alle anderen Diskussionen zum Thema.
toolix_d hat geschrieben: 22. Okt 2020 21:11 Naja, wenn es ohnehin so viele Anleitungen im Netz gibt, warum dann auch hier, dem Forum des SSDeV, der sich in die Sportordnung den Satz geschrieben hat: "Das Sicherheitsbedürfnis Dritter mußt Du unbedingt wahren!"
Diesen Satz kann man halt interpretieren wie man will. ;) Mein Sicherheitsbedürfnis sieht evtl. ganz anders aus als Deines, oder Christians. Es gab mal eine Zeit (ist schon lange her) wo auch ich dachte dass ein Möbel-Tresor aus dem Baumarkt für 50€ einen guten Schutz gegen gewaltsames Öffnen bietet. Bis ich halt auf Informationen gestoßen bin wie leicht man solche Dinger entwenden bzw. öffnen kann.

Aber sonst stimme ich euch zu, Aufbohren ist in meine Augen auch die schlechteste Lösung.

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aes
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Re: wie richtig zylinderschloss aufbohren???

Beitrag von aes »

Danke für Eure Antworten.

Habe es dem Bengel heute früh noch so weitergegeben, wie es hier Tenor ist. Bin gespannt, was sein Lehrherr jetzt macht. Mein Sohn selbst sollte jedenfall die Finger von lassen, bevor der Schaden hinterher größer ist, habe ich ihm gesagt.

So
und jetzt werde ich einen neuen Thread starten, mit dem Thema um das es mir aktuell vorrangig geht.
https://www.koksa.org/viewtopic.php?f=188&t=23087

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