Was für ein Schloss?

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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rondeLoro
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von rondeLoro »

fripa10 hat geschrieben:In der Tat, das war unglaublich! In diesem winzigen Eisenwarenladen in Bad Doberan zeigte der Sozialismus seine wahre Stärke! :D
Bad Doberan war ja auch wahrlich DIE Weltstadt schlechthin... ;)

fripa10
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von fripa10 »

rondeLoro hat geschrieben:
fripa10 hat geschrieben:In der Tat, das war unglaublich! In diesem winzigen Eisenwarenladen in Bad Doberan zeigte der Sozialismus seine wahre Stärke! :D
Bad Doberan war ja auch wahrlich DIE Weltstadt schlechthin... ;)
Allein schon wegen des Molli!

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Retak
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von Retak »

Berühmt wohl eher wegen des zweiten Mauerbaus in DE (diesmal nicht um Berlin, sondern den Doberaner Ortsteil Heiligendamm). Da wurde Merkel wohl von ihrer DDR Vergangenheit übermannt und dachte: "was der Ulbricht konnte, kann ich erst recht!"

fripa10
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von fripa10 »

Retak hat geschrieben:Berühmt wohl eher wegen des zweiten Mauerbaus in DE (diesmal nicht um Berlin, sondern den Doberaner Ortsteil Heiligendamm). Da wurde Merkel wohl von ihrer DDR Vergangenheit übermannt und dachte: "was der Ulbricht konnte, kann ich erst recht!"
Genau genommen war es ein Metallzaun.

Das Sanatorium wegen des ich damals überhaupt da oben gewesen bin, befand sich genau in den Gebäuden des späteren Grand Hotels, in dem dann Merkels Gäste logierten. Ob Putin, Bush oder Chirac, ich war lange vor denen da! Ätsch! :D

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Christian
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von Christian »

fripa10 hat geschrieben: ....
Genau genommen war es ein Metallzaun. ...
Vergleichbar mit der Innerdeutschen Grenze, die 1400 km lang war. Verstehe ohnehin nicht warum man immer (nur) von der Berliner Mauer spricht, die im Vergleich zur Grenze ein "Mucknschiss" war.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von fripa10 »

Christian hat geschrieben:Verstehe ohnehin nicht warum man immer (nur) von der Berliner Mauer spricht, die im Vergleich zur Grenze ein "Mucknschiss" war.
Ich darf da einmal Richard v. Weizsäcker zitieren: "In Berlin haben wir, wie nirgends sonst, erfahren, was die Teilung bedeutet"

Dieses Erfahren beruhte auf der unübersehbaren Teilung der Stadt durch die Mauer und es war eindrücklicher, bedrückender und buchstäblich massiver, als der über weite Strecken durch freie Landschaft verlaufende "Eiserne Vorhang" im übrigen.

Die Abgrenzung von Staaten ist in der Welt geschichtlich wie auch aktuell nichts Besonderes, nicht einmal in dieser drastischen Form. Nehmen wir die Große Mauer in China, die Grenze zwischen den USA und Mexiko oder auch die Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Die Teilung einer Millionenstadt wie Berlin hingegen ist eine ganz andere Dimension mit viel direkteren und schwereren Beeinträchtigungen der Freiheit der Menschen dort.

Die Berliner Mauer war ein Monument der Unmenschlichkeit und viel erlebbarer, nicht nur für die Berliner, sondern auch für Besucher dieser Stadt, als versteckt in Sperrzonen liegende Streckmetallzäune und Minenfelder. Sie steht stellvertretend für die Grenzanlagen insgesamt und nicht der Streckmetallzaun wurde im November 1989 gestürmt, sondern die Berliner Mauer. Sie war der Beginn der physischen Teilung Deutschlands, zugleich aber auch der Beginn von deren Überwindung.

Das ändert aber nichts daran, daß um "die weiße Stadt am Meer" im Ostseebad Heiligendamm keine Mauer gebaut wurde, sondern ein nach dem G8-Gipfel wieder entfernter Metallzaun. :)

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Retak
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von Retak »

So menschenverachtend gewisse Zäune und Mauern (und vor allem diejenigen, die sie errichten lassen) auch sind, nun wieder mal ein Beitrag zum Thema:
Kennt jemand dieses Vorhängeschloss? Auch wenn es auf den ersten Blich so scheint, das ist nicht das Produkt eines Dorfschmiedes von vor 200 Jahren, sondern soll in den 20er/30er Jahren von einer österreichischen Firma hergestellt worden sein, fragt sich nur, von welcher.
Es hat übrigens eine "richtige" Doppelbartschliessung (wie ein Tresorschloss), allerdings nur 3 aktive Zuhaltungen. Schlüssel ist leider nicht vorhanden.
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Re: Was für ein Schloss?

Beitrag von Retak »

Hier mal wieder ein seltsames Vorhängeschloss, das ich so noch nie gesehen habe. Offensichtlich hat man da nach einer Möglichkeit gesucht, Reststücke von Profilstangen, die für die Zylinderfertigung zu kurz waren, noch zu verwerten, heraus kam dann dieser "Profilzylinder mit Bügel". Ziemlich sicher ist, dass das Ganze aus früherer DDR-Produktion stammt, wahrscheinlich von BAB Potsdam, das Schlüsselprofil legt das zumindest nahe . In großer Zahl sind diese Schlösser aber scheinbar nicht hergestellt worden. Weiss da einer näheres drüber?
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