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und jetzt die große Preisfrage:
Was haben neunfünfländer Blaulichter und ehrenamtliche Kaninchenverein-Richter mit Universal-Aufzugschlüssel zu tun ....

Das frag ich mich auch schon eine ganze Weile....

Die Feierwehr darf.

Einkaufszentrum. Behindertenaufzug (Treppe im Eingangsbereich). Schlüssel = Eurokey. Also entweder bekommt man die Zylinder auch mit einer Einzelschließung oder einer der Ladenmieter aus der Mall ist behindert. Grad der Behinderung: kann drei Wasserkästen auf Sackkarre nicht die Treppe hochziehen oder ums Gebäude zu den Lastenaufzügen schieben. Soviel zum Thema unberechtigte Aufzugnutzung.

Passt durchaus ins Thema, da ich mir vorstellen kann, dass manche öffentlich zugänglichen Gebäude allgemein ihre Aufzüge auf Behinderte und Mitarbeiter beschränken wollen (letztere dann aber einen eigenen Zylinder haben oder per Transponder den Lift rufen). Insofern kann der Eurokey auch zum Aufzugschlüssel mutieren.

S.

Der Eurokey war ursprünglich mal für verschiedenes gedacht: Toiletten, Aufzüge, Schranken von Behindertenparkplätzen und -zufahrten, Umkeideräume und Zugänge für Rollstuhlfahrer und dergleichen mehr. Letztlich ist es überwiegend ein Kloschlüssel geblieben. Reine Behindertenaufzüge, für die man den Schlüssel braucht, gibts nur wenige.

Hier ist eben einer, und der Laden aus der Mall hat einen Schlüssel dafür, um sein Zeug aus dem rechtswidrig (keine SoG im Fahrzeug) befahrenen ZOB direkt in den Laden zu bringen.

Es nervt, wenn man sowas sieht. Egal ob Rolli-Aufzüge zum Lastentransport missbraucht werden oder irgendwelche Kiddies den Lift im Wohnsilo mit dem Vorrangschlüssel als Partyexpress verwenden...

S.

Ist auf jeden Fall ein Missbrauch. Erwerben darf den Schlüssel ohnehin nur, wer einen entsprechenden Grad der Behinderung nachweisen kann (Ausweis) oder den Schlüssel dienstlich braucht, weil er entsprechende Einrichtungen reinigt bzw. wartet. Eine zweckentfremdete Nutzung is auf keinen Fall zulässig, aber Paragrafen sind halt das Eine, die Realität ist das Andere... Bei einem großen Krankenhaus am Berliner Stadtrand it es auch so, dass die Behindertenparkplätze fast ständig von Nichtbehinderten vollgestellt sind.

Zur Reinigung und Wartung kann man aber auch einen zweiten Zylinder bzw. zweiten Schlüsselschalter oder irgendwelche Kombinationen daraus nutzen. Aber die Idee ist gut - ich spende ein Behinderten-WC und bekomme dafür einen Schlüssel. Für 20.000 statt 20 Euro eine lebenslange Toiletten-Flat .

S.

stefan-1 hat geschrieben:.... Egal ob Rolli-Aufzüge zum Lastentransport missbraucht werden .....

Vielleicht sogar ganz gut, denn ein Aufzug der 2 mal im Jahr benutz wird könnte noch einrosten, und solang der Ladeninhaber die Behinderten nicht behindert ist doch alles OK ... vermutlich der Ladeninhaber mit seinen Nebenkosten diesen Aufzug mit finanzieren muss, dann kann er ihn ja "halblegal" nutzen ... so würd ich an seiner stelle denken. Ein Behindertenaufzugmissbrauchsgesetzt gebt es iMHO nicht ...

Retak hat geschrieben:Reine Behindertenaufzüge, für die man den Schlüssel braucht, gibts nur wenige.

... aber es gibt sie !

stefan-1 hat geschrieben:ich spende ein Behinderten-WC und bekomme dafür einen Schlüssel. Für 20.000 statt 20 Euro eine lebenslange Toiletten-Flat .

... das geht auch günstiger, bei einer Schließung in dieser Größenordung es nicht vermeidbar ist das Schlüssel unkontrolliert im Umlauf sind. Und wo jetzt das Patent abgelaufen ist ... währe ich Verantwortlicher eines Gebäudes, würde ich möglichst gänzlich auf irgendwelche Universalschließungen verzichten.

stefan-1 hat geschrieben:Schlüssel = Eurokey. Also entweder bekommt man die Zylinder auch mit einer Einzelschließung oder einer der Ladenmieter ...

Der Euroschlüssel ist DiE Einzelschießung. Alle Schlüssel und Zylinder sind in Schließung 1 gleichsperrig, und ein theoretischer HS existiert auch.

Ich verstehe diese ganze Story bezüglich abgeschlossenes Behindertenirgendwas nicht. Bei uns ist es so, daß:
- Behindertenparkplätze dürfen nur die Behinderten benutzen, das Straßenverkehrgesetz sagt das,
- die Aufzüge, Toiletten, Türe, Sitzplätze usw., die mit dem Behindertensymbol bezeichnet sind, dienen Allen. Diese sind aber so ausgerüstet, daß auch die Behinderten können es benutzen. Und natürlich, die Behinderten haben hier Vorzug.