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Das Ganze nannte sich "Besatzungsschloßanlage". Zu meiner Schulzeit gabs sowas noch, das sah dann ungefähr so aus: (oben der "General", der praktisch ein Skelettschlüssel ist, unten ein Einzelschlüssel) Es gab auf dieser Basis auch Schliessanlagen mit mehreren Hierarchie-Ebenen, da waren die Schlüssel dann etwas komplizierter: (oben ein Einzel-, unten ein übergeordneter (Gruppen-)Schlüssel) Soweit mir bekannt ist, stellt BKS auf besonderen Auftrag solche Schlösser und Schlüssel auch heute noch für den Ersatzbedarf her.
Näheres zu dieser hierzulande weitgehend vergessenen Technik findet man auch im Wiki unter dem Begriff Besatzungsschloss .

...aber auch Chubbschlösser und Buntbartschlösser wurden zu Schliessanlagen zusammengefasst. Beu Buntbartschlüsseln natürlich mit sehr niedrigem Sicherheitsniveau.
Meinen Informationen nach wurde das von BKS auch schon gänzlich eingestellt.

aber zu was für Schlösser sind die unteren Schlüssel ???

Der Einzelschlüssel ist für das unten gezeigte Vorhängeschloss, der übergeordnete passt natürlich auch. Derartige Schlösser wurden früher viel von britischen Behörden und grösseren Unternehmen(auch in den ehemaligen Kolonien) verwendet. Es gibt sie auch heute noch in sehr grosser Zahl, in manchen Ländern (zB. Indien) werden sie in ähnlicher Art immer noch gebaut. Bei Buntbartschlössern hat man übergeordnete Schliessungen oftmals so realisiert: Der zur Tür gehörige Einzelschlüssel wurde ganz normal mit dem Bart nach unten eingesteckt, der Hauptschlüssel hingegen um 90° verdreht. Das Ganze hat man auch bei Chubbschlössern gemacht, die Schlüssel unterschieden sich dann nur in der Profilierung des Bartes, die Zuhaltungen waren innerhalb der Anlage bei allen Schlössern gleich.

Sehr schönes Antikes Hangschloss Ich bin immer wieder über dein Fachwissen Erstaunt!

und ich über die Bilder vom Retak
mensch der muß ja 1000 Schlösser rumliegen haben, und dann noch so interesannte Sachen wie britische Hangschlösser oder BB-Schlösser mit seitlichen Hauptschlüssel...
Da würde mich jetzt nicht wundern wenn Retak zufällig noch ein "Berliner Schlüssel" samt Schloß rumfliegen hat.

Aber so die Schlösser aus vergangenen Jahrzehnten waren schon sehr interessant finde ich...

Das Vorhängeschloss ist nicht meins, aber als schlosstechnikinteressierter (ex-) Berliner hat man natürlich einen Durchsteckschlüssel und mit etwas Glück auch das Schloss dazu. Näheres dazu hier.

Das hier gehört wohl auch ins Wiki, oder ? Um bei'm originalen treat zu bleiben

Unter der Überschrift "Wider die Nachlässigen und Vergeßlichen" war mal ein ähnlicher Artikel zum Durchsteckschloss für den "Hantelstift" geplant. Beim durchgehen der Themen im Forum bin ich dann aber doch zu der Einsicht gelangt, dass derartiges an den Interessen der meisten Leser(die sich ja über Pickmethoden und -Werkzeuge und nicht über uralt-Technik informieren wollen)wohl vorbeigeht, zumal das ja auch noch sehr speziell ist(ausserhalb von Berlin kennt das keiner und auch die meisten Berliner kennen es nur noch aus der Erinnerung).
Auch zum Wiki(das war noch das alte) hatte vor Jahren mal jemand geschrieben"Das ist doch hier kein Museum". Dem wurde allerdings von verschiedener Seite widersprochen, der damalige Betreiber(Unlockmaster) war ja auch an derartigen Kuriositäten interessiert, das soll auch im Koksa-Wiki so bleiben.
Die Wiki-Artikel zum Buntbart-, Besatzungs- und Chubbschloss waren eigentlich nur als Grundlagenwissen gedacht, um Neueinsteigern zu erklären, was mit diesen Begriffen gemeint ist und welche Technik sich dahinter verbirgt.
Das Durchsteckschloss wird aber auch seinen Platz im Wiki finden.

Da wir hier gerade beim Thema sind...........ich hab Zuhaus noch ein sogenanntes Leipzigerschloss da liegen.............weis da jemand mehr dazu.........über die funktion usw.

ich mach mal ein foto...........

MfG Rohling89

Leipzigerschloss? Ist das dieses mit den zwei Drückern und Fallen, von denen eine von aussen nur mit Schlüssel zu betätigen ist?