Hallo liebe Lockpickanfänger,
wer sich ein Pickwerkzeug gekauft oder vielleicht sogar selbst gebaut hat, ist nun "ausgerüstet" um mit dem Picken anzufangen. Vielen stellt sich hierbei die Frage, womit angefangen werden sollte. Dabei sollte erwähnt sein, dass es vermutlich am sinnvollsten ist irgendein kleines, billiges Vorhängeschloss aus dem Baumarkt zu probieren um nicht gleich die Lust zu verlieren, denn Lockpicking braucht unter Umständen VIEL Geduld und Ausdauer. Diese Billigschlösser haben meist 3 Stiftgruppen, relativ große Toleranzen und sind daher gerade für den Anfang leicht zu picken.
Die nächste Schwierigkeitsstufe stellt für mich ein billiger Baumarktprofilzylinder dar. Diese haben meist 5 Stiftgruppen und sind daher in der Theorie schon schwerer zu picken. Allerdings sei nun erwähnt, dass bei den etwas teureren Profilzylindern/Vorhängeschlössern neben den unterschiedlichen Stiften, Fangnuten, Sperrleisten, konischen Kernbohrungen auch die jeweilige Schließung den Schwierigkeitsgrad festlegt. Ein Beispiel anhand eines Schlüsselsymbolbildes für eine einfache Schließung wäre:

Auf diesem Symbolbild liegen alle Kerben, die die Stifte setzen, auf ungefähr einer Ebene. Dadurch muss man mit dem Pick nicht hinter einem kaum nach unten zu drückenden Stift rumfummeln, wie es auf diesem Symbolbild der Fall wäre:

Wer nun also billige Vorhängeschlösser und Profilzylinder gepickt hat kann sich mal an einem ABUS C83, Basi oder CES versuchen, die wiederum schwerer zu öffnen sein könnten.
Bevor ihr anfangt wild im Schließkanal rumzustochern, lest auf jeden Fall das
MIT-Handbuch. Dort werden viele Fachbegriffe und die Technik von Schlössern erklärt, sogar mit Bildern

Gruß
m.planck