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Diese Chubbschlüssel, also die klassischen Durchsteckschlüssel, werden ja kaum noch verwendet, bei einer Schranke muss man den Schlüssel ja auch nicht durchschieben, da beide Seiten des Schlosses erreichbar sind. Somit kann man (für eine Schranke oder ein Gittertor, durch das man hindurchgreifen kann) im Schliesszwangschloss auch einen normalen Schliesszylinder verwenden, entsprechende Schlösser gabs ja auch von der Firma Kerfin.

Heute löst man den Schließzwang doch einfach anders - durch selbst verschließende Schlösser und einen Türwächter, der Radau macht, wenn die Tür z.B. länger als eine Minute auf ist.
Eine Schranke mit Zwangsschließung ist mir vor vielen Jahren mal untergekommen - das Schloss war an der Widerlagerseite im Widerlager, ein längerer Dorn mit Kerbe, der an der Schranke befestigt war, musste wieder im Widerlager sein, damit der Schlüssel wieder frei wurde. Das basierte allerdings auf einem Chubb-Schlüssel war damals bestimmt schon viele Jahre alt. Vielleicht aus der Nazi-Zeit?Vielleicht auch eine Einzellösung gewesen.

wisi hat geschrieben: ↑10. Feb 2022 17:08 Vielleicht auch eine Einzellösung gewesen.

Da geh ich mal stark von aus. War/ ist vermutlich eine Eigenkreation desjenigen, der die Schranke gebaut hat, das Schloss selbst war vermutlich was entsprechend modifiziertes damals handelsübliches. Früher hat man sich da noch mehr Gedanken gemacht.

Retak hat geschrieben: ↑11. Feb 2022 00:24Früher hat man sich da noch mehr Gedanken gemacht.

Ich habe mittlerweile das Gefühl, daß es heute nicht mehr viele gibt, die etwas haben, womit sie sich die Gedanken machen können...

Denken ist jedem erlaubt,
aber nicht allen vergönnt.

Sappere aude sagten die alten Römer.