und viele Schlösser werden noch gemacht, aber die Preise... uiiii
(es ist alles andere, aber keine "Lagerware") Und wer will da schon so viel geld in eine Alutür aus den frühen 70ern investieren ?
Und CES ist im Bereich Schlösser auch nicht wirklich ein "Billig-Anbieter"...
gerade wenn es diese Schlösser mit abnormalen Entfernungen sind. Wer da basteln kann, und keine Angst hat mittels Langschilder die Drücker- und ZylinderLochungen zu versetzen ist klar im vorteil.
Mehrfachverriegelung - pro und contra
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- Christian
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
In England heissen diese Teile "Multipoint locks". Sie sind eine Goldgrube fuer Tuerschlosser und Hersteller geworden, denn sie gehen, lose gesagt, alle 8-12 Jahre kaputt.
Das Problem ist (war) eigentlich immer, dass wenn der Schlosser den Exitus des MFV diagnostiziert der Kunde oft ohne Schliessmoeglichkeit dasteht, bis der Ersatz-Strip geliefert wurde.
Inzwischen gibt es eine Menge flexible Reparierkits (zB http://www.windowparts.co.uk/Windowpart ... K-KIT.html), die es ermoeglichen sollen, die MFV Systeme fast aller Hersteller und Masse waehrend des Erstbesuchs beim Kunden zu ersetzen.
Das Problem ist (war) eigentlich immer, dass wenn der Schlosser den Exitus des MFV diagnostiziert der Kunde oft ohne Schliessmoeglichkeit dasteht, bis der Ersatz-Strip geliefert wurde.
Inzwischen gibt es eine Menge flexible Reparierkits (zB http://www.windowparts.co.uk/Windowpart ... K-KIT.html), die es ermoeglichen sollen, die MFV Systeme fast aller Hersteller und Masse waehrend des Erstbesuchs beim Kunden zu ersetzen.
- andreasschmunzel
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
Solche Probleme hatte ich als Hausmeister öfter an Türen die zu Balkonen als Verbindung von Treppenhaus und Aufzugsvorraum dienen.
Da sind in den Schmalen Rohrrahmenschlössern der 70`Jahre Alurahmen die Nüsse zerbröselt, seltener die Fallen gebrochen. alles aus Zinkguss. Da das aber so oft vorkam hatte ich einen großen Haufen Schlösser aus denen ich aus 3 dann 1 machen konnte
Die Größe war aber so blöde, das wir nur über einen Fensterbauer in Hamburg die Ersatzteile bekommen konnten.
Was ich ganz gut fand, wenn man so eine Mehrfache Verriegelung im Türblatt haben will diese Schlösser in Brandschutztüren mit drei Fallen, Da gab es welche mit verriegelden Fallen die nach dem Aufschließen mit dem Drücker normal geöffnet werden konnten.
So was hab ich unter dem Link auf der ersten Seite diese Diskussion gefunden müsste bei BMH dieses 1032 sein.
Da sind in den Schmalen Rohrrahmenschlössern der 70`Jahre Alurahmen die Nüsse zerbröselt, seltener die Fallen gebrochen. alles aus Zinkguss. Da das aber so oft vorkam hatte ich einen großen Haufen Schlösser aus denen ich aus 3 dann 1 machen konnte

Die Größe war aber so blöde, das wir nur über einen Fensterbauer in Hamburg die Ersatzteile bekommen konnten.
Was ich ganz gut fand, wenn man so eine Mehrfache Verriegelung im Türblatt haben will diese Schlösser in Brandschutztüren mit drei Fallen, Da gab es welche mit verriegelden Fallen die nach dem Aufschließen mit dem Drücker normal geöffnet werden konnten.
So was hab ich unter dem Link auf der ersten Seite diese Diskussion gefunden müsste bei BMH dieses 1032 sein.
Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
Ok, um eine MFV kommt man kaum noch herum, habe jetzt eine gesehen mit zwei Schwenkhaken (silber glänzend, also eher nicht Guss) und einer Druckgussfalle und -Hauptriegel.
- Christian
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
aber auch Guss wird oftmals eine schönen glänzende Oberfläche verliehen. Habe schon bei Zimmertürschlössern gesehen das die verchromten Riegel und Falle dann aus grünen Plastik bestanden...markus_s hat geschrieben:... (silber glänzend, also eher nicht Guss) ....
... und das man bei Mehrpunktverriegelungen oftmals nicht die Wahl hat ist richtig. Denn dafür müsste man starke Veränderungen an der Türe vornehmen um ein anderes Schloß einzubauen. Und gerade die Schmalrahmenschlösser sind meist auch Großteils aus ZinkdruckgussTeilen gefertigt.
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
Hi, kann man denn eine vorhandene (werkseitig eingebaute) MFV ohne Probleme tauschen?
Die MFV eines Bekannten ist schon älter, zudem fällt beim Hauptriegel auf, dass dieser irgendwie "zu weit" herausschließt - der Riegel wird hinten schon wieder dünner, als sähe man das Innenleben dieses.
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
prinzipiell schon, aber man muß aber genau passenden Ersatz bekommen. Und die Maße sind nicht genormt. Im schlimmsten Fall muß man damit Leben das man die Löcher und Gegenstücke/ Schliessbleche anpassen muß, weil es halt nicht passt. Ich würde die mal ausbauen, und dann mal einen Beschlaghändler/ Sicherheitsfachgeschäft damit aufsuchen.markus_s hat geschrieben:Hi, kann man denn eine vorhandene (werkseitig eingebaute) MFV ohne Probleme tauschen?. . . .
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
Dafür gibt es Reparaturverschlüsse. GU hat die schon seit längerem. KFV hat auch welche.
FUHR hat auch welche, wobei mich dieses Fabrikat, wie auch SCHÜRING, nicht so überzeugt.
Da sind die Schlosskästen oft und gerne blöde zugenietet, sowas mag ich als Schlossgucker überhaupt nicht.
Der Reparaturverschluss ist ein Hauptschloss mit Getriebe in der Mitte und etwas Stulp zu beiden Seiten daran.
Die Endstücke sind dann jeweils auf die benötigten Längen anzupassen und werden an das Mittelstück angedockt.
Zur Verbindung der Schubstange gibt es im wesentlichen 2 unterschiedliche Techniken.
1. Die Reparaturendstücke sind im Werk vorgerichtet und haben an der Schubstange einen angenieteten Stift.
In die Schubstange vom Mittelteil bohrt man am Ende ein passendes Loch. Dort greift der Dorn vom Endstück ein.
Vorteil dieser Methode: Das funktioniert auch mit einem Standard MFV Hauptschloss, u.U. sogar mit Fremdfabrikaten.
2. ineinander greifende verzahnte Stücke, so in etwa wie bei Fenstergetrieben. Ist wohl auch von dort abgeguckt worden.
Nachteil: Man benötigt ein spezielles Reparatur- Hauptgetriebe, eines wo die Schubstange diese Verzahnung ab Werk hat.
Und natürlich benötigt man wieder die dazu passenden Reparatur- Endstücke oben und unten.
Man erspart sich damit, wie Christian schon schrieb, tatsächlich teure Änderungen der Schließstücke in der Zarge.
Ist aber, besonders beim Einbau, eine sehr wackelige Sache weil es keine durchgehende Stulp- Schiene mehr ist.
Vom Einbruchschutz sollte es aber vernachlässigbar sein. Der Stulp ist ja mehrfach im Türblatt verschraubt.
Die schön glänzenden Bolzen und Schwenkhaken sind gehärtet. Mir ist davon noch kein gebrochenes Teil unter gekommen.
Falle und Riegel der Hauptschlösser sind m.E. nicht so hart. Riegel haben oft Sägeschutzeinlagen in Form von harten Stiften.
FUHR hat auch welche, wobei mich dieses Fabrikat, wie auch SCHÜRING, nicht so überzeugt.
Da sind die Schlosskästen oft und gerne blöde zugenietet, sowas mag ich als Schlossgucker überhaupt nicht.
Der Reparaturverschluss ist ein Hauptschloss mit Getriebe in der Mitte und etwas Stulp zu beiden Seiten daran.
Die Endstücke sind dann jeweils auf die benötigten Längen anzupassen und werden an das Mittelstück angedockt.
Zur Verbindung der Schubstange gibt es im wesentlichen 2 unterschiedliche Techniken.
1. Die Reparaturendstücke sind im Werk vorgerichtet und haben an der Schubstange einen angenieteten Stift.
In die Schubstange vom Mittelteil bohrt man am Ende ein passendes Loch. Dort greift der Dorn vom Endstück ein.
Vorteil dieser Methode: Das funktioniert auch mit einem Standard MFV Hauptschloss, u.U. sogar mit Fremdfabrikaten.
2. ineinander greifende verzahnte Stücke, so in etwa wie bei Fenstergetrieben. Ist wohl auch von dort abgeguckt worden.
Nachteil: Man benötigt ein spezielles Reparatur- Hauptgetriebe, eines wo die Schubstange diese Verzahnung ab Werk hat.
Und natürlich benötigt man wieder die dazu passenden Reparatur- Endstücke oben und unten.
Man erspart sich damit, wie Christian schon schrieb, tatsächlich teure Änderungen der Schließstücke in der Zarge.
Ist aber, besonders beim Einbau, eine sehr wackelige Sache weil es keine durchgehende Stulp- Schiene mehr ist.
Vom Einbruchschutz sollte es aber vernachlässigbar sein. Der Stulp ist ja mehrfach im Türblatt verschraubt.
Die schön glänzenden Bolzen und Schwenkhaken sind gehärtet. Mir ist davon noch kein gebrochenes Teil unter gekommen.
Falle und Riegel der Hauptschlösser sind m.E. nicht so hart. Riegel haben oft Sägeschutzeinlagen in Form von harten Stiften.
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
wenn die 'Hub-Länge' und die Richtung der Stangen gleich sind, also das die Stange nach unten geht wenn man zusperrt... aber wer vor Bohrmaschine und PoppnietenZange sich nicht fürchtet wird da sicher was 'zaubern' können.SelfLockmaster hat geschrieben:Das funktioniert auch mit einem Standard MFV Hauptschloss, u.U. sogar mit Fremdfabrikaten.
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Re: Mehrfachverriegelung - pro und contra
Dein Beitrag ist jetzt rund 11 Jahre alt und mich würde mal interessieren, wie lange die AS2300 insgesamt durchgehalten hat. Und falls sie aufgegeben hat, was der defekt war.SelfLockmaster hat geschrieben: ↑19. Mai 2012 14:10
Also, man kann und muss manchmal mit Mehrfachverriegelungen leben.
Wenn man aber auf leichte Betätigung achtet, hat man viele Jahre Ruhe.
Meine Tür z.B. hat eine superleicht zu drehende MFV AS2300 VON KFV.